2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Rietschen gehen die Spieler aus

Gegen Oderwitz muss die Reserve aushelfen. Das bestraft der Tabellenzweite eiskalt.

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An diesem Wochenende sind Überraschungen ausgeblieben. Die drei Spitzenmannschaften der Kreisoberliga haben ihre Partien gewonnen: der zuletzt strauchelnde Spitzenreiter Neugersdorf II souverän beim Tabellenletzten Gebelzig, Verfolger Oderwitz erstaunlich sicher bei FCO-Bezwinger Rietschen und Zittau mit einiger Mühe in Neueibau. Am Tabellenende überrascht etwas das 1:8-Debakel der Ludwigsdorfer gegen Rauschwalde.

Rietschen fehlen zu viele Spieler

Der FC Stahl Rietschen-See hat zwei Wochen nach dem Sieg über den Spitzenreiter Neugersdorf II eine 0:5-Schlappe gegen den Tabellenzweiten Oderwitz kassiert. Grund: die angespannte Personalsituation, wegen der das Spiel der Zweiten in Rothenburg abgesagt wurde, damit die erste überhaupt spielfähig war. In der ersten halben Stunde entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Chancenvorteilen für die Hausherren (Brezar 5., 10., 25.), die aber leichtfertig vergeben wurden. Die Gäste gingen mit dem ersten richtigen Angriff in Führung. Zwei Rietschener konnten den Gegner auf der Grundlinie nicht stellen, ein Rückpass und Matej Werner mussten den Ball nur noch einschieben (32.). Bei einem Flankenversuch drei Minuten später war eine Rietschener Hand dazwischen, Zocek verwandelte den Elfmeter. Weitere vier Minuten danach folgte wieder so ein Fehlabspiel am Strafraum, der anschließende Schuss wurde unglücklich abgefälscht und ging über Torhüter Mersowsky ins Tor. Nach der Pause ließen es die Gäste ruhiger angehen. In der 65. Minute nutzten sie aber einen individuellen Fehler nach langem Ball. Hendrik Dietrich tauchte allein vor Torhüter Mersowsky auf und verwandelte ins rechte untere Toreck. Auf der anderen Seite hatte nach Eingabe von Ehrlich Christoph Kirsten die Möglichkeit, zu verkürzen. Dann wieder ein Patzer in der Rietschener Abwehr und so erhöhten die Oderwitzer folgerichtig auf 5:0. Rietschen hatte noch den Ehrentreffer auf dem Fuß, aber Boob kam einen Schritt zu spät.

Schleife gewinnt gegen Friedersdorf

Nach der deftigen 10:0-Auswärtsklatsche in Oderwitz hat Lok Schleife mit einem 2:0 über Friedersdorf wieder in die Spur zurückgefunden. Bei sommerlichen Temperaturen hatten beide Mannschaften einen sehr gut bespielbaren Platz unter den Schuhen. Schleife von Beginn an bemüht, das Spielgeschehen unter Kontrolle zu bekommen. So ergaben sich auch erste gute Chancen durch Thomas Holz und Franz Zeisig, die jedoch liegengelassen wurden. Ersterer sorgte für den ersten Elfmeter im Spiel. Robert Kranig übernahm die Verantwortung, aber der Strafstoß war eindeutig zu schwach geschossen, und der Keeper roch den Braten. Schleife musste auf die Konter der Gäste achtgeben. Diese waren nicht ungefährlich, und die Gäste hätten durchaus in Führung gehen können. Es sollte jedoch im ersten Durchgang kein Treffer mehr fallen. Eine weitere hundertprozentige Chance hatte Michlenz, der einem Ball nach ging, den Keeper per Lupfer überwinden wollte, doch auch hier blieb der Gästekeeper der Sieger.

