2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Rauschwalde bezwingt im Derby Friedersdorf

Als sich alle schon mit einem Remis abgefunden hatten, schlägt der GFC noch zweimal zu.

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Am Sonnabend hat es wieder einmal den souveränen Tabellenführer FC Oberlausitz Neugersdorf erwischt. Beim FC Stahl Rietschen See gab es die dritte Saisonniederlage, die ersten beiden hatte es zu Beginn der Rückrunde bei der Görlitzer Reserve und zu Hause gegen Weißwasser gegeben. Die Verfolger Zittau (glücklich 3:2 in Schleife) und Oderwitz (4:1 in Ludwigsdorf) kommen dadurch etwas näher. Aber der Vorsprung der Neugersdorfer in der Tabelle beträgt immer noch zehn Punkte bei nur noch fünf ausstehenden Spielen, wobei Oderwitz morgen beim Nachholer in Friedersdorf auf sieben Punkte herankommen kann. Mannschaft der Rückrunde bleibt der VfB Weißwasser, der sich auch in Neueibau nicht stoppen ließ. Am Tabellenende sorgt vor allem die Görlitzer Landesliga-Reserve für Verwirrung. Vor einer Woche mit Verstärkung aus dem Landesligakader noch in Ludwigsdorf erfolgreich, blamierten sich die schwächer besetzten Görlitzer am Wochenende: 0:5 beim Tabellenletzten Gebelzig.

Entscheidung in den Schlussminuten

Der GFC Rauschwalde hat im Abstiegskampf den LSV Friedersdorf mit 3:1 bezwungen. Die Friedersdorfer investierten besonders in der ersten Halbzeit mehr in das Spiel. Aber sie vergaben dabei beste Möglichkeiten. Besonders Felix Bernsdorf hätte das Spiel mit seinen klarsten Tormöglichkeiten allein entscheiden können, doch er scheiterte mehrfach frei stehend an GFC-Torwart Paul Herkner. Der LSV hatte seine erste Torchance bereits in der fünften Minute, als Schlussmann Herkner einen Schuss von Bernsdorf aus Nahdistanz parierte. Das zweite Mal scheiterte Bernsdorf am GFC-Schlussmann, als er völlig unbedrängt in Richtung Rauschwalder Gehäuse lief (16.). Zehn Minuten später verpasste Oliver Grabsch am langen Eck eine gefährliche Flanke. In der 33. Minute versuchte sich auch Steven Hornig mit einem Abschluss, doch der Schuss war für den Torwart der Gastgeber kein Problem.

In der zweiten Hälfte waren kaum fünf Minuten gespielt, da riskierte GFC-Kapitän Alexander Hensolt einen gewaltigen Distanzschuss aus gut 30 Metern Entfernung. Der Ball veränderte mit etwas Windunterstützung noch seine Bahn und schlug im langen Eck ein (49.). Was dem LSV bisher nicht gelungen war, klappte danach sofort: Grabsch schob den Ball nach Eingabe von der linken Seite zum Ausgleich ins Netz (50.). Das war es dann auch, denn der Rauschwalder Torwart wurde endgültig zum Helden des Tages, als er erst gegen Armin Ritter und wenig später zum dritten Mal gegen Berndorf rettete (53.). Als Ritter eine Viertelstunde vor Spielschluss den Rasen verletzt verlassen musste, war es auch mit dem Angriffsdruck der Gäste vorbei, und der GFC witterte seine Chance. So hatte Felix Grundmann in der 68. Minute eine erste gute Möglichkeit, zehn Minuten später schoss er nur knapp am langen Eck vorbei (78.). Am Ende wären selbst die Gäste wohl mit einem Punkt zufrieden gewesen, doch der unermüdliche Grundmann erwischte kurz vor Ultimo ein Anspiel am LSV-Strafraum und überlistete den Friedersdorfer Torwart Claas Jackisch mit seinem Schuss zum 2:1. Die konsternierten Gäste fingen sich noch umgehend einen dritten Gegentreffer ein, als Martin Wieczorek die LSV-Abwehr überlief und zum Endstand einschoss.

