Aufstand der Kellerkinder: Schlusslichter feiern erste Siege

SV Nieder-Ofleiden – SG Groß-Eichen/Atzenhain 2:0 (1:0): Nichts zu holen gab es für Aufsteiger Groß-Eichen beim SV Nieder-Ofleiden. Vor allem in Halbzeit eins beherrschte der SVN das Spiel und hätte nach 45 Minuten durchaus schon mit drei Buden vorne liegen müssen. Stattdessen hieß es immerhin 1:0 (40.), nachdem Robin Heise das Leder aus 15 Metern in die Gäste-Maschen manövriert hatte. Groß-Eichen/Atzenhain fand nach dem Seitenwechsel besser in seinen Rhythmus, ohne sich jedoch eine höhere Anzahl an Chancen zu erarbeiten. In der 81. Minute gelang der SG ein Pfostenschuss, allerdings konterte Nieder-Ofleiden umgehend und besiegelte mit einem Treffer von Kevin Reiss (81.) den erhofften Heimsieg. „Im Großen und Ganzen war das schon verdient für uns“, fand SV-Sprecher Martin Starke. - Tore: 1:0 Robin Heise (40.), 2:0 Kevin Reiss (81.).

FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II – FSG Lumda/Geilshausen 1:2 (1:0): „Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass wir das Spiel nicht gewinnen“, gewährte Grünbergs Trainer Stephan Hahn Einblicke in seine Gedankenwelt nach der nicht unverdienten Pausenführung seiner Farben gegen die FSG Lumda/Geilshausen. Das Kellerduell und Derby stieg bei schwierigen Platzverhältnissen, mit zunehmender Spieldauer wurde der Rasen auf dem Ausweichplatz in Lehnheim immer unbespielbarer. „Dem Zufall wurden Tür und Tor geöffnet“, so Hahn.

Die Hausherren dominierten die ersten 45 Minuten, auch wenn es beidseitig nur zu wenigen Chancen kam. Die verdiente Führung zum Kabinengang erzielte Fabian Gottwalz via Kopfball. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel bekamen die bis dato sieglosen Gäste einen aus Sicht der Gallusstädter unglücklichen Handelfmeter zugesprochen, den Johannes Muth zum Ausgleich nutzte. Die Dreier-Spielgemeinschaft verpasste in der Folge trotz spielerischer Vorteile das 2:1, stattdessen ließ es Marcel Kratz in der 85. Minute im Grünberger Kasten noch einmal klingeln. Dem Siegtreffer vorausgegangen, so Hahn, war allerdings ein Foul an einem Heim-Spieler im gegnerischen Sechzehner – ein Elfmeter wurde nicht gepfiffen. Im unmittelbaren Gegenzug erzielte Lumda das entscheidende Tor aus stark abseitsverdächtigen Position. „Das ist eine ganz unglückliche und unverdiente Niederlage. Das ist der erste Saisonsieg von Lumda und die wissen selbst nicht, wie sie das erreicht haben“, ärgerte sich Stephan Hahn. - Tore: 1:0 Fabian Gottwalz (45.), 1:1 Johannes Muth (51., HE), 1:2 Marcel Kratz (85.).

SG Rüddingshausen/Londorf – SG Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld 2:1 (1:1): „Der Sieg hätte auch höher ausfallen können, aber Hauptsache gewonnen“, freute sich Rüddingshausens Spielertrainer Maxim Baumbach über den ersten Dreier in der laufenden Spielzeit. Die Hausherren bestimmten anfänglich das Spiel, gingen jedoch mit ihren Chancen zum Teil fahrlässig um. Etwas überraschend schossen sich die Gäste in der 27. Minute in Front, das Schlusslicht blieb jedoch am Drücker und glich nach einem fälligen Foulelfmeter durch Jens Bernecker noch vor dem Pausenpfiff aus.

In der zweiten Hälfte gab Rüddingshausen/Londorf das Heft nicht mehr aus der Hand und kam in der Folge gleich zu mehreren guten Einschussmöglichkeiten. Die Erlösung durch Baumbach sollte allerdings erst in der 85. Minute erfolgen. Einen anschließenden Foulelfmeter durch Londords Yannik Hornung wusste Laubachs Keeper Torsten Kreuter gekonnt zu parieren. - Tore: 0:1 Christoph Lang (27.), 1:1 Jens Bernecker (36., FE), 2:1 Maxim Baumbach (85.). Rot: Raphael Beier (82., Rüddingshausen).