Der zweite Durchgang hatte es dann in sich. Die Schleifer Lok ging zunächst in Führung (54.). Nach einem schnellen Gegenzug kam der Ball zu Briesemann, der diesen mit der Hacke auf Holz ablegte. Der zog mit links ab, und der Ball zappelte im Netz. Dem Trainergespann fiel ein Stein vom Herzen, endlich wurde eine der vielen Chancen genutzt. Dann eine etwas undurchsichtige Situation: Robert Kranig eroberte in der eigenen Hälfte den Ball, leitete einen Konter ein, und dann erfolgt mehr oder weniger aus dem Nichts ein Pfiff des Unparteiischen. Der Griff ging in die Hosentasche und ein Gästespieler musste mit glatt Rot den Platz verlassen. Was genau vorgefallen war, konnte man nicht eindeutig klären. Die Gastgeber waren ab Minute 50 also mit einem Mann mehr auf dem Platz. Schleife versuchte, das Spiel und den Gegner auseinanderzuziehen. Dies gelang auch teilweise. Und es ergaben sich sehr gute Chancen, die zum Leidwesen der Trainer und Zuschauer liegengelassen wurden. Unter anderem scheiterten Dario Koschel am Keeper und Lars Briesemann am Aluminium am Keeper. In der 70. Minute setzte Briesemann zu einem Solo an und konnte im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden. Wieder zeigte der Unparteiische unmissverständlich auf den Punkt. Diesmal schnappte sich der Routinier Mario Panoscha die Kugel und versenkte den Ball in den Maschen. Die Gäste gaben sich trotzdem nicht auf, und Schleife musste weiterhin auf die Angriffe der Gäste achtgeben. Der Angriff um Felix Bernsdorf sorgte immer wieder für Gefahr, jedoch kam der Ball nicht wirklich bis zu Keeper Zeisig in der Schlussphase. Auf der Gegenseite hatte der eingewechselte Marcel Becker nach einer kurzen Pass-Staffette die beste Chance, auf 3:0 zu erhöhen, doch auch hier blieb der Keeper Sieger. Kurz vor Ende dann noch ein Lattentreffer der Lok durch Mario Schurmann.

Letzter gegen Ersten chancenlos

Aufsteiger SV Gebelzig 1923 hat das Heimspiel gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf IIklar mit 0:5 (0:3) verloren. Die Gäste, bei denen Tino Hensel an der Mittellinie Regie führte, ließen den Gebelzigern keine Chance. Es dauerte bis zur 21. Minute, bis Hädrich einen Abpraller nach einem scharfen Freistoß über die Linie drückte. Zuvor konnte Toni Schütze mehrfach mit Glanzparaden eine Führung verhindern. Jetzt wurde das Spiel der Neugersdorfer noch sicherer. In der 38. Minute schloss Grießig eine Kombination mit einem Flachschuss ins rechte lange Eck zum 0:2 ab. Kurz darauf drosch erneut Grießig den Ball aus Nahdistanz ins Netz (43.). Ohne eine Chance der Gastgeber ging die erste Halbzeit zu Ende.

Die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit verlief schleppend. Die Gebelziger trauten sich jetzt auch über die Mittellinie, doch mehr als einige harmlose Distanzschüsse waren nicht drin. Nach einem Gebelziger Freistoß leitete Gäste-Torwart Seidel einen schnellen Konter ein, den Stübner völlig frei zum vierten Tor vollendete (63.). Für den Schlusspunkt sorgte schließlich Sobe mit einem sehenswerten Heber ins lange Eck, nachdem er sich mit einem starken Solo aus der eigenen Hälfte in eine gute Schussposition gebracht hatte.

Oppach unterliegt Weißwasser

Der FSV Oppach hat das Sonntagspiel gegen den VfB Weißwasser mit 0:2 (0:1) verloren. In einer eigentlich langweiligen Startphase gingen die Gäste durch Pötzsch, der schön freigespielt wurde und vollendete, in Führung (20.). Acht Minuten später konnte der FSV in höchster Not auf der Linie klären. Der VfB präsentierte sich konterstark und kompakt, während den Oppachern nichts Konstruktives einfiel. Zu statisch wirkte deren Spiel und zu hoch die Fehlerquote in der Vorwärtsbewegung. Der FSV Oppach besaß seine erste gute Möglichkeit erst in der 43. Minute, als Rico Block mit einem satten Schuss am Torwart der Gäste scheiterte. Auch in der zweiten Halbzeit bot sich zunächst das gleiche Bild. Oppach wirkte zu einfallslos, und die Gäste waren ausschließlich darum bemüht, ihre Führung zu verwalten. In der 72. Minute dann die große Chance zum Ausgleich, aber Sven Wockatz scheiterte aus guter Position am Torhüter der Gäste. Die Entscheidung für Weißwasser besorgte erneut Eric Pötzsch in der 90. Minute. Er sah, dass Oppachs Keeper zu weit vor seinem Kasten stand und erzielte gekonnt aus rund vierzig Metern den 0:2-Endstand.

Aufrufe: 030.5.2016, 13:06 Uhr
ar/msch/tk/whAutor