2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Thomas Rinke

FSV legt nach verpasstem Aufstieg Einspruch ein

Alstaden spielte mit Verletzten weiter

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Am Wochenende endete die Qualifikation für die Niederrheinliga mit einigen ungewöhnlichen Ergebnissen. Den größten Aufreger gab es bei den B-Junioren in der Gruppe drei. Der FSV Duisburg lieferte sich mit dem 1. FC Mönchengladbach ein Wettschießen um den Aufstieg. Er hatte am Ende trotz eines 17:0-Sieges beim SV Biemenhorst das Nachsehen, weil die Mönchengladbacher gegen Schwarz-Weiß Alstaden mit 27:0 gewannen.

Der FSV Duisburg hat nun Einspruch gegen die Wertung des Mönchengladbacher Spiels beim Verbands-Jugendausschuss eingelegt. Jugendkoordinator und Trainer Haluk Piricek nennt die Gründe: „Wir haben Einspruch wegen einer Wettbewerbsverzerrung und groben Unsportlichkeit eingelegt. Der Alstadener Vorstand hat gegen den Willen der Trainer und Spieler Einfluss auf das Spiel genommen. Darauf muss der Verband reagieren. Wir erwarten, dass die Niederrheinliga einmalig mit 15 Teams gespielt wird.“

Auslöser für die Aufregung waren Vorkommnisse in der Halbzeitpause der Begegnung zwischen Mönchengladbach und Alstaden. Offenbar entschied sich der Oberhausener Trainerstab, wegen mehrerer Verletzter nicht mehr weiterspielen zu können. Dem Vernehmen nach erreichte die Nachricht schnell Schiedsrichter und Zuschauer, ­woraufhin der Alstadener Vorstand in die Kabine geeilt und das Team in Unterzahl – nach 34-minütiger Pause – zur Fortsetzung verpflichtet haben soll. Dem FSV liegt dazu eine schriftliche Stellungnahme des Alstadener Trainers Guiseppe Gambino vor, die gemeinsam mit weiteren Dokumenten dem Einspruch beigelegt wurde.

Auf Nachfrage bestätigt Gambino die Echtheit des Schreibens: „Das Spiel wurde gegen unseren Willen fortgesetzt. Aus unserer Sicht war die Gesundheit der Spieler gefährdet. Daher verstehe ich auch nicht, dass der Schiedsrichter wieder angepfiffen hat. Was da auf und neben dem Platz abgelaufen ist, ist nicht hinnehmbar. Ich habe es als meine Pflicht angesehen, den Staffelleiter darüber zu informieren.“

Aufrufe: 03.7.2019, 08:15 Uhr
RP / knüAutor