2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Im Mai ging Hannes Menhofer (Erster im gelben Trikot) noch für den TSV Mindelheim voran, mittlerweile ist er zum FSV Amberg zurückgewechselt. Seine Fußballschuhe schnürt er jedoch nur noch, wenn Not am Mann ist. Anschauen wird er das Derby am Freitagabend aber natürlich schon.	F.: Lenuweit
Im Mai ging Hannes Menhofer (Erster im gelben Trikot) noch für den TSV Mindelheim voran, mittlerweile ist er zum FSV Amberg zurückgewechselt. Seine Fußballschuhe schnürt er jedoch nur noch, wenn Not am Mann ist. Anschauen wird er das Derby am Freitagabend aber natürlich schon. F.: Lenuweit

Bereit machen zum Anpfiff!

An diesem Wochenende für die Kreisligisten die Saison +++ Gleich zum Auftakt treffen der FSV Amberg und der TSV Mindelheim aufeinander – für Hannes Menhofer eine ganz besondere Partie

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Es geht wieder los! Nachdem die Fußballer in der Region in der Vorbereitung wochenlang geschuftet und geschwitzt haben, startet zumindest für die vier Mitte-Kreisligisten an diesem Wochenende die neue Spielzeit. Gleich am Freitagabend empfängt Aufsteiger FSV Amberg den TSV Mindelheim zum direkten Aufeinandertreffen (unser Spiel der Woche). Der TSV Kammlach und der FSV Dirlewang steigen dann am Sonntag mit zwei schweren Aufgaben in die Saison. Während Kammlach beim heimstarken SV Ungerhausen gastiert, bekommt es Aufsteiger Dirlewang zuhause mit dem Vorjahresdritten Viktoria Buxheim zu tun.

FSV Amberg: Der FSV eröffnet mit einem Heimspiel die diesjährige Kreisligasaison. Dabei geht es gleich gegen die Kreisstädter aus Mindelheim. Eine ganz besondere Partie wird es wohl für Hannes Menhofer, der vergangene Saison noch Führungsspieler beim TSV Mindelheim war, im Sommer allerdings zu seinem Jugendverein Amberg zurückgewechselt ist. Nach 27 Jahren Fußball lässt sich Menhofer aber nur noch aufstellen, wenn in Amberg Not am Mann ist, was gerade nicht der Fall ist. Der 32-Jährige wird sich das Spiel aber nicht entgehen lassen – und hat auch eine leichte Tendenz, wem er mehr die Daumen drückt: „Ich bin in dem Spiel eigentlich relativ neutral, aber da Amberg eine schwerere Saison haben wird, geht die Tendenz in diese Richtung.“ Menhofer erwartet ein offenes Spiel, in dem sich viel im Mittelfeld abspielen könnte: „Ein Konter könnte das Spiel entscheiden, ich tippe auf ein 1:0 für Amberg.“

TSV Mindelheim: „Die Stimmung ist gut, aber ich hab’ überhaupt kein Gefühl, wie der Saisonstart laufen wird“, sagt Trainer Marco Henneberg. Zwar sei die Stimmung in der Mannschaft generell gut, die durchwachsenen Ergebnisse in der Vorbereitung und das frühe Ausscheiden in der ersten Pokalrunde dämpfen aber ein wenig das Selbstbewusstsein. „Das 1:6 im Pokal gegen Oberbeuren wurmt mich schon. Allgemein hatten wir in der Vorbereitung mal Licht, mal Schatten, meiner Meinung nach waren die Ergebnisse aber etwas zu viel Schatten“, betont Henneberg. Zuversichtlich, die ersten drei Punkte in Amberg zu holen, ist er aber dennoch: „Amberg ist eine gute Mannschaft vor der wir Respekt, aber keine Angst haben.“ Henneberg gibt daher den Auswärtssieg als klares Ziel aus.

TSV Kammlach: Für den TSV steht zum Saisonauftakt laut Trainer Manuel Neß ein undankbares Spiel auf dem Programm: „Auswärts in Ungerhausen ist immer ein ganz schweres Spiel, mit einem Punkt dort wäre ich zufrieden!“ Mit der Vorbereitung seiner Mannschaft ist Neß trotz einiger Höhen und Tiefen zufrieden. Da Fabian Reth und Christoph Theiß am Sonntag urlaubsbedingt fehlen, dürfen sich zwei Spieler Hoffnung auf einen Einsatz machen, die vergangene Saison noch in der A-Jugend zum Einsatz kamen: „Patrick Funk und Tim Heinzelmann sind am Sonntag auf jeden Fall dabei.“ Gleichzeitig warnt Ness vor dem Auftaktprogramm, das einige direkte Konkurrenten im Abstiegskampf beinhaltet, zum Beispiel Dirlewang, Eggenthal, Fellheim und Lamerdingen: „Nach dem sechsten Spieltag können wir richtig gut da stehen – oder eben nicht. Wir müssen deswegen von Beginn an wach sein.“

FSV Dirlewang: Trainer Werner Habigt erwartet eine schwere Saison für Aufsteiger Dirlewang: „Wir müssen uns an das schnellere Tempo gewöhnen!“ Dies könnte besonders wichtig sein, da seine Mannschaft ein sehr schweres Auftaktprogramm erwartet. Nach dem Vorjahresdritten Buxheim – laut Habigt eine „sehr gute Mannschaft“ – am Sonntag warten mit Woringen, Germaringen und Legau allesamt Mannschaften, die wohl oben in der Liga mitspielen werden. „Das Wichtigste ist, dass uns das Kameradschaftliche, was uns vergangene Saison ausgezeichnet hat, erhalten bleibt“, betont Habigt.

Aufrufe: 04.8.2017, 15:38 Uhr
Mindelheimer Zeitung / Marius ScheitleAutor