2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Das lange Warten hat ein Ende. Die Spvgg Hochheim, um Coach Patrick Kiewel (am Ball), hat erstmals seit 477 Tagen mal wieder ein Pflichtspiel gewonnen.
Das lange Warten hat ein Ende. Die Spvgg Hochheim, um Coach Patrick Kiewel (am Ball), hat erstmals seit 477 Tagen mal wieder ein Pflichtspiel gewonnen. – Foto: Jörg Schulz
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Der erste Sieg seit 477 Tagen

Hochheim beendet mit dem 3:2 gegen Kelsterbach die lange Durststrecke +++ Bremthal gelingt Überraschungscoup +++ Hofheims Kadimli trifft siebenmal

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Main-Taunus. Die SpVgg Hochheim schaffte Historisches: Dem Team von Patrick Kiewel und Pascal Esche gelang nach 477 Tagen der erste Sieg in einem Pflichtspiel. Für die Überraschung des Spieltages sorgte die SG Bremthal, die bei der Zweiten des SV Zeilsheim gewann. Besonders viel Zielwasser hatte Hofheims Emre Kadimli getrunken, der gegen den FC Schwalbach sieben Treffer erzielte.

Bremthals Neuzugang Felix Körner nimmt den Abpraller nach dem Lattenkracher von Dennis Morawietz am Strafraum runter und macht mit einem satten Flachschuss die Riesenüberraschung perfekt. „Der Sieg war überragend“, sparte SGB-Sprecher Uwe Kleindienst nicht mit Lob für sein Team. Körner baute zuvor bereits die Führung durch Grigori Martin aus. Zeilsheims Ivan Propadalo glich zwischenzeitlich per Doppelpack aus. „Es war ein Mix von allem. Vorne haben wir zu viel liegen gelassen, zwei Treffern gingen individuelle Fehler von uns voraus. Das Spiel zeigt, dass es noch einiges zu verbessern gilt“, konstatiert Zeilsheims Trainer Soufian Houness.

Tore: 0:1 Grigori Martin (35.), 0:2, 1:3 Felix Körner (56., 76.), 1:2, 2:2 Ivan Propadalo (55., 57.)

"Die Jungs haben es gut gemacht. In der ersten Halbzeit waren wir sehr dominant. Im zweiten Durchgang haben wir manchmal zu kompliziert nach vorne gespielt, sonst hätten wir auch deutlich höher gewinnen können", bilanziert Hattersheims Trainer Francesco Casaluci. Sein Schützling Jens Langer ragte mit drei Treffern heraus. Einziger Wermutstropfen: Die rote Karte kurz vor Schluss gegen Torwart Nikola Jurinec.

Tore: 1:0, 3:0, 5:1 Jens Langer (5., 45.4, 73.), 2:0, 4:0 Abdulrahman Muminah (33., 66.), 4:1 Mustafa Mustafov (72.), 5:2 Marcel Gold (89.)

477 Tage ist der letzte Pflichtspielsieg der SpVgg Hochheim her. Im Heimspiel gegen den BSC Kelsterbach brachen die Männer von Patrick Kiewel und Pascal Esche nun den Bann. „Die Freude ist groß, dass wir nach so langer Zeit endlich den Bock umgestoßen haben“, freute sich Hochheims Trainer Patrick Kiewel nach dem ersehnten Abpfiff. Amin Lakhal und der eingewechselte Robert Rotaru brachten die Hochheimer zweimal in Führung – zweimal glich Kelsterbach aus. Kurz vor Schluss verwandelte Rotaru einen Strafstoß zum Sieg.

Tore: 1:0 Amin Lakhal (55.), 1:1 Nils Ostertag (60.), 2:1, 3:2 Robert Rotaru (70., 87.), 2:2 Lars Christiansen (78.)

Pierre Alusse fungierte nicht nur als Dosenöffner, sondern machte mit seinem spielentscheidenden 2:0 den Deckel drauf. „Es war ein zähes Spiel. Wir haben viele Chancen liegen gelassen“, resümiert Weilbach Trainer Stefan Hoitz.

