FSG Wettenberg hält zusammen

Der Wettenberger Schriftführer Simon Stroh ergänzt, dass die aktuellen Auflagen selbstverständlich für alle Vereinsebenen gelten: „Wenn wir derzeit etwas zu besprechen haben, dann klären wir es über die bekannten Kommunikationsmittel. E-Mail und Messenger Dienste stehen hoch im Kurs, aber auch Video-Konferenz und auch das gute alte Telefon sind derzeit unabdingbar.“

Um den Verein und die Finanzen müssen man sich aber keine Sorgen machen, erläutert der Kassierer Tim Kahler: „Sowohl im Junioren- als auch im Seniorenbereich wird bei uns seit Jahren solide gewirtschaftet. Es wird nur das ausgegeben, was auch eingenommen wird und wir finanzieren uns durch die Mitgliedsbeiträge. Alle anderen Einnahmen, zum Beispiel Sponsoren- oder Fördergelder, sind für uns eine schöne Sache, kommen aber on top und sind nicht für die Aufrechterhaltung des Training- und Spielbetriebs notwendig.“

Kai Fechler ergänzt, dass die Übungsleiter eine Aufwandsentschädigung erhalten und es sonst keinerlei Ausgaben bei den Mannschaften gibt. Insbesondere bei den Senioren bekommt kein Spieler ein monatliches Salär oder ähnliches. „Obwohl wir drei Senioren Teams stellen und die erste Mannschaft in der Gruppenliga spielt, gibt es bei uns kein Geld für die Spieler. Wir versuchen dort zu unterstützen, wo es nötig ist. Der Schüler bekommt einen Zuschuss für die Schuhe, bei den Studenten wird sich wegen einer extra Anreise aus der Heimat an den Benzinkosten beteiligt oder ähnliche Dinge. Aber ansonsten sind die Ausgaben auf die Übungsleiter als Aufwandsentschädigung beschränkt. Deshalb möchten die Trainer auch für die aktuelle Zeit darauf verzichten, da sie, leider, momentan keinen Aufwand betreiben. Was uns natürlich sehr freut und den tollen Charakter der Trainer zeigt. Wie unser Kassierer schon erwähnt hat, baut unser Budget auf den Mitgliedsbeiträgen auf und deshalb wissen wir ziemlich genau was uns zur Verfügung steht. Es zeigt aber auch, dass man keinen fünfstelligen Betrag pro Jahr benötigt, um drei sehr erfolgreiche Teams aufstellen zu können.“

Stefan Prötz ist derweil als Jugendleiter gerade besonders von der Situation durch die „Corona-Krise“ betroffen: „Unser geplantes Fußball-Camp um Ostern kann nicht stattfinden. Wir hatten 50 Anmeldungen und waren ausgebucht. Das ist natürlich sehr traurig. Wir sind aber dabei einen Ersatztermin zu finden und erstatten die bezahlten Beträge. Wenn alles vorüber ist, wollen wir im Sommer oder Herbst das Camp einfach nachholen.“

Generell hofft man bei der FSG Wettenberg, wie natürlich überall, auf ein möglichst schnelles Ende der (sportfreien) Zeit und wünscht sich den „Alltag“ wieder zurück.