2024-05-10T08:19:16.237Z

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Friedersdorf schickt Ludwigsdorf zurück in die Kreisliga

Nach dem 1:0-Sieg muss der LSV nur noch zittern, falls es mehr Absteiger als geplant gibt.

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Steckt der gefühlt schon sichere Kreismeister FC Oberlausitz Neugersdorf II in einer Krise? Der 0:1-Niederlage in Rietschen vor zwei Wochen folgte statt einer Trotzreaktion ein torloses Remis gegen Neueibau. Der Vorsprung in der Tabelle beträgt bei noch ausstehenden vier Spielen noch fünf Punkte. Der sechste Punkt, das deutlich bessere Torverhältnis, ist am Sonnabend auch deutlich geschmolzen – von +16 gegenüber Oderwitz auf +6 – weil Oderwitz gegen Schleife mit 10:0 gewann. Der Abstiegskampf ist nach der Niederlage der Ludwigsdorfer in Friedersdorf auch entschieden – zumindest wenn Neusalza-Spremberg den Klassenerhalt in der Landesklasse schafft und damit nur zwei Teams absteigen. Falls nicht, wird es zwischen der schwächelnden NFV-Reserve, Friedersdorf, Rauschwalde und Olbersdorf noch ganz eng.

Konter entscheidet umkämpftes Derby

Der LSV Friedersdorf hat das Derby gegen die Gäste vom SV Ludwigsdorf knapp, aber verdient mit 1:0 gewonnen und den Gästen damit den letzten Strohhalm in Sachen Klassenerhalt genommen. Beide Mannschaften konnten fast in Bestaufstellung antreten und so entwickelte sich ein kampfbetontes, sehenswertes Spiel. So hatte LSV-Stürmer Felix Bernsdorf schon in der fünften Minute die gute Möglichkeit zum Führungstreffer, aber SV-Keeper Roy Stübner konnte den Schuss parieren. In der 20. Minute wurde ein Kopfball von Robert Radisch zur Ecke abgewehrt. Den folgenden Eckball köpfte Armin Ritter auf das Gehäuse, doch auch hier war Torwart Stübner auf dem Posten. Pech dann für Bernsdorf, dass sein Gewaltschuss aus etwa 25 Metern nur an den Pfosten traf (23.). Doch die Gastgeber ließen sich nicht beirren. Nach Foul an Ritter verzog Marco Süße jedoch den Freistoß von der Strafraumgrenze (33.), im Gegenzug erging es den Gästen aber ähnlich. Nach Foulspiel an René Kube hatte LSV-Schlussmann Patrick Maywald beim Freistoß von Sebastian Richter wenig Mühe. Einen Freistoß von Denis Cudak parierte der Friedersdorfer Schlussmann kurz vor dem Halbzeitpfiff, dann ging es in die Pause. Knapp zehn Minuten waren nach dem Wiederanpfiff vergangen, da gelang Bernsdorf ein toller Pass auf Süße. Der schnappte sich den Ball an der Mittellinie und versenkte das Leder nach schönem Solo zum letztlich entscheidenden Treffer (54.). Nach einer Stunde schoss Bernsdorf knapp am Ludwigsdorfer Tor vorbei, dann hatten die Gäste ihre wohl beste Zeit. Ein Distanzschuss des eingewechselten Eric Wünsche ging am LSV-Kasten vorbei (65.) und Cudak vergab seine Freistoßchance, als er den Ball in die Mauer setzte (66.). Anschließend war der Friedersdorfer Torwart gefragt. Zunächst rettete Maywald gegen Björn Nitsche (73.), drei Minuten später faustete der LSV-Keeper einen Distanzschuss von Sebastian Richter zur Ecke. Bernsdorf hatte in der 81. Minute die Möglichkeit, das Spiel mit einem zweiten Friedersdorfer Treffer zu entscheiden, doch nach Anspiel von Radisch legte er sich den Ball zu weit vor, und eine Minute später parierte Torwart Stübner einen Schuss von Süße (82.). Die letzte Ludwigsdorfer Chance hatte Kube, dessen Kopfball aber für Schlussmann Maywald kein Problem war (87.). Letztlich blieb es beim knappen Sieg der Gastgeber.

