Freier TuS: Beigang-Ära endet

Drei Jahre leitete Ex-Jahn-Spieler Beigang die Geschicke beim Freien TuS. Er war dabei nicht nur als Trainer, sondern auch als Spieler von enormer Wichtigkeit: 64 Pflichtspieltreffer gelangen ihm im Trikot des TuS. Noch vor wenigen Wochen hatte er verkündet: „Es sieht alles danach aus, dass ich ein weiteres Jahr bleibe.“ Nachdem der zweite Abstieg binnen vier Jahren jedoch besiegelt war, traf er seine Entscheidung, zurückzutreten. Diese fiel Beigang alles andere als leicht. „Es war ein sehr emotionaler Abschied“, verrät Kroll: „Nico hat die Mannschaft sehr gern gehabt, und andersherum. Als Trainer hat er immer sehr gut gearbeitet.“ Der 32-Jährige wolle der Mannschaft und den Verantwortlichen mit seinem Rücktritt die Chance auf einen Neuanfang geben, erklärt der Abteilungsleiter und Torwart-Trainer. Dieser suche selbst zukünftig einen noch näheren Draht zur Mannschaft und wolle sich mehr einschalten, erklärt Kroll.

Spielerflucht nach Abstieg bleibt aus

Die Suche nach einem Nachfolger stellte sich keineswegs als langwierig dar. Mit Serkan Aygün, bisherigen Co-Trainer, war ein neuer Chefanweiser schnell gefunden. Der 34-Jährige kommt auf die Spielerstationen Freier TuS, Bach, Straubing, Großberg und erneut TuS. An der Schillerwiese wird Aygün nun erstmals Cheftrainer sein. Ein Unerfahrener ist er allerdings nicht: als Stützpunkttrainer beim DFB und Betreuer bei der Hans Dorfner Fußballschule sammelte der B-Lizenz-Inhaber schon jede Menge Trainerfahrung.Trotz des Abstieges bleibt das Mannschaftsgerüst intakt. „Ein Großteil der Mannschaft hat uns seine Zusage gegeben“, freut sich Kroll: „Der ein oder andere Neuzugang steht auch schon fest. Wir haben vor allem im Offensivbereich nachgebessert.“

Beigang: »Ein Teil von mir wird beim Freier bleiben.«

Nico Beigang selbst blickt zurück auf drei wunderschöne Jahre beim TuS, dem er alles Gute für die Zukunft wünscht. Sein Statement: „Es war eine schöne, aufregende und auch lehrreiche Zeit, in der ich viele tolle Menschen kennen lernen durfte. Ich denke, dass so langsam die richtigen Weichen gestellt werden, um den Verein wieder auf gesunde Füße zu stellen und eine gute Basis zu schaffen, die während meiner Zeit aufgrund der Misswirtschaft der vergangenen Jahrzehnte leider nicht so gegeben war, wie wir alle gerne gehabt hätten. Ich persönlich wünsche dem Freier Tus Regensburg, Serki (Aygün, d. Red.) und jedem einzelnen dieser tollen Menschen viel Glück und Erfolg für die Zukunft und dass es endlich wieder aufwärts geht. Vielen Dank an alle, die mich während dieser Zeit unterstützt haben und deren Herz am Freien Tus hängt. Auch von mir wird ein Teil beim Freier bleiben.“

Ob er in der kommenden Saison bei einem neuen Verein als Spielertrainer fungieren wird, weiß Beigang noch nicht. „Ich lasse jetzt erst einmal alles auf mich zukommen und könnte mir durchaus vorstellen, wieder nur zu spielen“, erklärt der 32-Jährige: „Ich habe da momentan keine genauen Vorstellungen, mal schauen was sich ergibt.“

Die Chronik des Freien TuS der letzten Jahre: