2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht

Plauen siegt nach großem Kampf beim FSV Martinroda

Der VFC Plauen gewann nach großem Kampf sein Auswärtsspiel beim Tabellenschlusslicht knapp mit 2:3. Der Sieg geht völlig in Ordnung, weil sich die Spitzenstädter erneut zahlreiche Torchancen herausspielten und drei davon zu nutzen wussten. Aber das Spiel hätte auch anders ausgehen können, denn die Heimelf kämpfte verbissen bis in die 94. Minute um den Ausgleich. Doch die Abwehrarbeit des VFC Plauen in dieser wichtigen Spielphase stimmte. So hatte die knappe Führung bis zum Schlusspfiff Bestand.

Erste Halbzeit:

Der VFC Plauen spielte mit dem Anpfiiff sofort auf das erste Tor. Bereits nach zwei Minuten hätte es im Tor der Heimelf klingeln können, ja vielleicht sogar müssen. Andřej Nýber scheiterte an dem sehr unsicher wirkenden Torhúter Nicolai. Eine Minute später kam Patrick Grandner eine Tick zu spät. Diesmal zeigte sich Martinrodas Schlussmann auf dem Posten. Aleksandrs Guzlajevs` Schuss von der Strafraumgrenze landete knapp über dem Gebälk. Auch Kevin Walthers Freistoßhammer schlug knapp neben dem Kasten ein(12./16.). Erst in der 22. Minute wurde es einmal richtig gefährlich im Plauener Strafraum. In Gemeinschaftsarbeit klärten die VFC-Kicker diese heikle Situation. Und noch einmal mussten die Plauener zittern, als Serdar Suliman Richtung Plauener Tor abzog. Wieder war die Abwehr umsichtig und Marc Schröder beförderte den Ball endgültig aus der Gefahrenzone. Den Schlusspunkt in Halbzeit eins setzte Guzlajevs mit einem Solo. Seine Eingabe verpasste Nýber knapp. So blieb es beim 0:0 bis zum Pausentee.

Zweite Halbzeit:

Die zweite Halbzeit begann mit einer Schrecksekunde. Es war noch nicht eine Minute gespielt, da jubelte die Heimelf. Die Plauener Abwehr bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Marc Andris setzte sich auf der rechten Seite energisch durch und beförderte das Streitobjekt flach ins lange Eck. Zudem setzte nun starker Regen ein, was zum Zwischenstand passte. Auf dem kleinen Platz schienen die drei Punkte bei einem Tabellenletzten erneut flöten zu gehen. Aber nun zeigte sich die Mentalität der Plauener. Sie rackerten um den Ausgleich. Als Guzlajevs sich mit Ball und hoher Geschwindigkeit in den Strafraum begab, war er nur noch mit Foulspiel zu bremsen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marian Albustin bombensicher zum 1:1. Plauen war wieder im Spiel und wollte nun mehr. Traf Nýber zunächst nur das Außennetz, machte es Botond Bach wenig später besser. Er besorgte die Führung für seine Farben und öffnete damit den Weg zum Sieg. Diesen festigte Edvardas Lucenka, der eine Unaufmerksamkeit der Martinrodaer Abwehr zum 1:3 nutzte. VFC-Trainer Falk Schindler warnte seine Jungs, dass sie mit dem 1:3 noch nicht durch sind. Wie Recht er hatte. Erneut bekamen die Plauener den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Benjamin Hertel nutzte diese Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Damit war die Heimelf wieder im Spiel. Ein Konter der Plauener und ein Pfostenschuss der Martinrodaer hätten auch zu einem anderen Ergebnis führen können. Aber über die Gesamtheit der Spielzeit zeigte sicher VFC Plauen als die reifere Mannschaft und gewann verdient.

VFC-Trainer Falk Schindler äußerte sich nach der Begegnung wie folgt:

„Es war ein schweres Spiel auf einem extrem engen Platz. Das Spiel war, wie erwartet, Martinroda mit Stärken in der Offensive und Schwächen in der Defensive. Die Schwächen konnten wir in der ersten Halbzeit noch nicht nutzen. In der zweiten Halbzeit haben wir ein ordentliches Spiel gemacht, außer in der ersten Minute nach der Pause, wo wir nach 30 Sekunden gleich in Rückstand gerieten. Danach hat die Mannschaft eine überragend Reaktion gezeigt. Die letzte Viertelstunde hatte das Spiel Pokalcharakter. Alle Spieler von uns und von Martinroda haben sich in jeden Ball geschmissen. Wir haben gegen einen direkten Konkurrenten gewonnen und hoffe, den Abstand zur Abstiegszone vergrößert.“

Aufrufe: 030.9.2019, 11:20 Uhr
Ilong Göll / VFCAutor