Seit knapp drei Wochen ist Ahmet Asik verantwortlich für die erste Mannschaft der FSG Bensheim. Nachdem der Club und Trainer Georg Eckhardt ihre Trennung beschlossen hatten, ist Asik, der seit fast zehn Jahren die FSG-Reserve betreut, eingesprungen. Als er gebeten wurde, das A-Liga-Team zu übernehmen, kam die Anfrage für ihn nicht wirklich überraschend. Lange überlegen musste der Neununddreißigjährige nicht. Die FSG ist sein Verein, sagt Asik.
Sein Engagement beim Schlusslicht gilt bis zur Winterpause. Wie es danach weitergeht in der Trainerfrage, ist derzeit offen. Mit der Situation hat der gebürtige Bensheimer Asik keine Probleme. Sowohl die Fortsetzung seiner Tätigkeit bei der Ersten als auch die Rückkehr zur Zweiten kann er sich vorstellen. Für ihn sind beide Optionen „absolut okay“.
Aufgewachsen ist Ahmet Asik in Gronau, bei der dortigen SG war er bis zur C-Jugend fußballerisch unterwegs. Nach dem Umzug nach Bensheim schloss er sich der FSG an, der er abgesehen von einem Gastspiel beim SC Rodau seitdem die Treue hält.
In seiner aktiven Karriere war der defensive Mittelfeldspieler meistens Pendler zwischen erster und zweiter Mannschaft, weil er in jungen Jahren noch andere Interessen neben dem Fußball hatte. „Mit Anfang, Mitte Zwanzig hat man eben andere Dinge im Kopf“, schmunzelt der gelernte Gas- und Wasserinstallateur, der heute als Einzelhandelskaufmann arbeitet.
Für Asik, verheiratet, zwei Kinder, ist Fußball mehr als Tore und Tabellenplätze. Teamgeist, Sozialverhalten, Verantwortung, Respekt, Disziplin sind Werte, die er über den Sport vermitteln will: „Ich versuche, den Jungs auch einen Weg aufzuzeigen, wie es gehen kann im Leben und hoffe, dass sie davon etwas mitnehmen.“