Chance zum Ausgleich vergeben

„Das war ein offenes Spiel heute und am Ende auch ein glücklicher Sieg. In der ersten Halbzeit waren wir überlegen, aber die Zweite geht klar an Gau-Odernheim“, brachte Ali Cakici, Trainer der TuS Marienborn, den Spielverlauf auf den Punkt. Die heimische TuS ging durch einen Treffer von Tarek Schwiderski in der elften Minute bereits früh in Führung. Nachdem der Stürmer eine Flanke angenommen hatte, legte er sich den Ball vor und schoss in das kurze linke Eck. Obwohl sich die Partie größtenteils in der Marienborner Hälfte abspielte, stellten die Gäste keine echte Torgefahr dar. Knapp eine halbe Stunde war gespielt, als die TuS einen Fehlpass des TSV gnadenlos ausnutzte und auf 2:0 erhöhte. Wie so oft war es Andreas Klapper, der per Kopf traf (27. Minute). Nachdem die Hartmüller-Elf auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte keinen Zugriff erhielt, legte die Mannschaft einen Raketenstart in Halbzeit zwei hin. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff stand Simon Bumb allein vor dem Tor und verkürzte auf 2:1. Aufseiten der Gau-Odernheimer mangelte es nun nicht mehr an Chancen, die Verwertung ließ jedoch sehr zu wünschen übrig. Nachdem das Team um Trainer Christoph Hartmüller bereits in Minute 60 den Ausgleich auf dem Fuß hatte, wurde es zehn Minuten später sogar noch knapper. In einer unübersichtlichen Situation konnte sich ein TSV-Akteur absetzen und scheiterte letztendlich nur noch am Pfosten. Obwohl die Gäste den Druck weiterhin hochhielten, sprang keine weitere Großchance mehr heraus. So musste sich die Hartmüller-Elf am Ende einer ausgeglichenen Partie auf dem Sportplatz an der Kirschhecke geschlagen geben.

„Gau-Odernheim ist eine Top-Mannschaft mit erfahrenen Leuten. Außerdem ist es nie leicht, eine Führung zu verteidigen. Von daher freuen wir uns über den Sieg und nehmen die drei Punkte gerne mit“, sagte Cakici. Hartmüller war derweil unzufrieden: „Wir wussten natürlich, dass Marienborn daheim brandgefährlich sein wird. Ein Unentschieden wäre am Ende aber gerechter gewesen.“ Über die Fehler seines Teams sagte der Coach: „In der zweiten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel gemacht. Gehapert hat es vor allem an der Chancenverwertung, aber auch individuelle Fehler waren ein Problem.“

Gau-Odernheim: Diel; Schittenhelm, Gröhl, Schey, Wischang, Knell, Bumb (76. Gabrielov), Marincau, Leineweber (85. Stephan), Strunk, Hübler.