2024-05-02T16:12:49.858Z

Querpass
Seit rund vier Monaten rollt kein Ball mehr im Trierer Moselstadion.
Seit rund vier Monaten rollt kein Ball mehr im Trierer Moselstadion. – Foto: Roland Morgen

Was den Oberliga-Spielleiter ins Schwitzen bringt

Gerade bei Oberliga-Nord-Spitzenreiter Eintracht Trier brennen sie darauf, weiterzuspielen.

Zwischen Hoffen und Bangen: Gespannt blicken auch die Amateurfußballer am kommenden Mittwoch, 3. März, nach Berlin. An die nächste Bund-Länder-Konferenz ist die Sehnsucht geknüpft, auf den Platz zurückkehren zu dürfen. Gerade in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar drängt die Zeit, wie der Spielausschussvorsitzende Bernd Schneider betont. „Einige Oberligisten sind noch im Bitburger-Rheinlandpokal vertreten, und außerdem muss die Runde bis 12./13. Juni beendet sein“, nennt der Funktionär aus Wissen an der Sieg zwei Kriterien, die seine Planungen einengen.

Das Ziel sei weiter, dass in der Süd- und Nordgruppe (der auch Eintracht Trier und der FSV Salmrohr angehören) die Zwölferserie mit Hin- und Rückspielen absolviert wird. Dann könnte man Auf- und Absteiger ermitteln, indem die beiden Staffeln am Ende übereinander gelegt würden. Ob der Zweitbeste noch eine Chance via Relegation hat, stehe indes noch nicht fest, so Schneider: „Wir können den Vizemeister zwar melden, ob eine Aufstiegschance besteht, hängt aber auch davon ab, was die anderen Regionalverbände machen und ob die Regionalliga Südwest willens ist, noch Vereine aufzunehmen.“

Bei Eintracht Trier, das aktuell die Nordgruppe anführt, setzen sie alles daran, dass die Runde fortgeführt wird. „Wir wollen es unbedingt packen. Unsere Mannschaft hat das Zeug dazu“, unterstreicht Sportvorstand Horst Brand im Gespräch mit dem TV.

Obwohl der Spielbetrieb aufgrund der Corona-Einschränkungen mittlerweile seit fast vier (!) Monaten ruht, ist die finanzielle Lage nach Angaben von Geschäftsstellenleiter Björn Berens „in Ordnung“. Im November habe man 6000 Euro aus der staatlichen Überbrückungshilfe II erhalten. Weitere Unterstützungen, die sich monatlich ebenfalls im mittleren vierstelligen Bereich bewegen dürften, habe man beantragt. Vertraglich für den Jahresanfang vereinbarte Sponsorengelder, aber auch Mitgliedsbeiträge („Wir bewegen uns konstant bei 800 und hatten bislang trotz Corona im Prinzip keine Austritte“, so Berens) helfen dem SVE aktuell genauso, wie das Kurzarbeitergeld für einige Spieler. Zudem überwies der englische Premier-League-Club Leeds United Mitte Januar die erste Rate in Höhe von gut 100 000 Euro als Ausbildungsentschädigung für Ex-Eintrachtler Robin Koch (TV berichtete).

Aufrufe: 024.2.2021, 00:44 Uhr
Andreas ArensAutor