Ein Sixpack für Schleife

Erneut gab es keine großen Überraschungen in der Fußball-Kreisoberliga. Vornweg marschiert mit riesigem Abstand die Neugersdorfer FCO-Reserve, die Schleife im Heimspiel nicht die Spur einer Chance ließ. Oderwitz profitierte von einer Spielabsage des GFC Rauschwalde, der nach eigenen Angaben wegen Verletzungen, Krankheit und Arbeit keine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenbekam (unter anderem hat Torwart Ron Linke nach einem weiteren Kreuzbandriss sein Karriereende bekannt gegeben). Auch auf A-Jugendliche, die am Sonntag den Kreismeistertitel gewannen und Spieler der Reserve konnte der GFC diesmal nicht setzen. Das Spiel wird mit Sicherheit mit 2:0 für Oderwitz gewertet. Einzig Rietschen hat den Anschluss ans Spitzentrio endgültig verloren. Nach der klaren Niederlage in Weißwasser ist der Gegner, immer noch die stärkste Rückrundenmannschaft, nach Punkten gleichgezogen. Im Tabellenkeller ist Friedersdorf der Sieger des Spieltages.

Neugersdorf nicht zu bremsen

Der FC Oberlausitz Neugersdorf II hat die nächste Hürde zum Titel locker übersprungen. Gegen den Tabellensiebenten Lok Schleife hieß es am Ende 6:0, und das Ergebnis war noch schmeichelhaft. Von der ersten Spielminute an bestimmten die Oberländer das Spiel. Frij, Hentschel und Paul hatten schon vor dem ersten Treffer große Chancen, Pascal Paul brach dann per Kopf nach einer Hensel-Ecke den Bann. Nach 25 Minuten konnten die Gäste einen Hentschel-Flankenlauf nur ungenügend verteidigen. Der Abwehrversuch gelangte zu Stübner, der aus zwölf Metern ins linke untere Toreck zum 2:0 vollendete. Danach gab es Riesenchancen für Hentschel, Grießig (Feldspieler rettet auf der Linie) und Hensel per Freistoß, bevor Letzterer vom rechten Strafraumeck den 3:0-Halbzeitstand erzielte. Nach dem Seitenwechsel spielten die Oberländer konzentriert weiter. Hentschel traf im Anschluss an einen Freistoß zum 4:0, Grießig ebenso nach einem Freistoß den fünften Treffer. Nach 82 Minuten spielte Hädrich uneigennützig zu Hentschel im Sturmzentrum, der wenig Mühe hatte, den 6:0-Endstand zu verwandeln. Weitere Chancen (u. a. Lattentreffer blieben ungenutzt.

Remis zwischen Kemnitz und Oppach

Der FSV Kemnitz hat gegen den FSV Oppach ein 1:1 erkämpft. Oppach begann dominant und ging nach einer Ecke auf glückliche Weise in Führung. Der Kemnitzer Nerner erwischte im Kopfballduell mit Svoboda das Leder so unglücklich, dass er ihn ins eigene Tor unhaltbar abfälschte (20.). Danach konnte aber Kemnitz mehr und mehr Spielanteile für sich gewinnen. Kurz vor dem Pausenpfiff löste sich Jachmann vom Gegner, stürmte in den Oppacher Strafraum und zirkelte den Ball am herausstürzenden Torwart Keßler vorbei ins Netz. In der zweiten Hälfte neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld. Vereinzelt unterbrachen Offensivaktionen, die meistens nach Fehlern des Gegenspielers erfolgten, die Szenerie. Hierbei konnte noch der Gastgeber die besseren Aktionen über Marko oder Kuttig verbuchen. Auch ein gut geschossener Freistoß von Letzterem führte nicht zur ersehnten Führung. Letztlich brachten die vereinzelten Offensivaktionen beider Mannschaften nicht den gewünschten Torerfolg.

Großschweidnitz-Löbau ohne Probleme

Der SC Großschweidnitz-Löbau hat das Heimspiel gegen den abgeschlagenen tabellenletzten SV Gebelzig 1923 klar mit 4:0 (2:0) gewonnen. Schirmer markierte bereits nach acht Minuten nach feiner Einzelleistung das erste Tor. Danach waren die Gastgeber zwar feldüberlegen, aber Chancen blieben Mangelware. In der 24. Minute führte ein schneller Konter über Böhm, Schirmer und Ronny Nietsch, der den Ball gefühlvoll von der Strafraumkante in die lange Ecke schlenzte, zum 2:0. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Gebelziger ihre beste Phase, vergaben jedoch einen Handelfmeter. Herklotz parierte den gut getretenen Strafstoß. Nach der Pause plätscherte das Spiel so dahin. Die wenigen Tormöglichkeiten wurden teilweise leichtfertig vergeben. Zehn Minuten vor Schluss fiel dann das 3:0 für den Gastgeber. Schirmer setzte sich auf der Grundlinie gegen zwei Gegenspieler durch, seine Hereingabe brauchte Zimmerling nur noch über die Linie drücken. Den Schlusspunkt setzte Böhm. Auch er wurde von Schirmer mustergültig freigespielt und brauchte den Ball aus zehn Metern nur noch über die Linie drücken.