Ludwigsdorf fast ohne Wechsler

Der SV Ludwigsdorf hat gegen den FSV Oderwitz eine Überraschung verpasst und 1:4 verloren. Ludwigsdorfs Personalsorgen lassen nicht nach. Elf Mann hatte man gegen den Favoriten aus Oderwitz zur Verfügung, zur Pause stieß dann ein weiterer Spieler dazu. Zudem verschlief der Aufsteiger den Start. Benek spielte alle aus und erzielte das 0:1 für Oderwitz (5.). Dietrich und Sikora hätten wenig später gar auf 0:3 stellen können. Dann aber nutzte Wünsche einen doppelten Torwartfehler zum 1:1. Nun spielte Ludwigsdorf und erarbeitete sich gute Chancen. Die beste hatte Sebastian Richter, der einen Freistoß an den Innenpfosten donnerte. Ein Kube-Kopfball wurde pariert. Oderwitz blieb bei langen Bällen gefährlich. Sikora enteilte ein ums andere Mal der Ludwigsdorfer Abwehr. Kurz vor der Pause fiel das 1:2. Ein Oderwitzer setzte sich außen durch, seine scharfe Flanke lenkte Schneider ins eigene Tor. Im Gegenzug verpasste Richter knapp den Ausgleich. Nach der Pause wollte Oderwitz die Entscheidung, scheiterte aber immer wieder am starken Ludwigsdorfer Torwart Stübner. So blieb es knapp. Später vergaben Richter und Nitsche Chancen für die Ludwigsdorfer, bei einer Strafraumsituation versagte der Schiedsrichter Richter einen Elfmeter (70.). Nach 80 Minuten vergab der von Richter frei gespielte Neu eine Riesenchance. Dann machten die cleveren Oderwitzer dem Treiben ein Ende und stellten die letzten zehn Minuten durch Prazak und Hollenbach noch auf 1:4.

NFV-Reservre blamiert sich in Gebelzig

Der abgeschlagene Tabellenletzte Gebelzig hat seinen dritten Saisonsieg eingefahren – mit 5:0 (!) gegen die Görlitzer Landesliga-Reserve, die auch schon das Hinspiel verloren hatte. Dabei begann die junge Mannschaft aus Görlitz spielstark. Der Gebelziger Domke musste einen Schuss von Hoinik auf der Torlinie abwehren (5.). Die Gastgeber gingen aber in Führung: Nach Vorarbeit von Schneider konnte Weise den Ball aus Nahdistanz über die Linie drücken. Dieses Tor brachte Sicherheit ins Spiel der Gebelziger. Es folgten 30 starke Minuten, in denen Gebelzig endlich wieder ansehenswerte Spielzüge mit schönen Toren zeigte. Nach einem langen Abschlag von Schütze verlängerte Meyer den Ball auf Robert, der den Gäste-Torwart Zech aus spitzem Winkel überwinden konnte (26.) Weitere Chancen durch Schneider und Robert blieben ungenutzt. Erneut Robert sorgte mit einem unhaltbaren Fernschuss ins linke Dreiangel für eine Vorentscheidung (38.). Die Gäste ließen in dieser Phase jegliches Zweikampfverhalten in der Abwehr vermissen, so dass Robert in der Nachspielzeit noch auf 4:0 erhöhen konnte. Dabei tauchte er völlig frei vor Zech auf und spielte den Torwart sogar noch aus. Nach der Pause kontrollierten die Gebelziger das Spiel. Die eingewechselten Zaczek und Gerber brachten dann noch einmal frischen Wind. Mit einem trockenen Distanzschuss aus etwa 25 Metern ließ Zaczek dem Gästetorwart keine Chance (65.). In den letzten Minuten hielt sich die Gegenwehr der Gäste in Grenzen, so dass sich Roman Schneider, Thoma Meyer und Willy Adam weitere Chancen zur Resultatserhöhung boten.

Aufrufe: 011.5.2016, 09:50 Uhr
cr/gk/twAutor