2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Michael Mietz

Wiedersehen mit einem alten Rivalen

Am Abend trennen Fortuna und ihren Mittwoch-Gastgeber im DFB-Pokal, Rot-Weiss Essen, zwei Spielklassen. Doch das war nicht immer so. Zu Beginn des dritten Jahrtausends war RWE der Erzrivale schlechthin für die Düsseldorfer.

Die Jüngeren unter den Düsseldorfer Fans werden es sich kaum mehr vorstellen können. Rot-Weiss Essen – das war einmal das sportliche Feindbild schlechthin für die Fortuna.
Nach dem die Düsseldorfer 1999 in die Dritt- und drei Jahre später gar in die Viertklassigkeit gestürzt waren, war RWE gegenüber Fortuna sogar der klassenhöhere Klub. Wir erinnern vor dem DFB-Pokalspiel zwischen Essen und Fortuna am Mittwoch (18.30 Uhr) an einige denkwürdige Duelle.

1974/75 Im DFB-Pokal-Viertelfinale erwarten die Essener ihren Gast aus der Landeshauptstadt und fügen ihm eine böse Überraschung zu: Durch einen Treffer von Werner Lorant ziehen die Gastgeber ins Halbfinale ein.

1976/77 Es wird Handball gespielt an der Hafenstraße und im Rheinstadion – diesen Eindruck vermitteln zumindest die beiden Duelle in der Bundesliga. In Düsseldorf trennt man sich im Dezember 4:4, das Rückspiel endet 5:3 für Essen.

1977/78 Erneut trifft man sich im DFB-Pokal, diesmal mit dem besseren Ende für Fortuna. In der dritten Runde sorgen Detlev Szymanek (2), Dieter Brei und „Pepi“ Hickersberger mit ihren Treffern für einen 4:1-Erfolg. Es ist das letzte Pflichtspiel zwischen beiden Klubs für fast zehn Jahre, da RWE absteigt und Fortuna erst 1987 nachfolgt.

1988/89 Fortuna landet mit dem 5:1 an der Hafenstraße einen der höchsten Pflichtspiel-Auswärtssiege der Vereinsgeschichte. Vier Treffer erzielt Sven Demandt, einer Pavel Chaloupka.

2002/03 Am 3. Oktober 2002 wirft Viertligist Fortuna den favorisierten Gast aus Essen, damals Fünfter der drittklassigen Regionalliga Nord, aus dem Niederrheinpokal. Stürmer und Publikumsliebling Frank Mayer erzielt dabei alle drei Düsseldorfer Treffer, das 3:2 in der 90. Minute.

2015/16 Im DFB-Pokal gibt es nach 120 torlosen Minuten ein Elfmeterschießen, wo Karim Haggui, Christian Strohdiek und Michael Liendl den 3:1-Sieg herausschießen.

Aufrufe: 022.12.2020, 20:15 Uhr
RP / Bernd JolitzAutor