2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Zwei Spiele, 0 Punkte: Titelaspirant Harbach, hier Tim Simasek, hat einen klassischen Fehlstart hingelegt. 	Foto:Raab
Zwei Spiele, 0 Punkte: Titelaspirant Harbach, hier Tim Simasek, hat einen klassischen Fehlstart hingelegt. Foto:Raab

Harbach in Not: Noch kein Punkt nach zwei Spielen

KLA ALSFELD: +++ Titelfavorit patzt bei Aufsteiger +++ Groß-Eichen/Atzenhain verlangt Reiskirchen alles ab +++

Verlinkte Inhalte

Schwalmtal . Die SG Schwalmtal hat den drohenden Fehlstart in die neue Saison der Fußball-Kreisliga A verhindert: Eine Woche nach dem 1:2 gegen Titelaspirant Reiskirchen/Bersrod/Saasen meldete sich das Team von Trainer Daniel Schöppner mit einem 5:3 (3:2)-Erfolg gegen Aufsteiger Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II zurück.

FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein – SV Harbach 2:1 (1:0): Aufsteiger Ober-Ohmen bleibt auch nach dem zweiten Spieltag ohne Niederlage. Gegen den Aufstiegsaspiranten aus Harbach fuhr die Dreier-SG ihren ersten Saison-Dreier ein. Dabei gehörte die Anfangsphase den favorisierten Gästen, die aus einigen guten Chancen jedoch keinen Profit zogen. Im Gegenzug markierte Lars Lange (29.) nach Zuspiel von Spielertrainer Dennis Awiszus das 1:0 für die FSG, die diesen Zwischenstand gegen bissige Harbacher bis zum Pausentee zu verteidigen wusste.

Nach dem Seitenwechsel spielten die Hausherren weiterhin mutig auf, mussten in der 62. Minute aber den Ausgleichstreffer durch Maximilian Hessler verkraften. In Halbzeit zwei erarbeitete sich Harbach mehr Spielanteile und stand in der 86. Minute und nach einem roten Karton für Christoph Pfeiffer (FSG) sogar in Überzahl auf dem Platz. Nutzen sollte das nichts: In der Nachspielzeit machte Johannes Bethke die Sensation perfekt. „Das war ein glücklicher Sieg, besonders nach der ersten Halbzeit. Aber es war einfach ein geiles Spiel, auch wenn Harbach spielerisch sicherlich überlegen war und einige Torchancen mehr hatte als wir. Da hatten wir Glück gehabt“, freute sich Dennis Awiszus. - Tore: 1:0 Lars Lange (29.), 1:1 Maximilian Hessler (62.), 2:1 Johannes Bethke (90.+2) - Rot: Pfeiffer (FSG, 86.).

SV Nieder-Ofleiden – FSG Queckborn/Lauter 2:4 (1:2): Während sich Nieder-Ofleiden nach zwei Spieltagen und zwei Niederlagen auf dem noch nicht wirklich aussagekräftigen letzten Rang befindet, kann man aus Queckborner Sicht von einem Saisonstart nach Maß sprechen. In einem nichtsdestotrotz umkämpften Spiel brachte Dominik Horny die Gäste zügig in Front (10.), die Antwort des SVN ließ dank Florian Pfeil (13.) jedoch nicht lang auf sich warten. Nick Schreiber gelang nur fünf Minuten später das erneute Führungstor für Queckborn/Lauter.

Nach dem Ausgleichstreffer von Kevin Reiss in der 51. Minute entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem Nieder-Ofleiden durchaus leichte Vorteile vorzuweisen hatte. Tolga Yilmazcelik, via direkt verwandeltem Freistoß (74.), sowie Horny nach einem Konter (75.) sorgten jedoch dafür, dass der Dreier nach Spielende mit in die beiden Grünberger und Laubacher Ortsteile genommen wurde. - Tore: 0:1 Dominik Horny (10.), 1:1 Florian Pfeil (13.), 1:2 Nick Schreiber (18.), 2:2 Kevin Reiss (51.), 2:3 Tolga Yilmazcelik (74.), 2:4 Dominik Horny (75.).

