Nils Döring im Zwiespalt

Standesgemäß, könnte man angesichts der Kluft in der Tabelle meinen. Doch das wollte SVWW-Coach Döring so nicht stehen lassen: „Einerseits war der Sieg verdient, fiel aber zu hoch aus. Bei den ersten beiden Gegentoren befanden wir uns im Tiefschlaf. Und irgendwie fehlte vielleicht auch der absolute Glaube, hier etwas holen zu können. Andererseits gab es nach der Pause schon Gelegenheiten zum 1:2.“

Ein Fernschuss von Nino Cassaniti und eine Szene mit Beteiligung von Emir Arik schürten die Zuversicht. Doch mehrfach kam beim Gast der letzte Pass nicht an. Es blieben hoffnungsvolle Ansätze, während der Mainzer Junioren-Nationalspieler Paul Nebel, der bereits vor der Pause doppelt getroffen hatte, auch beim 3:0 (70.) seine Extraklasse unter Beweis stellte. Allerdings unter freundlicher Mithilfe der in dieser Szene unkonzentrierten Gäste, die im Gesamten keineswegs enttäuschten.

Doch alles Nachtrauern nutzt nichts. Döring richtet den Blick sogleich auf das Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers (Sa., 14 Uhr, Hal-berg), in dem es die Position vor den Abstiegsrängen zu verteidigen gilt.

Ein Match, in dem auch der Ex-Mainzer Ramon Amin in der Mittelfeldzentrale mehr zur Geltung kommen soll als bei seinem eher unauffälligen Debüt in Mainz.

SVWW: Grote; Enders, Cicatelli, Huss, Becker, Cinlibas (59. Mlinaku), Cassaniti (75. Przybysz), Bischof, Kohlbacher (41. Arik), Amin Dentico (68. Mensah).

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Nebel (26./28./70.). – Zuschauer: 200.