2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview der Woche
Pascal Knierim ist in dieser Saison einer der Schlüsselspieler beim FSV Osthofen.
Pascal Knierim ist in dieser Saison einer der Schlüsselspieler beim FSV Osthofen. – Foto: Ig0rZh – stock.adobe/Sascha Ben Omrane

"Ich genieße vorne alle Freiheiten"

Nachspielzeit mit Pascal Knierim +++ Der Stürmer des FSV Osthofen spricht über seinen aktuellen Lauf, die Kameradschaft innerhalb der Mannschaft und Ziele für die Zukunft

Osthofen. In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler, Trainer oder Persönlichkeiten der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Pascal Knierim, Stürmer des FSV Osthofen in der B-Klasse Alzey-Worms Süd. Osthofen steht aktuell an der Tabellenspitze, Knierim erzielte dabei in 14 Spielen 18 der 45 Tore seiner Mannschaft. Im Interview spricht er über die Gründe seines beeindruckenden Laufs, neue Freiheiten und darüber, was es heißt, ein Führungsspieler zu sein.

FuPa: Hallo Pascal. 18 Tore in 14 Partien, eine beeindruckende Torquote von 1,3 Toren pro Spiel und die Tabellenführung mit dem FSV Osthofen. Man könnte sagen, dass du einen Lauf hast. Woran liegt’s?

Pascal Knierim: Das ist eine gute Frage. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich dieses Jahr von meinem Trainer vorne alle Freiheiten bekommen habe. Vorher war das nicht der Fall. Da wurde ich aufgrund meiner Schnelligkeit vorwiegend auf den Außen eingesetzt. Die aktuelle Position im Zentrum und die damit verbundenen Freiheiten liegen mir jedoch besser.

Euer Ziel vor der Saison war es, „oben mitzuspielen“. Gehen wir mal davon aus, dass die Saison noch zu Ende gespielt werden kann: Bleibt es weiterhin bei diesem Saisonziel?

Sollte die Saison zu Ende gespielt werden, ist mittlerweile das Saisonziel der Aufstieg, ganz klar. Wir wollen Meister werden und das ist mit dieser Mannschaft auch möglich. Wir haben eine super Kameradschaft im Team, es läuft generell einfach im Moment. Das macht mich zuversichtlich, dass wir das schaffen können.

Du bist mit 22 noch ziemlich jung, aber schon Toptorschütze und zweiter Kapitän der Mannschaft. Würdest du dich selbst als Führungsspieler bezeichnen?

In den letzten drei oder vier Spielen bin ich sogar als Kapitän aufgelaufen. Ja, ich sehe mich schon als Führungsspieler.

Und was macht für dich einen Führungsspieler aus?

Ein Führungsspieler ist jemand, der versucht, das Team immer voranzutreiben. Einer, der auf dem Platz auch mal laut wird, Ansprachen vor dem Spiel hält und sich auch aktiv in den Verein einbringt.

Wie gehen du und die Mannschaft mit der aktuellen Situation rund um die Coronavirus-Krise um?

Es ist sehr schwierig für uns. Wir sind alle heiß und wollen endlich wieder spielen. Aber auf der anderen Seite geht die Gesundheit natürlich vor, keine Frage. Wir hoffen einfach, dass es möglichst bald weitergeht.

Was sind deine sportlichen Ziele für die Zukunft?

Dieses Jahr möchte ich natürlich mit dem FSV Osthofen aufsteigen. Dann hoffe ich, dass es so weitergeht, wir in der A-Klasse bleiben und es mittelfristig sogar hoch in die Bezirksliga schaffen.

Was müsste passieren, damit ihr diese Ziele erreicht?

Um in der A-Klasse zu bleiben, würde es jetzt schon reichen. Davon bin ich überzeugt. Um noch weiter nach oben zu kommen, müsste aber schon noch einiges passieren. Vielleicht bräuchten wir noch den ein oder anderen neuen Spieler. Vor allem aber müssen wir gemeinsam noch viel weiterarbeiten.

Aufrufe: 09.4.2020, 14:00 Uhr
Tobias MissbrennerAutor