Frauenbiburg: Bader verlängert und braucht neuen »Co«

"Der Blick auf die Tabelle zeigt, dass wir deutlich hinter unserer Zielsetzung für diese Spielzeit liegen. Die Qualität im Kader würde für eine bessere Platzierung durchaus reichen, die vielen Verletzten konnten wir jedoch ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr kompensieren. Vor allem im körperlichen Bereich hatten wir dadurch die gesamte Vorrunde mit enormen Defiziten zu kämpfen. Am Ende müssen wir mit der bisherigen Punkteausbeute wohl zufrieden sein", fällt Coach Hans Bader eine eher verhaltene Zwischenbilanz. Der Zug in Richtung Aufstieg ist angesichts des doch deutlichen Rückstands auf Platz zwei wohl schon abgefahren. Daher richtet sich der Blick der Verantwortlichen bereits über die aktuelle Saison hinaus. "Ich halte es für eher ausgeschlossen, in den verbleibenden Spielen noch in das Aufstiegsrennen eingreifen zu können, weshalb sich unser Blick durchaus schon auf den nächsten Anlauf richtet. Die anstehende Rückrunde werden wir größtenteils dazu nutzen, den Grundstein für die nächste Spielzeit zu legen. Um die hierfür nötigen Planungen beginnen und mitgestalten zu können, habe ich bereits frühzeitig um ein weiteres Jahr in Frauenbiburg verlängert. Zudem hat ein Großteil des Kaders bereits seine Zusage über die Saison hinaus gegeben und ich bin sehr optimistisch, die restlichen Gespräche mit einem positiven Ergebnis zu beenden", berichtet der ehemalige Klassekeeper, dem sich trotz des Winterabgangs von Emre Akyüz (20, zum TSV Marklkofen) personell ab sofort jedoch wieder mehr Alternativen bieten. Nach Simon Nowak (29) kehrt auch Julius Göldner (27) vom SV Thürnthenning nach Frauenbiburg zurück. Der Defensivallrounder kickte bereits bis 2014 beim SVF. "Julius und ich kennen uns schon lange und haben selbst noch gemeinsam für den SVF gespielt. Ich bin überzeugt, dass er die gewünschte Verstärkung sein wird, da er schon jetzt mit großem Eifer und Ehrgeiz bei der Sache ist. Seine fußballerische Qualität ist aus meiner Sicht unbestritten. Der Abgang von Emre Akyüz tangiert uns eher weniger, da er ohnehin selten bis gar nicht zur Verfügung stand", so Bader, der in dieser Saison sogar sieben Einsätze als Spieler hatte, sich jedoch in der Halle einen Mittelfußbruch sowie doppelten Bänderriss inclusive angerissener Sehne zugezogen hat und daher momentan außer Gefecht ist.

Bader: »Ich halte es für eher ausgeschlossen, in den verbleibenden Spielen noch in das Aufstiegsrennen eingreifen zu können, weshalb sich unser Blick durchaus schon auf den nächsten Anlauf richtet. Die anstehende Rückrunde werden wir größtenteils dazu nutzen, den Grundstein für die nächste Spielzeit zu legen. «

Im Sommer wird es beim SVF dann wohl eine größere Personalrochade geben. Allen voran muss der Klub auf der Co-Trainer-Position eine Veränderung vornehmen, da der aktuelle "Co" Maximilian Gauckler nach Saisonende eine fußballerische Pause einlegen wird. "Max wird im Frühling zum ersten Mal Vater und möchte seiner Familie verständlicherweise mehr Zeit widmen. Als Nachfolge bieten sich einige Möglichkeiten an, die wir derzeit ausloten. Ich gehe aber davon aus, dass es wieder ein spielender Co-Trainer sein wird", erklärt Hans Bader. Bereits fest stehen zudem die Abgänge von Patrick und Philip Nowag (beide zum SV Haidlfing) sowie Alois Fuchs, der als Spielertrainer zu seinem Heimatverein DJK Dornwang zurückkehren wird. "Die Abgänge von Patrick und Philip Nowag kamen für mich nach den Gesprächen, die ich mit beiden nach Abschluss der Vorrunde geführt habe, doch eher überraschend. Wir befinden uns aber bereits in Gesprächen mit einigen interessanten Spielern, von denen ich mir durchaus noch den ein oder anderen Neuzugang erwarte, um unsere Abgänge zu kompensieren. Hier möchte ich vor allem unsere beiden Spartenleiter Manuel Schierl und Pascal Hartinger, der übrigens zur neuen Saison wieder als Spieler angreifen wird, hervorheben, die einen tollen Job machen", betont der 32-Jährige, der sein Team am 15. Februar zum Trainingsauftakt bittet.

Die Chronik des SVF in den letzten Jahren: