2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Da waren es nur noch fünf Punkte Vorsprung

Tabellenführer Neugersdorf gelingt zu Hause gegen Neueibau kein Tor. Verfolger Oderwitz kommt mit Riesenschritten

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Steckt der gefühlt schon sichere Kreismeister FC Oberlausitz Neugersdorf II in einer Krise? Der 0:1-Niederlage in Rietschen vor zwei Wochen folgte statt einer Trotzreaktion ein torloses Remis gegen Neueibau. Der Vorsprung in der Tabelle beträgt bei noch ausstehenden vier Spielen noch fünf Punkte. Der sechste Punkt, das deutlich bessere Torverhältnis, ist am Sonnabend auch deutlich geschmolzen – von +16 gegenüber Oderwitz auf +6 – weil Oderwitz gegen Schleife mit 10:0 gewann. Der Abstiegskampf ist nach der Niederlage der Ludwigsdorfer in Friedersdorf auch entschieden – zumindest wenn Neusalza-Spremberg den Klassenerhalt in der Landesklasse schafft und damit nur zwei Teams absteigen.

Stahl bezwingt ideenlose Neugersdorfer

Im zweiten Spiel hintereinander blieb die zweite Mannschaft des FCO ohne Torerfolg, trennte sich vom defensiv eingestellten SV Neueibau torlos. Der Spitzenreiter wirkte einfallslos und kam über die gesamte Spielzeit kaum zu klaren Torchancen. Die Gäste tauchten vor der Pause zweimal vor dem Neugersdorfer Tor auf. Nach der Pause hatten Marcello De Freitas Costa nach einer Einzelaktion (54.) und Martin Sobe mit einem Kopfball (57.) Chancen. Ernste Gefahr für Patrick Kamke im Tor gab es nur nach Freistößen (70. Hensel, 79. de Freitas). In den letzten zehn Minuten der Begegnung hätten die Gäste für eine noch größere Überraschung sorgen können. Zunächst bekam Grzegorz Deszcs die Riesenchance nach einem Freistoß aus dem rechten Mittelfeld, die Max Höhne im Tor zunichte machte (81.). Kurz darauf ließ sich Höhne zu einer verbalen Attacke gegen Schiri Felix Philipp hinreisen und sah die Rote Karte (83.). In den verbleibenden Minuten hütete Pascal Kern das Neugersdorfer Tor. In der Nachspielzeit scheiterte der Neueibauer Karel Prasil frei stehend aus Nahdistanz an Kern.

Oderwitz feiert Schützenfest

Der FSV Oderwitz hat Lok Schleife mit einem 10:0 zurück auf die fast 100 Kilometer lange Heimreise geschickt. Die Oderwitzer Jungs gingen gierig zu Werke und gaben über das gesamte Spiel hinweg den Ton an. Das Torfestival wurde durch Werner eingeleitet (5.). Sikora legte zwei Minuten später nach. Die Schleifer ließen eine Chance nach einem Fehler in der Oderwitzer Abwehr ungenutzt (10.). Mit dem 3:0 durch T. Döring war das Spiel nach nur 17 Minuten praktisch entschieden. Der eben eingewechselte Martin markierte nach gutem Ballgewinn von Dietrich und Weiterleitung über Werner das 4:0 (22.). Nach einem Fehler der Lok Abwehr im eigenen 16er legte Zocek überlegt quer auf Dietrich, der in der 23. Minute nur noch einzuschieben brauchte und auf 5:0 erhöhte. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte der FSV in der 45. Minute, nach Ballgewinn von Hielscher, durch Zocek auf 6:0. Nach der Pause spielte der FSV weiter offensiv. Dietrich scheiterte mit einem sauberen Fallrückzieher am Schleifer Torhüter. In der 59. Minute setzte Dietrich einen überlegten Distanzschuss aus 17 Metern an und erhöhte auf 7:0. Mit einem „Kunstschuss“ durch Sikora von der Grundlinie stellte der FSV auf 8:0. Dietrich konnte in der 79. Minute auf 9:0 erhöhen. Erneut Dietrich war es, der nach starker Vorarbeit von Sikora in der 83. Minute das 10:0 markierte.

