2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau

Mit drei Zehnern Erfolge einfahren

05-Trainer Krücken fordert von seinen B-Junioren Kreativität und Tempo

MAINZ. Die Generalprobe macht Hoffnung auf mehr: Nach einem 5:1-Sieg im letzten Testspiel gegen Borussia Dortmund scheinen die U17-Fußballer des FSV Mainz 05 bestens gerüstet für den Saisonstart der B-Junioren-Bundesliga. Am Sonntag, 13 Uhr, geht es in Nieder-Olm gegen den 1. FC Nürnberg los.

Ein dicker Brocken zum Auftakt, der zur ersten Nagelprobe für den U17-Bundesligameister wird. Wobei nur noch drei Spieler, die es bis ins Endrunden-Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft gebracht hatten, an Bord sind: Jayson Breitenbach, der 2013 von den Kickers Offenbach gekommen war, Ilker Yüksel (2013 von Holsten Kiel verpflichtet) und Issaka Mouhaman, der in dieser Saison die Kapitänsbinde tragen wird. Ergänzt wurde das Team, ganz anders als in der Vorsaison, als es gleich acht externe Neuzugänge gab, diesmal nur mit zwei Spielern aus anderen Klubs: Stürmer Benjamin Zecovic kam von Wehen Wiesbaden, Verteidiger Tim Geller aus Offenbach.

Ansonsten bot der Jahrgang, der sich vergangene Saison in der U16 prächtig entwickelte und nach ungeschlagener Rückrunde Regionalliga-Vizemeister wurde, auch kaum Anlass für Veränderungen. „Es ist eine fußballerisch kreative, aber keine physisch starke Mannschaft“, sagt der neue Trainer Thomas Krücken, der vor allem vom Lernwillen seines Teams angetan ist. Weil die Spieler im Schnitt recht klein sind, legte der Fußballlehrer in der Vorbereitung Wert auf die taktische Arbeit im Defensivverbund. Kompakt verteidigen, dann schnell umschalten und dabei Kreativität und Tempo paaren, so lautet der Fahrplan. Basissystem ist das 4-2-3-1 mit, wie Krücken sagt, drei Zehnern.

Hohe Ballbesitzzeiten und massenhaft Flanken von der Grundlinie darf man also nicht erwarten, wohl aber ein homogenes, einsatzfreudiges und auf Gegenpressing abonniertes Team, das gerade auf engem Raum spielerische Akzente setzt. „Ich bin ja schon ein paar Jahre Jugendtrainer“, sagt Krücken, „aber so einen starken Zusammenhalt, auch was die Elternschaft angeht, habe ich selten gesehen, da wird immer positiv unterstützt.“ Der 36-Jährige betont: „Das Kollektiv passt. Die be iden Neuen sind gut integriert. Man merkt, dass die Spieler schon länger zusammen spielen und auch außerhalb des Platzes viel gemeinsam machen.“ Zwar sei der 1998er Jahrgang allgemein sehr stark und die Konkurrenz in der Bundesliga daher hart, aber einen Platz im oberen Drittel würde Krücken gern erreichen.

Aufrufe: 08.8.2014, 19:00 Uhr
Torben SchröderAutor