Gerade als sein Team begann, sich zu befreien, hebelte ein langer Ball seine Abwehrkette aus und Allessandro Fiore Tapia spitzelte das Leder am Mainzer Keeper Denis Wieszolek vorbei zum 1:0 (15.). Die Nullfünfer brauchten Zeit, um sich zu sammeln und wären fast noch höher in Rückstand geraten, hätte Wieszolek einen Schuss von Fabian Rüdlin aus naher Distanz nicht stark pariert (27.). Danach berappelte sich Mainz, agierte nach vorne aber zu hektisch, um die SC-Verteidigung überwinden zu können.
Anders in der zweiten Hälfte: Mit viel Zug und Willen kamen Schwarz' Jungs aus der Kabine und kontrollierten die Partie: Aaron Seydel (46.), Patrick Krengel (48.) und Kapitän Charmaine Häusl (49.), dessen fulminanter Schuss aus 25 Metern knapp rechts am gegnerischen Tor vorbeistrich, bäumten sich mit guten Aktionen gegen die drohende Niederlage.
Sie mussten aber noch warten - bis Seydel sich im Freiburger Sechszehner behaupten konnte und den Ball zum besser postierten Tom Schmitt schob, der den Ball unhaltbar für Gästekeeper Lucas Bundschuh aus acht Metern zum 1:1 in die Maschen drosch (75.). Eine gegen den Pfosten klatschende Flanke von Malte Moos (87.) und der eingewechselte Tim Knoell, der frei vorm Tor in letzter Sekunde geblockt wurde (90.+2), hätten die Partie fast noch gedreht. „Mit ein bisschen mehr Abschlusskonsequenz können wir das Ding hier gewinnen", stellte Schwarz fest, „so haben wir einen Rückstand aufgeholt. Und das ist immer ein gutes Gefühl für uns als Mannschaft", zeigte er sich aber nicht unzufrieden.
FSV Mainz 05: Wieszolek - Moos, Herr, Häusl, Krengel - Andreas (61. Müller), Kamarieh (77. Gansmann), Serdar, Schmitt - Seydel, Mörschel (67. Knoell).