Mainz . Zwei Siege und zwei Unentschieden, zehn eigene Treffer und auswärts noch kein Gegentor – der bis auf Rang vier durchgestartete Regionalliga-Debütant Eintracht Stadtallendorf hat auch bei Dirk Kunert mächtig Eindruck hinterlassen. „Die sind gut“, sagt der U 23-Trainer des FSV Mainz 05, „das hat mit Aufsteiger nichts zu tun. Sie sind selbstbewusst, sehr griffig, haben eine gute Ordnung und sind total von sich überzeugt.“
Das Gros der Stammkräfte hat schon gemeinsame Hessenliga-Spielzeiten absolviert, die Altersstruktur ist ausgeglichen. Statt Stars gibt es ein homogenes Ganzes, sodass im ersten Ligaspiel der Klubgeschichte außerhalb Hessens ein 0:0 bei Meister Elversberg gelang.
Die Mainzer sind also vor dem Gastspiel der Mittel-Hessen an diesem Dienstag (19 Uhr) im Bruchwegstadion gewarnt. Kunert steht dasselbe Aufgebot wie zuletzt bei der TuS Koblenz (1:1) zur Verfügung, liebäugelt aber in der englischen Woche mit einer dosierten Rotation. Mehr ist auch nicht drin, bei aktuell nur 15 fitten Feldspielern. Der Kader war für den Fall klein gehalten worden, dass Personal aus dem Bundesligakader abgegeben wird. „Im Moment gibt es da aber noch nichts“, sagt Kunert, der gern den Eindruck vom letzten Heimspiel (1:2 gegen Astoria Walldorf) egalisieren würde.
Ein Sieg gegen die Eintracht, und der Chefcoach würde von einem „gelungenen Start“ sprechen. „Wir sind noch zu unsauber beim Umkehrspiel“, moniert Kunert, der sich freut, „wieder auf einem vernünftigen Platz zu spielen, auf dem wir unsere Stärken ausspielen können“.