2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
– Foto: Thies Meyer

Wettenberg pfeift personell aus dem letzten Loch

GL GI/MR: +++ Aufsteiger muss nach sechs Niederlagen beim SSC Burg, der unter der Woche Spitzenreiter Steinbach II schlug, antreten +++

GIESSEN . Fünf Mal bietet sich im Jahr 2019, so das Wetter denn mitspielt, die Möglichkeit, die Ausgangsposition für die Restrunde der Gruppenliga Gießen/Marburg zu verbessern. Nach dem Sieg in der Vorwoche wären weitere Punkte vor allem für die TSF Heuchelheim, die am Samstag (15.30 Uhr) auf heimischen Platz den VfB Wetter zum „Sechs-Punkte-Spiel“ empfängt, von großer Bedeutung.

Zu dieser Zeit ist auch die FSG Wettenberg bereits aktiv und möchte in der Partie bei Mitaufsteiger SSC Burg ihre Negativserie beenden. Der dritte Neuling, die SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen, greift erst am Sonntag (16 Uhr) ins Geschehen ein und tritt beim zuletzt schwächelnden FC Burgsolms an. Nur noch vier Spiele bis Jahresende muss dagegen der MTV 1846 Gießen, der an diesem Wochenende spielfrei ist, bestreiten.

SSC Burg – FSG Wettenberg (Samstag, 14.30 Uhr): Dringend herbei sehnt sich der Aufsteiger die Winterpause. Aber nicht, weil die Aufstiegseuphorie und der starke Start längst verflogen sind und zuletzt gleich sechs Niederlagen am Stück quittiert werden mussten, sondern weil die Personalsituation schon seit Wochen dramatisch ist. Fast symbolisch für die FSG-Misere stand die letzte Partie beim VfB Wetter (0:3), als Wettenbergs Trainer Bastian Panz zwei Spieler schon beim Warmmachen wegbrachen und gleich drei Akteure während des Spieles verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten. „Wir haben einen breiten Kader und können sicherlich den einen oder anderen Ausfall ersetzen, was wir im Laufe der Saison auch nachgewiesen haben. Aber wenn es solch eine Zahl an Stammspielern erwischt, kommst du irgendwann an Grenzen oder darüber hinaus“, beschreibt der FSG-Coach. Die Verletzungen von Florian Valentin und Andree Heimer aus dem Wetter-Spiel sind zudem so schlimm, dass beide Offensivkräfte in diesem Jahr nicht mehr auflaufen können, bei den „Maximilians“ Lorz und Fries, die schon vor der letzten Partie passen mussten, besteht eine Einsatzchance.

Mitaufsteiger und Kontrahent Burg war aber zuletzt stark unterwegs (zehn Punkte aus vier Spielen) und konnte am Mittwoch sogar Tabellenführer TSV Steinbach II mit 3:1 schlagen. „Burg hatte auch schon zuvor viele knappe Spiele, in denen sie aber nicht punkten konnten“, weiß Panz, dass alle sechs Saison-Niederlagen des Gegners mit nur einem Tor Differenz zustande kamen. „Sie haben für mich eine gute Mannschaft und obwohl sie lange hinten standen, sehe ich sie doch im Mittelfeld.“

Nach dem Burg-Spiel warten auf die Panz-Elf noch die Abstiegskampf-Mitkonkurrenten Heuchelheim und Biedenkopf. „Natürlich ist die Situation aktuell nicht schön, aber wir werden nochmal alles raushauen. Es ist unser Ziel, bis zum Jahresende den Kontakt an die Nichtabstiegsplätze zu halten. Dann greifen wir im neuen Jahr mit hoffentlich wieder vollem Kader auch wieder voll an“, gibt sich Panz kämpferisch.



Aufrufe: 01.11.2019, 17:11 Uhr
Marc Steinert (Gießener Anzeiger)Autor