Kaderplanung ist fast abgeschlossen

Zwei davon hätten sich fristgerecht bei ihrem alten Club abgemeldet, beim Dritten müsse man dagegen wohl über die Vertragsspieler-Schiene gehen. „Wir müssen abwägen, ob es das wert ist“, sagt Köken klipp und klar, schließlich zahle man bei den Bretzenheimern naturgemäß keine Ablösesummen für Spieler.

Sollte es letztlich nicht mit der Verpflichtung dieses Dreierpacks oder Teilen davon klappen, würde für den FSV-Coach aber auch keine Welt zusammenbrechen. „Wir haben aktuell 21, 22 Spieler im Kader und damit eine gute Grundlage“, sagt der Übungsleiter, der aber, ähnlich wie vergangenes Jahr, wieder zahlreiche Abgänge kompensieren muss.

Verlassen haben den FSV Semih Senel, Dennis Messer (beide SG Weinsheim), Ahmet Kaya, Bünyamin Degirmenci (beide Karadeniz Bad Kreuznach), Lukas Hees, Max Engelmann (beide VfL Rüdesheim) sowie Fabio da Rocha und Georg Giorgadse (beide TSG Planig). Neu im Team sind dafür Kemal Sarikaya (defensives Mittelfeld, SV Fidelia Ockenheim), Matteo Pantano (Verteidigung, TSV Schott Mainz), Alind Abdullah (Mittelfeld, Spvgg. Dietersheim), Hamudi Al-Hamad (Mittelfeld, SV Bretzenheim), Mikail Coskun (Angriff, SV Türkgücü Ippesheim), Ersin Ayvaz (defensives Mittelfeld, Hassia Bingen II), Samet Özatalay (Verteidigung, Spvgg. Dietersheim) und Königstransfer Veysel Bocut, der zuletzt ebenfalls für die Dietersheimer die Schuhe schnürte und im offensiven Mittelfeld zu Hause ist. Aktuell steht der Ex-Oberliga-Kicker Bocut allerdings noch nicht zu Verfügung; eine Operation (Nierensteine) zwingt ihn zum Pausieren. Neben diesen acht externen Neuen kann Köken auch wieder vollständig auf die lange verletzten Danny Thomas, Nils Köritzer und Simon Walser zurückgreifen.

„Es wird in diesem Jahr viel über die Kameradschaft und die mannschaftliche Geschlossenheit gehen müssen“, mutmaßt Köken in Anbetracht der Tatsache, dass den FSV schon ein gutes Stück individuelle Klasse (Degirmenci, Messer) verlassen hat. Auf der anderen Seite stellen sich die Bretzenheimer nun deutlich breiter auf und können damit Ausfälle, von denen es in der vergangenen Runde ja reichlich gab, besser auffangen. „Ich hoffe, dass wir nicht wieder jede Woche eine andere Elf aufs Feld schicken müssen“, lautet Kökens zweites Saisonziel für die angepeilte „ganz, ganz gute Runde“.