2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

FSV Gütersloh erwartet „die große Wundertüte“ USV Jena

Auftakt in die eingleisige 2. Frauen-Bundesliga. FSV-Trainer Stricker kennt die Schwierigkeiten des Gegners, sieht im Absteiger aber auch großes Potenzial.

Nach dem 4:1-Pflichtsieg beim Westfalenligisten DJK Billerbeck im DFB-Pokal am vergangenen Wochenende wird es für die Spielerinnen des FSV Gütersloh ernst: Zum Auftaktspiel in der neuen, eingleisigen 2. Bundesliga kommt am Sonntag (19. August) um 11 Uhr der Erstligaabsteiger USV Jena in die Rhedaer Tönnies-Arena.
FSV Gütersloh 2009 - FF USV Jena (So 11:00)

Zu seinem Debüt erwartet der ebenfalls neue FSV-Trainer Mark Oliver Stricker „eine große Wundertüte“, denn der Gegner aus Thüringen musste einen großen Umbruch bewältigen. Auch aus Kostengründen trennte sich der USV nach dem Abstieg von Chef-Trainerin Katja Greulich. Jetzt hat der bisherige Co-Trainer Steffen Beck das Sagen.

Weil nur sieben Spielerinnen blieben, wurde der Kader durch Spielerinnen des letztjährigen Reserveteams, das der USV fast komplett halten konnte, ergänzt. Das war die zweite Jenaer Mannschaft, die in der letzten Saison hinter dem direkt qualifizierten FSV Gütersloh auf Relegationsplatz sieben landete, ihre Aufstiegschance aber nicht wahrnehmen konnte, weil die Erste abgestiegen war. In der Serie 2017/18 hat der FSV beide Spiele gegen Jena II gewonnen.

„In einer normalen Saison wären die als Siebter nie abgestiegen, jetzt hat das Team noch sieben Spielerinnen aus der ehemaligen Ersten dazu bekommen“, erklärt Stricker, warum er mit einem starken Gegner und mit einer ersten Standortbestimmung für sein Team rechnet.

Aus den Testspielen des Gegners konnte er kaum Schlüsse ziehen: Jena gewann gegen den Ligakonkurrenten Turbine Potsdam II und zwei Regionalligisten, gegen den TSV Sundhausen aus der Landesliga gab es aber nur ein 1:1.

Personell haben Stricker und Co-Trainerin Britta Hainke die Qual der Wahl. „Alle Spielerinnen haben sich in der Vorbereitung voll reingehängt und mich wirklich beeindruckt“, lobt der Coach. Mit Ausnahme von Neuzugang Lia Colene Wille steht der komplette Kader zur Verfügung.

Die 22-Jährige vom Bezirksligisten RW Vellern ist für drei Wochen nach Indonesien geflogen. „Das war so abgesprochen, denn den Urlaub hatte sie schon lange vor der Verpflichtung gebucht“, erklärte Stricker sein Okay, das ihm jetzt aber etwas leid tue, weil sich Wille für einen Platz in Startelf empfohlen hätte.

Aufrufe: 018.8.2018, 15:00 Uhr
Henrik Martinschledde / FuPaAutor