Olbersdorf bleibt ohne Tor

Im Abstiegskampf hat der LSV Friedersdorf gegen Rot-Weiß Olbersdorf einen wichtigen 1:0-Heimsieg eingefahren. Das mit dem Kampf war wörtlich zu nehmen. Schiedsrichter Benad-Hambach war um seine Aufgabe nicht zu beneiden. Die Gäste hatten zunächst mehr vom Spiel. Es gab Schusschancen für Köhler, Scholz und Hoffmann. In Folge kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Ein Schuss von Robert Radisch konnte gerade noch zur Ecke abgewehrt werden (25.) und dann gab es Aufregung um ein mögliches Handspiel im Olbersdorfer Strafraum. Für Olbersdorf hatte zweimal Linke Möglichkeiten, auf der anderen Seite war Gästekeeper Schubert, der den gesperrten Olbersdorfer Stammtorwart Grollmisch gut vertrat, vor LSV-Torjäger Bernsdorf am Ball (38.). Olbersdorf kam etwas besser aus der Pause, aber LSV-Schlussmann Maywald erwischte einen Köhler-Abschluss noch mit den Fingerspitzen und lenkte den Ball über das Tor. Dann lief Radisch in den Strafraum der Gäste und wurde von Hoffmann zu Fall gebracht. Zum Foulstrafstoß trat LSV-Keeper Maywald an und versenkte den Ball mit straffem Vollspannstoß sicher im Netz (71.). Das Spiel blieb spannend. Köhler rettete nach Bernsdorf-Flanke, und Bernsdorf traf im Nachschuss nur die Latte. Also keine Vorentscheidung. Die Olbersdorfer vergaben durch Linke noch zwei gute Möglichkeiten zur Punkteteilung. (88./90.+1).

Neueibau bezwingt Görlitzer Reserve

Die Landesliga-Reserve des NFV Gelb-Weiß Görlitz hat das Heimspiel gegen den SV Neueibau mit 1:3 verloren. Zwar übernahm zu Beginn die NFV-Reserve das Heft des Handelns. Aber die Gäste hatten die erste Chance (Saficki, 7.) und gingen wenig später auch in Führung. Einen Freistoß von der Strafraumgrenze donnerte Chrzanowski an der schlecht postierten Mauer ins untere Eck (9.). Der längst überfällige Ausgleich fiel nach zwei verpassten Turkevych-Chancen und einer von Markus in der 27. Minute. Ein Kopfball von Hoinik klatschte gegen die Latte, den zurückspringenden Ball drückte Routinier Tino Pietsch mit allem Willen in das Tor. Bis zur Pause spielte dann nur der NFV, vergab aber gute Möglichkeiten zum Führungstreffer. Die dickste hatte Kapitän Gabriel, dessen Schuss der Neueibauer Keeper Kamke noch aus dem Eck holte (44.). Die zweite Halbzeit war ausgeglichener. Mit dem ersten wirklichen Angriff nach der Pause ging Neueibau in Führung. Wegner verwandelte eine Chrzanowski-Flanke (57.). Danach versuchen die Hausherren, mit aller Macht den Ausgleich zu erzielen, spielten vor dem Tor aber zu kompliziert. Pietsch, Hoinik, Weihrauch und Gabriel blieben erfolglos. Die Gäste waren ihrerseits im schnellen Umkehrspiel nicht ungefährlich. Ein solch schneller Konter brachte die Spielentscheidung. Nach einem Flügellauf setzte Wegner den Ball in die Maschen (84.).

Zittau schießt Ludwigsdorf ab

Der VfB Zittau hat das Kellerkind SV Ludwigsdorf mit 5:0 vom Platz gefegt. Dabei kamen die Zittauer gar nicht so gut ins Spiel. Überraschend fiel dann das 1:0 der Gastgeber durch Stähr (22.), der einen Heber von Urban mustergültig im Ludwigsdorfer Tor versenkte. Danach war wieder viel Leerlauf im Spiel. Dann gelang Trost mit einem schönen Schuss das 2:0. Die zweite Halbzeit begann mit agileren Gästen. Nach einem Fehler im Abwehrverbund klärte der zurückgeeilte Thömmes in höchster Not gegen Kube. Danmach traf der Zittauer Neumann per Kopf den Pfosten (57.). Besser macht es der gleiche Spieler nach Balleroberung und Zuspiel von Urban (66.), als er sicher zum 3:0 vollendete. Die Gäste gaben sich nicht auf, vergaben aber ihre Chancen, während auf der anderen Seite der eingewechselte Tille (79.) und Neumann (85.) jeweils nach eigener Balleroberung erhöhten.