Zittau setzt sich gegen Verfolger durch

Der VfB Zittau hat gegen den FC Stahl Rietschen letztlich sicher mit 4:1 gewonnen. In der ersten halben Stunde hatten beide Mannschaften je zwei Chancen. Für die Gastgeber scheiterte Neumann zweimal (1., 22.), für die Gäste Pastuszko (20.) und Lehmann (24.), der von der Seitenlinie das Gebälk des Zittauer Tores traf. Dann aber wurden die Zittauer souveräner. Nach Zuspiel von Trost erzielte Neumann die verdiente 1:0-Führung (33.). Unmittelbar danach scheiterte Neumann mit einer Megachance am gut reagierenden Rietschener Keeper (34.). Besser machte es Anthony Brendler, der nach klasse Einzelleistung die 2:0-Führung erzielte (42.). Nach der Pause scheiterte der Rietschener Ullrich (47.) an Keeper Antonin Kadlec. Dann erkämpfte sich Neumann den Ball und erhöhte mit strammem Flachschuss auf 3:0 (56.) Nach schöner Kombination im Mittelfeld und Zuspiel von Tille auf Markus Herrmann und dessen Abschluss stand es 4:0 (69.). Die Rietschener spielten ab der 75. Minute in Unterzahl, da keine Ersatzspieler vorhanden waren. Martin Bienst schaffte mit fulminantem Schuss unter die Latte des Zittauer Tores sogar den 4:1-Ehrentreffer.

Rauschwalder Stürmer trifft dreifach

Der GFC Rauschwalde hat mit einem 4:1-Sieg über Rot-Weiß Olbersdorf einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. In einer chancenarmen ersten Hälfte hatten die Olbersdorfer durch Sascha Braungart die erste Möglichkeit (10.). Rot-Weiß-Schlussmann Lars Schubert musste sich in der 20. Minute gegen Felix Grundmann geschlagen geben. Zuvor hatte Martin Fettke nur an den Pfosten getroffen. Doch die Gäste zeigten sich kaum geschockt und schafften wenig später den Ausgleich. Einen Pass von Björn Günther erlief sich Martin Linke und schoss zum 1:1 ein (25.). Fünf Minuten vor der Pause hatte Rot-Weiß die nächste Torchance, Paul Winkler schoss aber am Tor vorbei. Die zweite Halbzeit gehörte dann aber deutlich den Gastgebern. In der 53. Minute war Wieczorek einfach nicht zu stoppen. Er überlief den letzten Verteidiger und schoss aus äußerst spitzem Winkel überlegt zum 2:1 ein. Danach verpasste es der Gastgeber mehrfach, den dritten Treffer zu erzielen. Die Gäste hatten durch Dirk Mende die Chance zum Ausgleichstreffer bei einem Freistoß, den GFC-Keeper Preuß toll parierte (79.). Die Vorentscheidung fiel nach Zuspiel von Grundmann durch Wieczorek, der dem Olbersdorfer Torwart mit fulminantem Schuss von der Strafraumgrenze ins Dreiangel keine Abwehrchance ließ (84.). Als Wieczorek nicht energisch genug angegriffen wurde, fiel der Sieg der Rauschwalder noch deutlich aus.

Alle Neune für Oppach

Bei der NFV-Reserve ist der Wurm drin. Ohne größere Gegenwehr verloren die Görlitzer, bei denen sogar Trainer Varga und Routinier Eichberg durchspielen mussten, mit 0:9 gegen Oppach. Der Oppacher Keeper Patrick Keßler verlebte einen ruhigen Nachmittag in der Görlitzer Sonne. In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber nicht eine Chance. Bei Oppach ging es ohne Federlesen und meist mit direkten Pässen im Angriff Richtung NFV-Tor. Nach einigen vergebenen Chancen (unter anderem Lattenschuss) erzielte Duda im Nachsetzen das 0:1 (15.). Drei Minuten später schnappte sich Kürbis nach einem schweren Fehler der Görlitzer den Ball und vollendete zum 0:2. Mit dem 0:3 – Duda erzielte den Treffer mit einem trockenen Schuss aus dem Fußgelenk (31.), war die Partie frühzeitig entschieden. Neisser per Kopf nach einer Ecke und Kürbis erhöhten bis zur Pause auf 0:5. Oppach ließ nach der Pause nicht nach. Kürbis bezwang den eingewechselten Zech (Witzmann hatte sich verletzt), später musste der eingewechselte Siede nur den Fuß dazwischenhalten (64.) Im Gegenzug ließ Hoinik die große Chance liegen, wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. Völlig frei schob er den Ball am Tor vorbei. Am Ende trafen noch Wockatz (79.) und Jannasch (90.) für den FSV Oppach.

Aufrufe: 023.5.2016, 14:15 Uhr
ds/rm/uss/cr/awAutor