2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Nieds Daniel Niebling trifft auf seinen Ex-Verein BSC Kelsterbach, von dem er 2016/2017 zur Alemannia wechselte.
Nieds Daniel Niebling trifft auf seinen Ex-Verein BSC Kelsterbach, von dem er 2016/2017 zur Alemannia wechselte. – Foto: Marcel Lorenz

Brisantes Duell am Denisweg

Vorschau auf den Donnerstagabend +++ Akteure von Nied und Kelsterbach blicken auf Vergangenheit beim Gegner zurück +++ Türk. Hattersheim und Bremthal mit machbaren Aufgaben

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Main-Taunus. Für einige Akteure und Verantwortliche des FV Alemannia Nied steht beim Duell mit dem BSC Kelsterbach die Konfrontation mit der Vergangenheit an. Gleiches gilt für Nils Ostertag, der vor der Saison von Nied an den Untermain wechselte. Die einzigen makellos gestarteten Teams, der Türk. FC Hattersheim und die SG Bremthal, haben mit Schwalbach und Ruppertshain machbare Gegner vor der Brust. Außerdem stehen sich mit der SpVgg Hochheim und dem FV 08 Neuenhain zwei Teams gegenüber, die von der Corona-Pandemie profitierten.

In der abgelaufenen Saison mussten die Neuenhainer bis zum 17. Spieltag warten, ehe sie den ersten Saisonsieg mit einem deutlichen 6:1 eintüteten. Gegner damals: die SpVgg Hochheim. Nach dem 3:2-Erfolg gegen Ruppertshain und den am grünen Tisch erhaltenen Punkten aufgrund des Rückzugs der SG Sossenheim hat das Team von Mike Rix die Punktzahl aus der vergangenen Spielzeit fast erreicht. Ob sie die Marke gegen wiederauferstandene Hochheimer knacken, bleibt abzuwarten. Die Elf von Patrick Kiewel und Pascal Esche hielt die Niederlage bei Aufstiegskandidat Weilbach im Rahmen und geht ebenfalls mit einem gesunden Selbstbewusstsein in die Auseinandersetzung.

Wer hätte gedacht, dass die SG Bremthal bei dem harten Auftaktprogramm nach vier Spieltagen neben Türk. Hattersheim als einziges Team der Liga noch ohne Punktverlust ist? Wenn das Ensemble von Felix Hanke diese Serie gegen Ruppertshain, Kriftel, Eschborn und Neuenhain weiterführt, könnte es am 01. November zum absoluten Spitzenspiel gegen Türk. Hattersheim kommen. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Gegen das Schlusslicht von der Platt haben die Bremthaler eine starke Bilanz vorzuweisen und verloren in zehn Duellen nur einmal. Die Vorzeichen stehen also auf Auswärtssieg.

"Der BSC ist ein Hausnummer", weiß Nieds Coach Dominic Machado, der wie sein Torwarttrainer Claudio Proietti und einige Akteure - unter anderem Daniel Niebling, Meikel Kocur und Dimitrios Keissidis - eine BSC-Vergangenheit hat. Dagegen wechselte Nils Ostertag vor der Saison die Seiten und kehrte an den Untermain zurück, wo er bereits bis zur Saison 2017/2018 aktiv war. Kelsterbachs Trainer Matthias Rolle sieht die Nieder "im Fahrwasser". "Wir stehen dagegen im unteren Drittel. Wir müssen uns nun endlich mal für den Aufwand belohnen und unsere Chancen nutzen", sagt der BSC-Trainer im Vorfeld der Begegnung.

Schon in der Vorbereitung standen die Lorsbacher für Spektakel. Das Derby gegen den SV Hofheim war der beste Beweis, das die Spiele der Mannschaft von Benjamin Becker nicht langweilig sind. Die Lorsbacher führten bis 14 Minuten vor Schluss mit 4:2, gaben den Sieg in Unterzahl aber doch noch aus der Hand. Nun reist die SG Bad Soden ins Lorsbachtal. Das Ensemble von Santiago de Una verspielte um ein Haar den sicher geglaubten Dreier gegen Ruppertshain. Zwar kamen die Kurstädter bisher gut aus den Startlöchern, auswärts sind sie aber noch punktlos.

Der Hattersheimer Sprecher Halil Karabayar hatte das "obere Mittelfeld" als Ziel ausgegeben. Bisher sieht es für seine Mannschaft nach mehr aus. Aber Karabayar weiß den bisher perfekten Start einzuordnen: "Die Saison ist noch lang", merkt er an. Die Hattersheimer gehen bei den noch sieglosen Schwalbachern als klarer Favorit in die Begegnung. Doch sie sollten gewarnt sein, denn am vergangenen Sonntag tat sich der FV Alemannia Nied schwer. Ein Selbstläufer dürfte die Begegnung für den Spitzenreiter also nicht werden.

Aufrufe: 023.9.2020, 17:00 Uhr
Marcus MühlenbeckAutor