1. Die Tiefe im Kader stimmtNeun Spieler aus dem Lizenzkader fehlten am Freitag. Besonders im zentralen Mittelfeld fehlten wichtige Akteure. Doch der Kader ist breit aufgestellt. Ausfälle wirken sich nicht extrem auf die Leistungsfähigkeit aus, sobald der Kampfgeist stimmt. Und der stimmte gegen die Wolfsburger wieder einmal.
2. Ein Fehler kann entscheidenRobin Bormuth machte ein gutes Spiel. Das attestierten ihm Coach Funkel, Sportvorstand Lutz Pfannenstiel und viele Fans. Doch am Ende trug der 23-Jährige eben auch Mitschuld am Gegentor. Der Innenverteidiger, der durch den Ausfall von Andre Hoffmann (Grippe) in die Startelf rückte, sah bei der Vorarbeit durch Josip Brekalo nicht gut aus, ließ sich tunneln. Es ist mal wieder der Beleg, dass ein kleiner Fehler in der Bundesliga entscheidend sein kann.
3. Das Team hat dazugelerntIn der vergangenen Saison monierte Funkel, dass seine Mannschaft nach einem Gegentor zu hektisch reagierte und meist direkt ein zweites kassierte, so dass man kaum einmal mit einem ausgeglichenen Spielstand in die Schlussphase ging. Diesmal verlor sein Team nicht die Ordnung, die Partie blieb bis zum Ende offen – und Lewis Baker hätte mit seinem Freistoß noch für den Lucky Punch sorgen können.
4. Zweikämpfe lösen Kettenreaktion ausEs war eine der schönsten Szenen aus Fortuna-Sicht, als Oliver Fink in der ersten Hälfte den Ball zunächst verlor, dann aber mir voller Energie hinter Josuha Guilavogui her rannte, bis er den Ball zurückerobert hatte. Wenige Sekunden später erkämpfte Erik Thommy in ähnlicher Manier einen Freistoß für Fortuna. Das Publikum reagierte sofort mit lautem Applaus und Jubel, der sich wiederum positiv aufs Team auswirkte.
5. Es ist noch Luft nach oben Gerade bei Spielern wie Lewis Baker, Dawid Kownacki und Erik Thommy ist noch mehr Potential im Tank. Das stimmt zuversichtlich. Und dann hat Coach Funkel ja auch noch Bernard Tekpetey, Nana Ampomah, Kasim Adams oder Kelvin Ofori in der Hinterhand, die bisher noch keine Rolle gespielt haben.