Rauschwalder Stürmer trifft dreifach

Der GFC Rauschwalde hat mit einem 4:1-Sieg über Rot-Weiß Olbersdorf einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. In einer chancenarmen ersten Hälfte hatten die Olbersdorfer durch Sascha Braungart die erste Möglichkeit, GFC-Torwart Markus Preuß konnte den Kopfball jedoch parieren (10.). Rot-Weiß-Schlussmann Lars Schubert musste sich in der 20. Minute gegen Felix Grundmann geschlagen geben. Zuvor hatte Martin Fettke nur an den Pfosten getroffen. Doch die Gäste zeigten sich kaum geschockt und schafften wenig später den Ausgleich. Einen Pass von Björn Günther erlief sich Martin Linke und schoss zum 1:1 ein (25.). Fünf Minuten vor der Pause hatte Rot-Weiß die nächste Torchance, Paul Winkler schoss aber am Tor vorbei. Auf der Gegenseite hätte David Eckner die erneute GFC-Führung besorgen können, Schlussmann Schubert parierte den Schuß jedoch im Nachfassen (43.).

Die zweite Halbzeit gehörte dann aber deutlich den Gastgebern. Fettke und Martin Wieczorek verfehlten mit ihren Schüssen zunächst noch das Tor (48./50.), doch dann begann die Zeit von Wieczorek, der das Match zunehmend dominierte. In der 53. Minute war Wieczorek einfach nicht zu stoppen. Er überlief den letzten Verteidiger und schoss aus äußerst spitzem Winkel überlegt zum 2:1 ein. Nur zwei Minuten später glänzte Torwart Schubert, als er mit toller Parade einen Versuch von Fettke parierte. Auch bei dem Schuss von Wieczorek war der Gästekeeper auf dem Posten (68.) und eine Minute später setzte Wieczorek einen Freistoß aus gut 30 Metern über den Kasten. Große Aufregung folgte einem Eckball von Felix Grundmann, am Ende konnte Keeper Schubert die Situation bereinigen (70.), der danach weiterhin stark hielt. Zwingende Tormöglichkeiten konnten sich die Gäste nicht mehr erspielen, hatten aber durch Dirk Mende die Chance zum Ausgleichstreffer bei einem Freistoß, den GFC-Keeper Preuß toll parierte (79.). Die Vorentscheidung fiel nach Zuspiel von Grundmann durch Wieczorek, der dem Olbersdorfer Torwart mit fulminantem Schuss von der Strafraumgrenze ins Dreiangel keine Abwehrchance ließ (84.). Als Wieczorek nicht energisch genug angegriffen wurde, fiel der Sieg der Rauschwalder mit 4:1 am Ende noch deutlich aus.

NFV-Reserve blamiert sich zu Hause

Bei der NFV-Reserve ist der Wurm drin. Ohne größere Gegenwehr verloren die Görlitzer, bei denen sogar Trainer Varga und Routinier Eichberg durchspielen mussten, mit 0:9 gegen Oppach. Der Oppacher Keeper Patrick Keßler verlebte einen ruhigen Nachmittag in der Görlitzer Sonne. In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber nicht eine Chance. Bei Oppach ging es ohne Federlesen und meist mit direkten Pässen im Angriff Richtung NFV-Tor. Nach einigen vergebenen Chancen (unter anderem Lattenschuss) erzielte Duda im Nachsetzen das 0:1 (15.). Drei Minuten später schnappte sich Kürbis nach einem schweren Fehler der Görlitzer den Ball und vollendete zum 0:2. Mit dem 0:3 – Duda erzielte den Treffer mit einem trockenen Schuss aus dem Fußgelenk (31.) ¨war die Partie frühzeitig entschieden. Neisser per Kopf nach einer Ecke und Kürbis erhöhten bis zur Pause auf 0:5. Oppach ließ nach der Pause nicht nach. Kürbis bezwang den eingewechselten Zech (Witzmann hatte sich verletzt), später musste der eingewechselte Siede nur den Fuß dazwischenhalten (64.) Im Gegenzug ließ Hoinik die große Chance liegen, wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. Völlig frei schob er den Ball am Tor vorbei. Am Ende trafen noch Wockatz (79.) und Jannasch (90.) für den FSV Oppach.

Aufrufe: 023.5.2016, 14:02 Uhr
cr/awAutor