2024-05-02T16:12:49.858Z

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Manchmal wurde beim Fußball-Camp des FSV Mainz 05 im Flonheimer Adelbergstadion auch die Welt auf den Kopf gestellt.
Manchmal wurde beim Fußball-Camp des FSV Mainz 05 im Flonheimer Adelbergstadion auch die Welt auf den Kopf gestellt.

Immer wieder reizvoll

JUGENDFUSSBALL Mainz 05 und der FV Flonheim bereiten den Kindern drei lehrreiche Tage

Flonheim. Der 43-Jährige Christof Babatz, besser bekannt als „Bum Bum Babatz“, marschiert mit Kappe und guter Laune durch das Adelbergstadion. Als einer der engagierten Trainer für das Ferienfußballcamp vom Bundesligisten FSV Mainz 05 fühlt sich der Ex-Profi schon richtig heimisch. „Man möchte uns immer gerne hier haben und es macht uns auch einen Riesenspaß hier. Von vorne bis hinten ist immer alles perfekt durchorganisiert.“

Ja, für den FV Flonheim ist dieses Drei-Tages-Camp schon zu etwas Alltäglichem geworden. Das ist zwei Personen zuzuschreiben: FV-Jugendleiterin Marion Pichl und dem ehemaligen FV-Vorsitzenden Helmer Becker. Beide sind als sogenannte Veranstalter des Mainzer Ferienfußballcamps zu sehen und möchte diese Tradition auch nicht nach dem sechsten Besuch der 05er beenden. „Die Zehn machen wir voll“, so Becker.

Seit 2012 kommen die 05er an den Adelberg

In Flonheim ist der Stolz groß, seit 2012 einen deutschen Erstligisten und ehemalige Profis zu empfangen. „Das ist eine einmalige Sache, einen Bundesligaverein so nah an der Basis zu haben.“ Die Kooperation mit der Mainzer Fußballschule hat hierbei keinen finanziellen Hintergrund. Das betont Pichl, die sagt: „Wir machen es nicht wegen des Geldes.“ Stattdessen gehe es Pichl und Becker darum, etwas fürs Image ihres Vereins zu tun. Darum sind die Flonheimer auch bemüht, einen hohen Wohlfühlfaktor zu schaffen.

Demnach finden die teilnehmenden Kinder immer wieder ein abwechslungsreiches Programm vor. Hierbei war auch wieder das fünfköpfige Trainerteam um Babatz, Markus Kreuz, Michael Mahla, Fabrizio Hayer und Dominik Becker gefragt, welches aus dem Ungewissen etwas Niveauvolles zaubern muss. Babatz: „Das ist das Spannende. Wir wissen vor dem ersten Tag nicht, was uns erwartet und wissen nicht, was die Kinder können.“

Auch in diesem Jahr ist das dem Fünfergespann wieder herausragend gut gelungen. „Das ist ein geiles Programm“, meint Pichl und hat deshalb auch zum ersten Mal überhaupt die Ehrung der Trainer per Urkunde veranlasst. Ohne Urkunden und Pokalen werden auch die Fußballer nicht heimgeschickt. Zudem bekamen die Kinder für ihre Teilnahmegebühr zwölf Einheiten an drei Tagen und ein Fußballturnier geboten. Außerdem stellte der FV reichlich Essen und Trinken zur Verfügung. Und auch das Mainzer Fanmobil fand den Weg ins Adelbergstadion.

Zielmarke von 100 Teilnehmern verfehlt

Insgesamt waren es 55 Kinder, die an diesem Fußballcamp teilnahmen. Das ist deutlich weniger als im Vorjahr, als der FV gleich 84 Kinder begrüßen konnte. Diesmal sei eigentlich die Marke 100 anvisiert worden, so Becker. Doch der Rückgang hat für ihn plausible Gründe. „Wir haben es diesmal in der zweiten Ferienwoche gemacht und in der Umgebung gibt es nun auch einige Fußballcamps vom FSV Mainz 05.“

Nichtsdestotrotz waren die Veranstalter hochzufrieden, was die Ausrichtung anging. So ein Camp hat für die Kinder einige Vorteile, wie Becker meint. „Dadurch kriegen sie Disziplin und Ordnung beigebracht.“ Und besonders gut soll das eben in Flonheim funktionieren. Babatz lobt: „Es wird auf die Kinder eingegangen und es wird ihnen zugehört. Das ist schön für die Kinder. Und wenn man fragt, welches Camp gut war, dann hört man direkt: Flonheim.“



Aufrufe: 014.7.2017, 15:00 Uhr
Nico BrunettiAutor