SG Groß-Eichen/Atzenhain – SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen 2:4 (2:1): „Eine sehr kampfbetonte Partie mit hohem Tempo. Das Endergebnis ist vielleicht ein Tor zu hoch, Reiskirchen ist aber verdienter Sieger“, stellte Groß-Eichens Sprecher Steffen Grünheid nach 90 Minuten fest. Der Aufsteiger spielte zu Beginn munter auf und münzte einen 0:1-Rückstand dank Mario Erb und Hannes Brose zu einem 2:1-Vorteil in der 35. Minute um. Nach dem Seitenwechsel gab die ambitionierte Dreier-SG allerdings richtig Gas: Justin Schulz (60.) sowie zweimal Christian Kuhn, unter anderem mit einem direkten Freistoß aus 19 Metern (2:3), schnürten den Dreier für die Bopp-Elf zu. - Tore: 0:1 Christian Kuhn (28.), 1:1 Mario Erb (29.), 2:1 Hannes Brose (35.), 2:2 Justin Schulz (60.), 2:3 und 2:4 Christian Kuhn (62., 89.).


SG Treis/Allendorf II – SG Rüddingshausen/Londorf 4:3 (2:2): Die Treiser Reserve feierte ihren ersten Saisonerfolg, Rüddingshausen/Londorf wartet auch weiterhin auf Zählbares. „Das Spiel hatte definitiv Derby-Charakter, es ging von den Zweikämpfen heiß her“, meinte Heim-Übungsleiter Kai Otto nach dem Sieg. Rüddingshausen/Londorf probierte es meist mit langen Bällen und brachte die Hausherren, die dank eines Doppelschlags von Torben Meuschke und Dennis Fey zunächst in Führung gegangen waren, somit einige Male in die Bredouille. Zum Erfolg gelangte das angereiste Baumbach-Team in der ersten Hälfte aber ebenfalls: Jens Bernecker langte in der 31. und 34. (Foulelfmeter) gleich zweimal zu. Zwar gelang den motivierten Gästen in der 73. Minute sogar das 3:2 durch Nils Baudach, doch auch Treis ließ nicht locker. Tim Leukel vom Punkt aus (80.) sowie Michele Schlapp in der Nachspielzeit drehten das Spiel zugunsten der Otto-Elf. In der Nachspielzeit sah dann noch Rüddingshausens Spielertrainer Maxim Baumbach den roten Karton wegen Meckerns. „Wenn man fair ist, dann wäre ein Unentschieden gerechter gewesen“, so Kai Otto. - Tore: 1:0 Tobias Meuschke (26.), 2:0 Dennis Fey (27.), 2:1 und 2:2 Jens Bernecker (31., 34./Foulelfmeter), 2:3 Nils Baudach (73.), 3:3 Tim Leukel (80., Foulelfmeter), 4:3 Michele Schlapp (90.). Rot: Maxim Baumbach (90-+5).

SG Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld – FSG Lumda/Geilshausen 5:2 (3:0): Da der offiziell angesetzte Schiedsrichter nicht erschienen war, wurde Klassenleiter Peter Wiederhold telefonisch informiert. Dieser zeigte sich spontan und reiste prompt an, um die Begegnung mit ein wenig Verspätung selbst zu leiten.