Tore: 0:1, 0:2 Pierre Alusse (53., 75.)

Die wahnsinnige Serie hält weiter. In einer durchwachsenen 1. Hälfte in der die Nieder Oberwasser hatten, besorgte Aleksandar Simic die verdiente Führung. Kurz nach dem Seitenwechsel musste Nieds Emrah Polat nach seinem zweiten gelbwürdigen Foulspiel vorzeitig duschen. 20 Minuten vor dem Ende profitierten die Hausherren von Bicherts ungestümen Einsteigen im Sechzehner und bekamen einen Strafstoß zugesprochen, den Eugen Schwarz sicher verwandelte. Zwei Minuten später verkürzte Ali Keban auf Vorlage von Moritz Dietrich. Marko Verkic's angedrehter Schuss aus 23 Metern knallte zehn Minuten vor Schluss nur an die Latte. Dagegen ließen die Hausherren ihre Kontermöglichkeiten ungenutzt, retteten die drei Punkte aber verdient über die Zeit.

Tore: 1:0 Aleksandar Simic (33.), 2:0 Eugen Schwarz (69. FE), 2:1 Ali Keban (71.)

Hofheims Emre Kadimli ragte mit sagenhaften sieben Treffern beim 10:3-Schützenfest heraus. Dennoch ärgerte sich SVH-Sprecher Willi Heymann über den Platzverweis kurz vor Schluss für Torwart Dennis Pereira. „Es war ein klarer Elfmeter. Aber die Doppelbestrafung mit der roten Karte muss nicht sein.“

Tore:
1:0, 2:0, 4:0, 5:0, 7:0, 9:1, 10:3 Kadimli (4., 15., 37., 39., 58., 71., 90.), 3:0 Marcel Weil (31.), 6:0 Hans-Toni Kutekidila (58.), 8:0 Sadik Zülküflü (62.)

Der Aufsteiger erwischte trotz eines früh verschossenen Strafstoßes von Tomislav Grubisic einen Raketenstart. Grubisic erholte sich schnell von dem Schock und traf in der 5. Minute zum 1:0. Bis zur 35. Minute erhöhten Brancato und noch einmal Grubisic auf 3:0. Noch vor der Pause verkürzten die Hattersheimer jedoch auf 3:2 und drehten dann im zweiten Abschnitt auf. "Wir waren dann nicht mehr so griffig wie in der ersten Hälfte", erkannte Lorsbachs Trainer Benjamin Becker. "Der Unterschiedsspieler war aber Erdal Cesur. Er hat nicht nur drei Tore gemacht, sondern auch zwei vorgelegt", arbeitete Lorsbachs Trainer heraus.

Tore: 1:0, 3:0 Tomislav Grubisic (5., 35.), 2:0 Domenico Brancato (30.), 3:1, 3:5 Fatih Celik (40., 75.), 3:2, 3:3, 3:6 Erdal Cesur (45., 47., 75.), 3:4 Kadir Ergül (65.), 3:7 Faouzi Ouyachou (86.)

"Wir waren sehr dominant und haben hochverdient mit 2:0 zur Pause geführt", befand Kriftels Coach Özkan Kalyoncu. Innenverteidiger Andreas Bonicke trat gleich zweimal als Goalgetter in Erscheinung. Im zweiten Durchgang kamen die Gäste hingegen auf. Schlussmann Murat Kaymakci verkürzte per Strafstoß. Im Anschluss drehte Simon Fries mit zwei Toren das Spiel. "Wir hatten noch einen Lattenschuss und einen gefährlichen Kopfball von Kevin Hofmann zum Ausgleich", so Kalyoncu, der zudem einen Freistoß an die Latte von Eschborn sah.

Tore: 1:0, 2:0 Andreas Bonicke (15., 25. HE), 2:1 Murat Kaymakci (53. HE), 2:2, 2:3 Simon Fries (64., 68.)

Aufrufe: 013.9.2020, 23:51 Uhr
Marcus MühlenbeckAutor