Türspalt offen gehalten

,,Die musst du soweit bringen, dass sie irgendwann auseinander knicken", offenbarte Trainer Stefan Hofmann nach dem Spiel sein Kalkül, was ab dem Ende der ersten Halbzeit griff. Zuvor hatte sein Team die Duelle gegen die für ihre Zweikampfhärte bekannten Gäste beherzt angenommen. Viel probierten die 05er zudem offensiv über die Außenbahnen, die sich ergebenden Räume in der Tiefe nutzten sie aber zunächst nicht.

Bis zur 29. Minute: Patrick Pflücke, zentral von Aaron Seydel geschickt, öffnete die Dose (20.) per Schuss ins flache Eck. Durch eine Reihung weiterer guter Chancen verdienten sich die Hausherren den 2:0-Pausenstand, den Bilal Kamarieh per schönem Freistoß erzielte (43.). Nach dem Seitenwechsel herrschte Einbahnstraßenfußball. Bis zur 65. Minute fehlte nur die letzte Konsequenz im Abschluss. Dann traf Seydel, von Kamarieh schön in Szene gesetzt, ohne Probleme im Fünfmeterraum. Es war der Auftakt für einen finalen Spielrausch, in dem die Joker Niclas Judith (80.) und Tom Schmitt (86.) sowie Seydel mit seinem zweiten Tor (90.) die Mainzer Torbilanz, die am Saisonende den Unterschied im Positionen-Vierkampf ausmachen könnte, gehörig aufpolierten. ,,Wir haben Pokalendrunde sozusagen, heute war Viertelfinale, nächste Woche Halbfinale. Wir sind eine Runde weiter und das war den Jungs wichtig", fasste Hofmann zusammen.

FSV Mainz 05: F. Müller - Moos, Häusl, Krengel, Breytenbach - Pflücke (70.Schmitt), Andreas, Serdar (68. T.Müller), Kamarieh (82. Gansmann) - Mörschel (76. Judith), Seydel.