2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal

Turbo Minden feiert Pokalsieg - 5:4 nach Verlängerung

Im Video: Der FSP Turbo Minden verteidigt den WDFV-Futsal-Pokal. Beim 5:4-Sieg nach Verlängerung über Fortuna Düsseldorf gab es Unterstützung aus der 2. Bundesliga in Person von Aias Aosman.

Im Halbfinale des WDFV-Futsal-Pokals hatten die Cherusker Detmold gegen Fortuna Düsseldorf mehrfach Moral bewiesen, mussten sich am Ende jedoch im Sechsmeterschießen geschlagen geben. Viel Moral zeigte auch der FSP Turbo Minden im Endspiel gegen die Düsseldorfer, im Gegensatz zu den Detmoldern allerdings mit Happy End. Der FSP Turbo Minden machte in der Lübbecker Merkur Halle einen 0:2-Rückstand in der regulären Spielzeit sowie einen 2:4-Rückstand in der Verlängerung wett und gewann schließlich mit 5:4 und vermied somit ein Sechsmeterschießen.

Im Vorfeld des Endspiels hatte Turbo-Trainer Faton Jefkaj eine Überraschung angekündigt, hielt sich mit weiteren Details jedoch bedeckt. Dementsprechend groß war das Staunen der circa 300 Zuschauer vor dem Anpfiff bei der Verkündung der Mindener Aufstellung über die Lautsprecher - kein geringerer als Zweitliga-Spieler Aias Aosman von Dynamo Dresden (wechselt zur nächsten Saison in die Türkei zu Adana Demirspor) gesellte sich zum Kader des FSP. Aias Aosman, der ein Jahr jüngere Bruder des Mindener Spielers Kaoa Aosman, half für diese Partie aus und hinterließ sofort einen starken, sogar einen entscheidenden Eindruck.


"Körperlich ist uns die Fortuna überlegen, dafür sind wir technisch stärker", hatte Faton Jefkaj die Unterschiede beider Teams vor der Partie beschrieben. Damit sollte er Recht behalten, insbesondere im ersten Durchgang wussten die Mindener immer wieder durch technische Rafinesse zu begeistern. Turbo kam zu einigen guten Chancen, darunter ein Lattentreffer von Danny Odoy, doch wollte der Ball einfach nicht ins Tor. Die beste Möglichkeit der Gäste ergab sich eine Sekunde vor dem Halbzeitpfiff bei einem Strafstoß, Turbo-Keeper Christian Bartels hielt den Schuss jedoch zwischen seinen Knien fest. Torlos ging es also in die Pause.



Im zweiten Durchgang zeigte sich die Fortuna sicherer und kam schnell zum Führungstreffer durch Carlos Penan in der 23. Spielminute. In der 29. Minute legten die Düsseldorfer sogar zum 0:2 nach, Minden drohte das gleiche Schicksal wie den Detmoldern im Halbfinale. Galatas Panagiotis leitete die Aufholjagd der Gastgeber mit seinem Anschlusstreffer in der 32. Minute ein. Trotz zwischenzeitlicher Überzahl gelang Turbo zunächst kein weiterer Treffer. Im Powerplay (also mit Flying Goalie) war Kaoa Aosman, der kurz zuvor nach einem Foul noch behandelt werden musste, der umjubelte Torschütze des 2:2 in der 39. Minute. Mit diesem Spielstand ging die Partie in eine zehnminütige Verlängerung. In dieser zogen die Düsseldorfer abermals auf zwei Tore davon, doch auch diesmal hatte Turbo Minden das passende Gegenmittel parat. Galatas Panagiotis verwandelte unmittelbar vor dem Pausenpfiff der 1. Hälfte der Verlängerung einen Strafstoß zum 3:4, Kaoa Aosman glich in der Schlussminute aus. Doch damit nicht genug, denn nun kam jener entscheidende Eindruck von Aias Aosman, der einen Strafstoß wenige Sekunden vor Schluss zum umjubelten 5:4 verwandelte.


"Das kommt dabei raus, wenn zwei Aosmans zusammenspielen", kommentierte ein zufrieden lächelnder Kaoa Aosman, während er und sein Bruder den Pokal in die Kamera hielten. Ebenfalls zufrieden, aber sichtlich geschafft äußerte sich auch Trainer Faton Jefkaj zum Pokalsieg: "Ich hatte es im Vorfeld ja schon gesagt - heute kam es auf den 14. Spieler an. Wir haben Moral bewiesen, am Ende konnten wir uns auf unseren großen Kader verlassen. Alles gut, am Ende haben wir uns mit dem Sieg belohnt."



Aufrufe: 030.6.2019, 01:30 Uhr
FuPaAutor