2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

FSV Gütersloh ist trotz verpasstem Sieg glücklich

In der 2. Frauen-Bundesliga können die Frauen des FSV Gütersloh mit dem 1:1 in Saarbrücken den negativen Trend stoppen.

Mit der besten Saisonleistung, einer neuen Art von Körpereinsatz sowie gelungenen taktischen und personellen Schachzügen des Trainers haben die Fußballerinnen des FSV Gütersloh den Negativtrend von vier Niederlagen in Folge gestoppt. Beim Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken erreichte das Team ein 1:1 und verpasste den Sieg in doppelter Hinsicht nur ganz knapp. „Mit diesem Auftritt sind wir in der 2. Liga angekommen“, schwärmte Mark Oliver Stricker geradezu von der Art und Weise, wie seine Spielerinnen dem beeindruckend starken Gegner Paroli boten.

1. FC Saarbrücken - FSV Gütersloh 2009 1:1

Entschlossenheit hatten die Gütersloherinnen bereits vor dem Spiel in der Kabine gezeigt, als sich alle die Zahl 15 mit einem Herz auf den Oberschenkel malten – eine Geste an Marina Hermes, die sich vor einer Woche das Kreuzband gerissen hatte. Auch auf dem Platz war die Körpersprache deutlich. Im 3-4-3-System setzte Stricker im Mittelfeld erstmals von Beginn an auf Lia Wille und Lilly Stojahn und zog die robuste Biggi Schmücker ins Zentrum. Fast stolz war der Trainer darauf, dass sich Schmücker, Melissa Schulz und Lena Lückel mit kompromissloser Zweikampfführung drei gelbe Karten „verdienten“.

Die frühe Führung durch Shpresa Aradini (13.) hielt lange an, ehe Saarbrücken die zuvor überragende FSV-Torhüterin Sarah Rolle in der 86. Minute letztlich durch einen unglücklich abgefälschten Ball zum 1:1 überwand. Als Aradini in der Nachspielzeit einen von vielen Kontern lief und im Strafraum schon an der Torhüterin vorbei war, sah es doch noch nach einem Sieg aus. Doch obwohl die FSV-Sürmerin von einer Saarbrückerin klar angegrätscht wurde und deswegen keinen vernünftigen Abschluss mehr hinbekommen konnte, blieb die Pfeife der Schiedsrichterin stumm. Mark Oliver Stricker ging mit ihr aber nicht hart ins Gericht, weil das Positive überwog. „Wir freuen uns riesig über den Punkt und über die Art und Weise, wie die Mannschaft sich den nach all den Nackenschlägen der letzten Wochen erkämpft hat.“


Schiedsrichter: Sonja Kuttelwascher (TSV Neckarau)
Tore: 0:1 Shpresa Aradini (13.), 1:1 Lea-Marie Grünnagel (85.)
Aufrufe: 023.9.2018, 16:15 Uhr
FuPa / TemmeAutor