2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielvorbericht
– Foto: Mazen Khalifa

FSV Martinroda als gallisches Dorf in die Oberliga-Saison

Das Abenteuer beginnt im Sportpark zu Martinroda. Und als erste Hürde wartet kein Geringerer als der langjährige Regionalligist Oberlausitz Neugersdorf auf den FSV Martinroda.

Der Thüringenmeister geht mit jeder Menge Vorfreude aber auch einer gewissen Unsicherheit in die erste Oberliga-Saison der Vereinsgeschichte. Wir haben mit Trainer Robert Fischer gesprochen.

FSV Martinroda - FC Oberlausitz Neugersdorf (Sa 14:00)

Nach einer mehr als kurzen Sommerpause steht für den FSV Martinroda am Samstag-Nachmittag das erste Oberliga-Spiel der Historie auf dem Plan. Viel Zeit zum Durchatmen blieb dem amtierenden Thüringenmeister nicht. Vorbereitung, Neuzugänge integrieren und schon geht's direkt weiter. "Die Vorbereitung war aufgrund der Urlaubszeit und einigen angeschlagenen Spielern sicher nicht optimal. Wenigstens in der letzten Woche konnten wir mit nahezu allen Spielern trainieren. Das Gefühl ist gut, aber ein wenig schwer einzuschätzen ist die Situation dennoch", so Robert Fischer zur Vorbereitung.

Auf den jungen Trainer wartet bei der Oberliga-Premiere gleich eine große Unbekannte. Denn gegen Neugersdorf gab es bisher noch kein Pflichtspiel für die "Sandhasen". "Sie sind schwer einzuschätzen. Sie hätten letztes Jahr sportlich die Regionalliga gehalten, sind aber aufgrund der finanziellen Situation in die Oberliga gegangen. Grundsätzlich sind sie für mich einer der Favoriten auf den Staffelsieg. Sie haben einige Spieler verloren, dafür neue geholt. Aus den Testspielergebnissen kann man nicht viel ablesen.", blickt der FSV-Coach auf den Gegner.

Martinroda tut sicher auch gut daran sich nicht allzu viel mit der Gegnerschaft zu befassen. Denn die eigene Stärke soll auch in der fünften Liga zum Tragen kommen. "Wir wollen auch in der Oberliga weiter Fußball spielen und nicht unseren Stil jetzt ändern, nur weil qualitativ bessere Gegner kommen. Wichtig wird es sein, dass wir uns defensiv stabilisieren. Unser Zielstellung kann nur ganz klar lauten: Klassenerhalt.", blickt Fischer auf die beginnende Spielzeit.

Im ersten Oberliga-Spiel werden sicher schon ein paar Neuzugänge mitwirken. Ob auch der kurzfristig verpflichtete Mateo Safradin direkt von Beginn an dabei ist, ließ der Coach offen. Fehlen werden mit Rudi Müller, Marcus Finn und Mathias Wolfenstetter definitiv drei Spieler, die "Anspruch erheben in der Startelf zu stehen", so Fischer. Insgesamt beurteilt der Trainer die Konkurrenzsituation im Team aber sehr gut: "Die jungen Spieler machen Druck und hauen sich voll rein. Das geällt mir gut". Noch besser würde es dem Trainer wohl gefallen, wenn direkt zum Saisonstart die ersten Oberliga-Punkte auf der Habenseite stehen. "Wir brauchen einen guten Tag, um Zählbares zu Hause zu behalten. Wir sind aber alle fokussiert und freuen uns auf das erste Oberliga-Punktspiel."

Aufrufe: 02.8.2019, 16:00 Uhr
André HofmannAutor