Wettbewerbsverzerrung? Ärger über "Lex Kickers" in der Oberliga

Ein Problem dieser Pandemie ist ja, während es primär um die Gesundheit aller geht, dass die Auswirkungen auf unsere komplexe Welt schwer zu managen sind. Überall ist es kompliziert, im Großen wie im Kleinen.

Erkan Aktas, der Trainer des Fußball-Oberligisten FV Lörrach-Brombach, hat es begrüßt, dass Teile des öffentlichen Betriebs wieder heruntergefahren worden sind. Er ist ein Befürworter der relativen Klarheit, der temporäre Teil-Lockdown sei besser als eine anhaltend ungewisse Lage. Seine Fußballer hat der Bad Säckinger mit Hilfe des Trainerteams instruiert, nach Stand der Dinge könnte die Liga in ein paar Wochen wieder in den Meisterschaftsmodus übergehen, deshalb hält sich die Mannschaft nach vorgegebenen Plänen in Eigenregie in einem ansatzweise fitten Zustand. "Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass wir in diesem Jahr noch einmal spielen werden", sagt Aktas, und wäre das überhaupt eine gute Idee?

Eine Nachricht aus der Landeshauptstadt hat die Situation für die baden-württembergischen Fünftligisten weiter verkompliziert. Seit Dienstag dürfen die Stuttgarter Kickers, nach 13 Spielen auf Tabellenplatz zwei geführt, wieder trainieren. Die Stadt hat auf Grundlage der professionellen Strukturen, die der frühere Bundesligist vorweisen kann, eine Ausnahmeregelung erteilt, auch die U 19 und U 17 dürfen zu Übungszwecken wieder auf den Platz. "Es tut gut, dass der Ball im ADM-Sportpark wieder eingeschränkt rollen darf", teilte der Verein mit.

Was der FV Lörrach-Brombach und der Freiburger FC zu dieser Sonderbehandlung sagen und welche Optionen für den Modus in der Oberliga-Saison denkbar sind, erfahren Sie im Regiofußball-Portal der BZ: Wettbewerbsverzerrung? Ärger über "Lex Kickers" in der Oberliga (BZ-Plus)