2024-04-30T13:48:59.170Z

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Freude bei Meppen, Enttäuschung bei den Gästen. Foto: Lars Schröer
Freude bei Meppen, Enttäuschung bei den Gästen. Foto: Lars Schröer

SV Meppen schlägt auch den zweiten Bundesliga-Absteiger

3:2 im ersten Heimspiel des Jahres gegen USV Jena

Die Fußballerinnen von Zweitligist SV Meppen haben ihr erstes Heimspiel des Jahres gewonnen: Eine Woche nach dem 2:1-Erfolg beim 1. FC Köln bezwang die Mannschaft von Trainer Roger Müller mit dem FF USV Jena auch den zweiten Bundesliga-Absteiger. 3:2 (2:2) hieß es am Sonntagmittag auf dem Meppener Kunstrasenplatz.

Ein verwandelter Handelfmeter von Jalila Dalaf brachte in der 76. Minute die Entscheidung. Oben rechts schob die Stürmerin den Ball unhaltbar in den Winkel. Zuvor hatte sich Jenas Susann Utes in den Schuss ihrer ehemaligen Mitspielerin Linda Preuß geworfen. Für Schiedsrichterin Anne Uersfeld gab es keinen Zweifel, sie entschied sofort auf Strafstoß. Eine Entscheidung, die den Gästen sauer aufstieß, zumal sie einige Minuten später ebenfalls ein Handspiel gesehen haben wollten. „Hier wird doch mit zweierlei Maß gemessen“, beschwerte sich Jenas Trainer Steffen Beck nach dem Schlusspfiff lautstark bei der Schiedsrichterin. Müller dagegen tat sich schwer mit einer Bewertung. Er sagte, er habe beide Szenen nicht genau erkennen können.
Am Ende bogen die Gastgeberinnen damit wieder zurück auf die Siegerstraße, auf der sie nach einer Viertelstunde bereits unterwegs waren. Durch einen Doppelschlag lag Meppen nach 13 Minuten mit 2:0 vorne. Nach einer Ecke von Maike Berentzen hatte Lisa-Marie Weiss vom zweiten Pfosten in die Mitte geköpft, wo Jasmin Jabbes zum Ball ging. Am Ende bugsierte Jenas Julia Arnold das Spielgerät ins eigene Netz. Beim zweiten Treffer staubte Elisa Senß nach Dalafs Freistoß aus kurzer Entfernung ab. Meppen hatte wenige Minuten später durch Berentzen sogar die Chance zum 3:0. Stattdessen gab es auch auf der Gegenseite einen Doppelschlag: Lisa Seiler (33.) und Leonie Kreil (38.) glichen noch vor der Pause aus.
Nach dem Wechsel drängte Jena auf die Führung, aber die Meppenerinnen behielten kühlen Kopf und siegten gegen den Bundesliga-Absteiger, der zuletzt fünfmal in Folge gewonnen und seit sieben Spieltagen nicht mehr verloren hatte.
Fazit von Meppens Trainer: „Schön, dass die Spielerinnen wieder mal mit dem Sieg belohnt worden sind.“ Man gebe nie auf, lobte Müller die Mentalität seiner Mannschaft. „Sonst kannst du das Spiel nicht mehr gewinnen.“
Meppen steht vor einer englischen Woche. Am Mittwoch geht es nach Essen, bevor am Sonntag das Derby in Cloppenburg ansteht.

Aufrufe: 017.2.2019, 16:32 Uhr
Dieter KremerAutor