1. FFC Frankfurt II - FSV Gütersloh 2009 2:1
Die Gründe für seine Zweifel seien nicht fachlicher, sondern persönlicher Natur: „Ich habe ja zuletzt schon viel mehr gelobt, aber man muss auch authentisch bleiben.“ Konkretisieren mochte Stricker seine Überlegungen nicht: „Die Spielerinnen kennen die Gründe schon länger, für sie ist das keine neue Situation.“ Die Mannschaft habe ihm vor einigen Wochen das Versprechen abgerungen, bis Weihnachten weiterzumachen. Ob es dabei bleibt, ließ Stricker am Sonntag offen. FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter war nicht sonderlich erfreut über das öffentliche Vorpreschen des Trainers, hielt sich aber bedeckt: „Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich das Thema nicht kommentieren.“
Beide standen unter dem Eindruck einer „ganz bitteren Niederlage.“ Der FSV geriet durch ein zu offensives Stellungsspiel von Torhüterin Sarah Rolle bei einem Distanzschuss in der 3. Minute früh in Rückstand, steckte den Schock aber schnell wieder weg und dominierte das Geschehen. Trotz zahlreicher Top-Chancen („Es war schwieriger, die nicht reinzumachen, als sie zu vergeben“) gelang der Ausgleich (72.) nur per Foulelfmeter durch Kapitänin Lena Lückel. Fünf Minuten später nutzte Frankfurt die zweite Chance des gesamten Spiels, begünstigt durch schlechtes Abwehrverhalten von Charlotte Blümel, zum Siegtreffer. „Wir machen einfache Basisfehler, die man im Männerfußball bei den D-Junioren ausmerzt“, klagte Stricker.