FSV Gütersloh chancenlos gegen Enschede

Vor allem im ersten Viertel hielt der FSV gut mit und erspielte sich gegen einen Gegner in Bestbesetzung mehrere Chancen, etwa in der 29. Minute, als der Ball nach einer Ecke auf der Latte des Twente-Gehäuses tänzelte – und nicht ins Tor ging. Dennoch hatten sich die schnellen und technisch versierten Holländerinnen bereits hier ein Übergewicht erspielt. Spätestens im zweiten Viertel ließ sich Twente dann nicht mehr aufhalten.

Innerhalb von 18 Minuten erzielten die Gäste fünf Tore (38., 43., 45., 47., 56.). Fehler der Gütersloherinnen wurden gnadenlos ausgenutzt, andere Treffer waren gekonnt herausgespielt. FSV-Torhüterin Isabell Mischke war bei jedem Tor chancenlos. Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Enge fünf frische Spielerinnen, später gab es zwei weitere Auswechslungen.

„Twente konnte insgesamt 14 Mal wechseln, das hat sich am Ende natürlich auch bei der Kraft bemerkbar gemacht“, so der FSV-Coach. Nach dem 0:6 (75.) war es Shpresa Aradini, die nach starker Vorarbeit von Pauline Berning das verdiente Ehrentor zum zwischenzeitlichen 1:6 erzielte (82.). Zwar ging auf der anderen Seite auch im letzten Viertel das fleißige Toreschießen weiter – 1:7 (91.), 1:8 (96.), 1:9 (101.) –, alles in allem erfüllte das Testspiel nach Meinung des Trainers dennoch seine Zwecke.

„Wir haben seit unserem Start in die Vorbereitung erst zweimal trainiert“, sagt Steffen Enge, „darum ging es heute vor allem darum Kondition zu tanken und Spielerinnen wie Melanie Schuster, die lange nicht mehr dabei waren, an die Mannschaft heranzuführen.“ Auch mit dem Auftritt der U17-Jugendspielerin Chiara Tappe war Enge einverstanden.

FSV Gütersloh: Mischke (61. Rolle) – Lange, Blümel (61. Ehling), Schmücker (81. Schuster), Schulz (81. Tappe) – Baum, Rieke (61. Aggül), Reimann (61. Günnewig), Hermes (61. Härtel) – Berning, Aradini.