Sein Gegenüber Thomas Giehl musste in der gleichen Zeit zwei weitere Niederlagen hinnehmen. Nach dem Auftaktsieg gegen Sondershausen kamen bisher keine Punkte in der Thüringenliga dazu, sodass der Neuling auf dem letzten Tabellenplatz liegt. Nach einer 2:0-Führung letzte Woche in Bad Frankenhausen, verlor der FSV noch 2:5. "Wir sind super aus den Startlöchern gekommen. Dies ist uns so in der aktuellen Saison noch nicht gelungen. Somit sehe ich hier einen Fortschritt. Im Laufe des Spiels kamen unsere Schwächen und Mängel der letzten Wochen erneut zum Vorschein. Dafür gibt es viele Erklärungen, über die ich mich nicht in der Öffentlichkeit äußern möchte", so der Ohrataler Trainer. Als Hauptursache für die geringe Punkteausbeute sieht Giehl das Spiel am 2. Spieltag in Schleiz. "Das Spiel hat uns das Genick gebrochen. Dessen Folgen werden uns noch lange ausbremsen und sind vielleicht irreparabel", blickt der Trainer auf das Spiel, in dem mit Kubirske, Meitz und Jüngling gleich drei Leistungsträger verletzt ausschieden.
Doch Liga ist Liga und Pokal ist Pokal. Und so könnten die Ohrataler mit einem Erfolg gegen Teistungen durchaus Selbstvertrauen schöpfen. "Trotz der schweren Phase, benötigen wir wieder mehr Spielwitz und Spielfreude. Die Spielweise von Teistungen ist bekannt. Das Ligaspiel liegt drei Wochen zurück. Im Vergleich zu damals müssen wir wohl die Startelf auf sechs Positionen verändern", so der FSV-Trainer zum Duell mit Wacker. Volker Reinhardt beurteilt den kommenden Gegner nicht nur an der Tabellensituation: "Ich schätze Ohratal nach wie vor unabhängig von ihrem jetzigen Tabellenplatz als eine homogene und gute Mannschaft ein. Vielleicht fehlt ihnen in gewissen Momenten etwas die Cleverness, um Zählbares über die Zeit zu bringen."
Personell werden beide Teams wohl ein anderes Gesicht abgeben als im Ligaduell am 4. Oktober. Beim FSV 06 Ohratal fehlen mit Kubirske, Meitz, Ludewig, Gorf und Seidenstricker sicher fünf potentielle Stammspieler. Hinter den angeschlagenen Reinhold, Schönau, Baum und Hill stehen noch große Fragezeichen. Etwas besser sieht es bei den Gästen aus dem Eichsfeld aus. "Ich werde aufgrund der guten personellen Situation im Moment auch mal anderen Spielern die aus unterschiedlichsten Gründen wenig Spielzeit hatten eine Chance geben sich zu zeigen", beschreibt Volker Reinhardt seine aktuell komfortable Personallage.