Der FSV-Coach schreibt dem ungeschlagenen Tabellenersten, für den mit Lisa Scholz und Stephanie Godard zwei Ex-Gütersloherinnen spielen, eine Ausnahmestellung zu. „Bremen ist für mich nach wie vor ein Bundesligist“, urteilt er wegen der personellen Kontinuität, der spielerischen Konstanz und der körperlichen Stärke des Absteigers. „Aber die haben auch schon dreimal unentschieden gespielt“, sieht Enge durchaus die Chance auf eine Überraschung. „Wir gehen die Partie genauso an wie jedes andere Spiel und werden versuchen mitzuspielen.“ Zu gerne würde der FSV die Hinrunde auf dem aktuellen 6. Tabellenplatz beenden. „Außerdem kann man gegen so starke Gegner reifen für Spiele, in denen es darauf ankommt.“
Dass mit Annalena Rieke wegen Rückenproblemen eine körperlich starke Spielerin als Anspielstation im Angriff ausfällt, ist eine Schwächung. Noch länger muss der FSV auf Lia Wille (24) verzichten. Die schnelle Offensivspielerin geht für ihren Arbeitgeber, die HeidelbergCement AG, von Januar bis März nach Kanada und bereitet das Projekt jetzt bereits vor. Ganz beendet ist bereits das kurze Intermezzo von Saranda Hashani. Der Vertrag mit der technisch veranlagten Angreiferin wird am Monatsende aufgelöst. Die 23-Jährige war im Sommer aus Cloppenburg zum FSV gekommen, hat ihr Defizit in puncto Fitness aber nicht aufgearbeitet. Umso wichtiger wäre ein Comeback von Melanie Schuster im kommenden Jahr. Die 22-Jährige, die fast vier Monaten wegen einer Schambeinentzündung pausieren musste, befindet sich (bislang ohne Probleme) im dosierten Aufbautraining.