2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Kämpfen um die Vizemeisterschaft in der Bezirksliga Nahe: der FSV Bretzenheim (blau)  und der TSV Langenlonsheim. Lalos Spielertrainer Lulzim Krasniqi wird hier im direkten Duell von FSV-Kapitän Fabio da Rocha vom Ball getrennt	Foto: Dirk Waidner
Kämpfen um die Vizemeisterschaft in der Bezirksliga Nahe: der FSV Bretzenheim (blau) und der TSV Langenlonsheim. Lalos Spielertrainer Lulzim Krasniqi wird hier im direkten Duell von FSV-Kapitän Fabio da Rocha vom Ball getrennt Foto: Dirk Waidner

Wer rutscht auf der Zielgeraden aus?

TSV Langenlonsheim und FSV Bretzenheim kämpfen im Fernduell um die Vizemeisterschaft

REGION. Die Meisterschaft in der Bezirksliga Nahe ist seit dem vergangenen Wochenende entschieden, doch der Kampf um Platz zwei ist vor dem letzten Spieltag offener denn je. Punktgleich gehen der TSV Langenlonsheim/Laubenheim und der FSV Bretzenheim am Sonntag ins Fernduell, das mit dem TuS Roxheim (TSV) und dem VfL Weierbach (FSV) lösbare Aufgabe für beide Mannschaften parat hält.

Die Ausgangslage: Mit jeweils 58 Punkten auf der Habenseite haben sowohl die Langenlonsheimer als auch die Bretzenheimer die gleiche Zähleranzahl bis dato verbuchen können. Dass beide Teams nach der abschließenden Begegnung weiterhin gleichauf sein werden, scheint mehr als wahrscheinlich zu sein, denn beide bekommen es mit Kontrahenten zu tun, die seit Jahresbeginn zusammen nur mickrige fünf Zähler zustande bekommen haben. ,,Die Chancen, dass wir nach der Partie auf dem gleichen Stand sind, sind sehr hoch", sind sich sowohl FSV-Coach Tuncer Köken als auch TSV-Trainer Lulzim Krasniqi sicher.

Die Gegner: Mit dem VfL Weierbach empfangen die Bretzenheimer eine Mannschaft, die in 2016 erst einen Sieg (3:0 gegen Rüdesheim) und ein Remis (3:3 vor Wochenfrist gegen Karadeniz Bad Kreuznach) auf der Habenseite verbuchen konnte. Demgegenüber stehen satte neun Niederlagen, die dazu geführt haben, dass die Weierbacher mittlerweile auf Rang 13 im Tableau abgerutscht sind. Dennoch warnt Köken davor, die Partie schon im Vorfeld als gewonnen abzuhaken, schließlich könne im Fußball alles passieren. ,,Im Hinspiel haben wir auch mit 3:0 geführt und der Gegner kam noch einmal auf 3:2 heran", erinnert sich der 40-Jährige, der guter Dinge ist, dass seine Mannschaft verstanden hat, gegen keinen Gegner in dieser Liga nachlassen zu dürfen. Drei Punkte sind ganz klar das Ziel, unabhängig davon, was die Langenlonsheimer im Parallelspiel beim Schlusslicht TuS Roxheim veranstalten. Dass auch dort die Trauben für den Anwärter auf Rang zwei nicht allzu hoch hängen dürften, steht eigentlich außer Frage, wenngleich TSV-Coach Krasniqi eindringlich vor den Roxheimern warnt. ,,Das wird für uns genauso schwer wie gegen Hoppstädten. Roxheim hat nichts zu verlieren und kann befreit aufspielen. Da müssen wir noch konzentrierter als letzte Woche spielen", fordert der 37-Jährige volle Seriosität von seiner Elf. Diese wird, wie übrigens auch das Bretzenheimer Team, nicht über den aktuellen Spielstand des Rivalen informiert sein, sondern soll sich darauf fokussieren, den Auswärtsdreier beim in dieser Runde noch sieglosen Edinger-Team unter Dach und Fach zu bringen. ,,Wir schauen nur auf uns. Was die Bretzenheimer machen, ist ihre Sache", setzt Krasniqi auf den Tunnelblick und tut es damit seinem Gegenüber Köken gleich, der ebenfalls die Konzentration auf das eigene Match lenken will.

Die Personalsituation: Beide Mannschaften konnten über die gesamte Saison hinweg kaum einmal an zwei aufeinanderfolgenden Spieltag mit der gleichen ersten Elf auflaufen, schafften es aber immer wieder, die Ausfälle zu kompensieren. Das liegt in erster Linie am breiten Kader, über den sowohl der FSV als auch der TSV verfügen. So konnten die Langenlonsheimer beispielsweise den kurzfristigen Ausfall von Abwehrrecke Fabrizio Haas am vergangenen Wochenende ebenso auffangen wie die Bretzenheimer den langfristigen von Nils Köritzer, der aber genau wie Julian Schauß und Dogukan Tasyürek diese Woche wieder ins Training eingestiegen ist. Auf der Gegenseite fehlt den Langenlonsheimern mit Daniel Secker ein ganz wichtiger Offensivakteur, der aber zuletzt hervorragend durch das Kollektiv (und den vierfachen Torschützen Matthias Ginzel) ersetzt wurde.

Prognose: Wirkliche Stolpersteine stellen der VfL Weierbach und der TuS Roxheim für den TSV Langenlonsheim respektive den FSV Bretzenheim nicht dar. Sollten beide Favoriten ihre Nerven im Griff haben und ihre Stärke aufs Parkett bringen, fahren sie die drei Punkte ein und erzwingen damit ein Entscheidungsspiel um Tabellenplatz zwei.



ENTSCHEIDUNG BEI PUNKTGLEICHHEIT
  • Der TSV Langenlonsheim/Laubenheim und der FSV Bretzenheim können nach heutigem Stand punktgleich die Bezirksliga-Runde abschließen. Sollte zur Ermittlung des Tabellenzweiten ein Entscheidungsspiel notwendig sein, ist es angesetzt für: Mittwoch, 25. Mai, 19 Uhr, in Rüdesheim. Wenn nach Ablauf der regulären Spielzeit das Spiel noch nicht entschieden sein sollte, gibt es eine Verlängerung von zweimal 15 Minuten. Ist auch dann noch keine Entscheidung gefallen, so wird der Sieger durch Elfmeterschießen ermittelt.
Aufrufe: 019.5.2016, 21:30 Uhr
Marcel FennelAutor