2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
– Foto: Heiko van der Velden

KFC-Nachwuchs startet am 15. August

Große Unruhe herrscht derzeit in der Nachwuchsabteilung, weil anders als geplant noch nicht wieder trainiert wird. Abteilungsleiter Patrick Schneider weist alle Gerüchte zurück, nennt den Starttermin und zeigt eine Perspektive auf.

Es sind schwierige, unübersichtliche Zeiten. Der KFC Uerdingen ist in dieser Hinsicht gleich doppelt gebeutelt: zum einen durch die Corona-Pandemie, die seit März vieles durcheinander gewirbelt und die Kinder sowie ihre Eltern auf eine Geduldsprobe gestellt hat; zum anderen durch die Gegebenheiten des Vereins, der ohne Trainingsgelände und Nachwuchsleistungszentrum da steht.
Jetzt wurden die Eltern, Jugendlichen und Kinder von einer neuen Hiobsbotschaft aufgescheucht: Keine Jugendmannschaft darf mehr trainieren, alle Testspiele wurden abgesagt. „Das ist besonders ärgerlich für die Familien, die ihren Urlaub danach ausgerichtet hatten“, beschwert sich eine Mutter, die namentlich nicht genannt werden möchte. „Immerhin spielen die Jungs in der Niederrhreinliga. Das ist eine Vollkatastrophe. Wir wissen alle nicht, was los ist.“

Weil die Betroffenen über die Gründe im Unklaren gelassen wurden und es an einer gelungenen Kommunikation hapert, schießen wilde Spekulationen ins Kraut. So gibt es einige, die glauben, der Grund liege in der Kurzarbeit, andere vermuten, es liege an den Verhandlungen mit dem SC Bayer 05 Uerdingen und dem Trainingsgelände am Löschenhofweg, wieder andere fürchten, der KFC wolle die gesamte Nachwuchsarbeit einstellen.

Diesem Gerücht tritt Patrick Schneider, der Nachwuchsleiter des KFC, energisch entgegen. „Jeder Drittligist braucht mindestens sechs Jugendmannschaften, um die Zulassung zur 3. Liga zu erhalten“, sagt er. „Ich verstehe, dass einige nach der monatelangen Pause unruhig werden und mit den Hufen scharren. Aber offizieller Trainingsstart ist am 15. August. Jetzt haben wir so lange still gehalten, da werden wir es die zwei Wochen auch noch aushalten.“ Was die Trainingssituation betrifft, so herrscht zumindest in einem Punkt Klarheit: „Wir können den Kunstrasenplatz vor der Grotenburg bis Ende des Jahres nutzen, das hat uns die Stadt zugesichert.“

Natürlich weiß Schneider auch, dass es weiterer Verbesserungen bedarf. „Wir sind in Gesprächen, die uns zuversichtlich stimmen“, sagt er. „Es zeichnen sich in den Gesprächen mit der Stadt und dem einen oder anderen möglichen Kooperationsverein Lösungen ab. Schließlich ist der Stadt auch daran gelegen, dass wir die nächsten Schritte machen können. Wir sind in den zurückliegenden zwei Jahren sieben Mal aufgestiegen, das nenne ich eine gute Bilanz.“ Schneider geht sogar noch einen Schritt weiter. „Wenn es gut läuft, können wir am Ende der Saison die Vorstufe zum Nachwuchsleistungszentrum erreichen.“

Aufrufe: 02.8.2020, 15:00 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor