Drei Alu-Treffer binnen fünf Minuten

„Das sind ganz klar zwei verlorene Punkte für uns“, fasste FSG-Spielertrainer Jan Zengler kurz nach dem Abpfiff die Partie gegen Aufsteiger SG Rönshausen zusammen. „Das hätten wir einfach gewinnen müssen, der Gegner war trotz der heimischen Zuschauer überhaupt nicht auf dem Platz. Wir hatten ganz klar mehr vom Spiel, das hat jeder gesehen“, so Zengler weiter.

Die Verärgerung Zenglers ist verständlich, hatten die Gastgeber praktisch nie die Kontrolle über das Spiel und konnten sich, bis auf einige Konterchancen, nie gefährlich dem Tor von Vogelsbergs Max Fischer nähern. Die angereisten Vogelsberger kamen hingegen bereits früh in der Partie zu einigen Großchancen, hatten aber an diesem Sonntag einfach nicht das nötige Quäntchen Glück. Sagenhafte drei Aluminiumtreffer innerhalb von nur fünf Minuten sprachen für die klare Überlegenheit der Gäste in Hälfte eins.

Den Auftakt zur Aluminium-Trefferserie machte Nils Löffler, der ein starkes Solo über die rechte Flügelseite mit einem Knallerschuss gegen die Querlatte beendete. Nur zwei Minuten später, es waren erst 15 Minuten auf der Uhr von Schiedsrichter Peter Rehmet vergangen, stieg Niklas Hansel nach einem Eckball am Höchsten und brachte den Ball mit Nachdruck in Richtung Tor. Der Ball konnte nur noch vom besten Mann der Gastgeber, Torwart Timo Frank, an die Latte und von dort ins Aus gelenkt werden. Nur wenige Sekunden später traf Lars Bourscheidt mit einem Fernschuss aus der zweiten Reihe ebenfalls das Aluminium. Abgelenkt von den Fingerspitzen des Torhüters ließ sein scharf geschossener Ball den Pfosten erzittern. Diese drei Großchancen beschlossen die große Drangphase der Gäste aus dem Vogelsberg und im Lauf der ersten Hälfte kam auch die SG Rönshausen in die Partie und erarbeitete sich einige Konterchancen. Ein flatternder Fernschuss von Jonathan Schmitt in der 26. Minute markierte die beste Chance der Gastgeber.

Aus der Kabine kommend waren es dann erneut die Rönshäuser, die die erste Chance der zweiten Halbzeit auf den Notizzettel brachten. Einer von vielen langen Bällen des Schlussmannes Frank fand seinen Abnehmer nach einer Kopfballweiterleitung in Florian Schertell. Dieser hatte Vogelsbergs Schlussmann Max Fischer schon ausgespielt und musste in seinem Tempo den Ball vom Sechzehnmeterraum nur noch ins Tor schieben. Schertell kam jedoch aus dem Gleichgewicht und setzte den Ball zum Entsetzen aller Zuschauer links neben das Tor. Im weiteren Verlauf der Partie setzte sich die FSG Vogelsberg nahezu komplett in der Hälfte ihres Gegners fest, kam jedoch nicht zu der einen alles entscheidenden Szene, sodass die Elf rund um Spielertrainer Jan Zengler resigniert die Heimfahrt in den Vogelsberg antreten musste. “Die Mannschaft ist in Teilen noch sehr jung und weiß noch nicht mit einem so passiven Gegner umzugehen, aber wir machen uns und werden daraus lernen”, so das passende Abschlusswort Zenglers.

Rönshausen: Frank; Heil, Kress, Bolz, Farnung, Gaul, Schmitt, Kutsche, Schertell, Wischermann, Engel. Einwechselspieler: Hartl; Ilsen, Leibold, Disterholt.

Vogelsberg: Max Fischer; Christoph Narz, Löffler, Zengler, Ruhl, Szombierski, Lars Bourscheidt, Caspar, Hansel, Julian Günther, Schure. Einwechselspieler: Leister, Knöll, Schleuning, Weidenbörner, Moritz Fischer.

SR: Peter Rehmet (Bad Hersfeld). Z: 80.

Tore: Fehlanzeige.