2024-05-10T08:19:16.237Z

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Am Rand der Liga und zwar am unteren: Dynamo Eisenhüttenstadt ist derzeit in größter Not.
Am Rand der Liga und zwar am unteren: Dynamo Eisenhüttenstadt ist derzeit in größter Not. – Foto: Robert Lehmann

Dynamo Eisenhüttenstadt ist derzeit kaum Landesliga-tauglich

Die Hinrunde ist so gut wie gelaufen - und beim FSV möchte man sie am liebsten abhaken. Nur: Was kommt dann?

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Auf Landesligist FSV Dynamo Eisenhüttenstadt kommen ganz schwere Zeiten zu. Nach der 0:2 (0:0)-Heimniederlage gegen den sechstplatzierten FV Erkner bleiben die Eisenhüttenstädter Schlusslicht mit vier Zählern Rückstand auf einen Nichtabstiegsrang.

"Die Mannschaft ist momentan nicht Landesliga-tauglich. Doch was soll ich machen? Bereits zur Halbzeit hätte ich vier Spieler runternehmen müssen, doch auf der Bank hatte ich keine Alternativen. Nur den seit zwei Wochen am Sprunggelenk verletzten Nico Urbansky und A-Junioren, die bereits zuvor gespielt hatten." Schmerzlich vermisste Dietmar Brauer, dieses Mal fehlte aus beruflichen Gründen der gleichberechtigte Trainer Dirk Liedtke – den Gelb-gesperrten Daniel Friedrich und kurzfristig Dmitrij Altengof wegen eines geprellten großen Zehes. "Manche laufen zwar, können jedoch keine Zweikämpfe führen, andere wollen nicht über ihre athletische Schmerzgrenze gehen. Doch vor allem mangelt es vorn an Durchschlagskraft", urteilt Brauer.

So haben sich zwar sogenannte Halbchancen bei einem Freistoß durch Eddi Hantelmann und einmal für den durchgelaufenen Mustapha Arrach ergeben, doch insgesamt sei es viel zu wenig. Schließlich haben die Dynamos gegen eine kompakt auftretende Gäste-Elf antreten müssen, bei der Stürmer Paul Röwer einmal mehr seine Mitspieler überragte. "Man sieht, dass er einmal höherklassig gespielt hatte. Mit seiner Schnelligkeit war er kaum zu stellen und wie er den Ball mitnimmt, dass ist schon klasse."

Wieder einmal lobte Brauer Torwart Sebastian Grummt und auch Spielführer Konstantin Klippenstein. "Die anderen fielen doch schon erheblich ab. Dabei muss ich froh sein, dass sich der 44-jährige Sergej Frühauf und der 35-jährige Mustapha Arrach zur Verfügung stellen. Mustapha ist zwar sehr ballsicher, aber für den Stum nicht die optimale Besetzung. Außerdem spielt er nur in der Landesliga, wenn Not am Mann ist", erklärt Brauer.

5. Gelbe Karte für Toni Seelig

Die wird er auch für die anstehende Heimpartie am Sonnabend gegen den Tabellendritten Glückauf Brieske/Senftenberg haben. Dann würde zwar Daniel Friedrich wieder zurückkehren, doch wird wegen seiner fünften Verwarnung Toni Seelig fehlen. "Vielleicht kommt Altengof wieder zurück. Doch wir werden wohl mit unseren sieben Punkten in die Winterpause gehen. Wunder passieren nicht allzu oft. Doch mit dem letzten Elan wollen wir dieses Spiel schon angehen", hofft Brauer, dass der Rucksack für den Abstiegskampf in der Rückrunde nicht noch schwerer wird. Wahrscheinlich könnte dann Jan Kretzschmann nach seinem Armbruch wieder zur Verfügung stehen und dürften auch Benjamin Bartz und Christian Wulff ihre Blessueren auskuriert haben. Immerhin ist mit vier Zählern Rückstand auf die Nichtabstiegsränge das Unternehmen Ligaverbleib noch nicht aussichtslos.

Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 03.12.2019, 07:11 Uhr
MOZ.de / Hagen BernardAutor