Zu sehen bekamen die Zuschauer in Wetterfeld eine dominante Heimmannschaft, die dank Niklas Hisserich, Tomasz Ibrom sowie Christopher Lang zum Pausenpfiff verdient mit 3:0 vorne lag. Aufgrund einer Unachtsamkeit in der Laubacher Defensive verkürzte Erik Bender nach dem Seitenwechsel auf 1:3 (47.) aus Sicht der FSG, Hisserich hatte nur 120 Sekunden später aber die passende Antwort aus 16 Metern parat. Nach einem Torwartfehler gelang Lumda sogar noch ein zweiter Treffer durch Silas Vollrath (75.), als verdienter Sieger ging am Ende aber dennoch die Dreier-SG vom Feld. Den Schlusspunkt markierte abermals Ibrom in der 77. Minute. „Vom Gegner war ich eigentlich enttäuscht, die hatten spielerisch eher wenig drauf. Wir waren kompakt aufgestellt“, so SG-Sprecher Jürgen Wörner nach dem ersten Laubacher Heimspiel der Saison. - Tore: 1:0 Niklas Hisserich (20.), 2:0 Tomasz Ibrom (28.), 3:0 Christopher Lang (40.), 3:1 Erik Bender (47.), 4:1 Niklas Hisserich (49.), 4:2 Silas Vollrath (75.), 5:2 Tomasz Ibrom (77.).

(chn)

SG Schwalmtal - Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II 5:3 (3:2)

Es war ein irres Spiel, das beide Trainer reichlich Nerven kostete, den Zuschauern aber viel Spaß bereitete. Schwalmtal sah bei einer 3:0-Führung schon wie der sichere Sieger aus, ehe das Spiel komplett zu kippen drohte (3:3), ehe die Hausherren doch noch die „Kurve“ bekamen.

Schwalmtal, das auf die verletzten Klemer, Stach und Kern verzichten mussten, begann konzentriert und bestimmte klar die Anfangsphase. Und dann lief es wie am Schnürchen: Erst verfehlte eine Direktabnahme von Abwehrchef Christoph Welker nur knapp ihr Ziel (3.), doch dann ging es Schlag auf Schlag: Flanke von Christian Ruhl, Kevin Meyer nimmt das Leder mit der Brust an und vollstreckt flach ins Eck – 1:0 (9.). Dann zieht Meyer aus der Distanz ab, der Schuss wird abgefälscht – 2:0 (13.). Ecke Ruhl, Welker kommt frei zum Kopfball – 3:0 (21.). Das Spiel scheint entschieden, Schwalmtal hat alles im Griff und den Gästen gelingt praktisch gar nichts – bis zur 37. Minute. Dann bringen die Hausherren den Aufsteiger ins Spiel zurück: SG-Linksverteidiger Georg tritt unglücklich auf den Ball, verletzt sich zu allem Übel auch noch dabei, Meinusch sagt „Danke“, bedient Jagiela – und der trifft mit dem linken Fuß links oben ins Eck – nur noch 3:1 (37.). Und es geht weiter: Wieder klärt Schwalmtals Defensive nicht konsequent, der Ball landet bei Florian Kober, der trifft flach ins Eck – nur noch 3:2 (41.). Und dann haben Moslam (44.) und Kober (45.) noch weitere Großchancen für den Gast – Schwalmtal sehnt den Pausenpfiff regelrecht herbei. Doch die zweite Hälfte beginnt ähnlich schlecht. Erst lenkt Schwalmtal-Keeper Daniel Rakow einen Schuss von Jagiela gerade noch an die Latte (50.), doch dann passiert es: Nach einer Ecke steht Stefan Hopp frei – das 3:3 (63.). Schwalmtal wankt, schlägt aber zurück. Anstoß, endlich wieder einmal eine gelungene Aktion, der Ball landet bei Julius Korzenek und der trifft nach feiner Einzelleistung – 4:3 (64.). Bis zur 86. Minute steht die Partie auf der Kippe, dann erlöst Welker per Kopf die Hausherren mit dem 5:3 (86.).

Tore: 1:0 und 2:0 Kevin Meyer (9./13.), 3:0 Christoph Welker (21.), 3:1 Patrick Jagiela (37.), 3:2 Florian Kober (41.), 3:3 Stefan Hopp (63.), 4:3 Julius Korzenek (64.), 5:3 Christoph Welker (86.). SR: Schretzlmaier. Z.: 80.



Aufrufe: 013.8.2017, 22:10 Uhr
Oberhessische ZeitungAutor