Forstern setzt auf seine Jungdspielerinnen

Seit der laufenden Saison intensivierte der FC Forstern die Ausbildung im Nachwuchsbereich mit dem Ziel Nachwuchsspieler den Übergang zu den Frauenmannschaften zu erleichtern. Talentierten Spielerinnen wird die Möglichkeit gegeben noch als Spielerinnen im Jugendbereich sporadisch am Training der Regionalligamannschaft teilzunehmen und auch zu Beginn jeder Saison an der Vorbereitungsphase mit zu machen. Auch wird derzeit bei jedem Spiel der Regionalligamannschaft eine Spielerin aus dem Nachwuchsbereich auf der Bank sitzen, was aus Termingründen möglich ist, da die Nachwuchsmannschaft meistens Samstags spielt und das Regionalligateam am Sonntag spielt.

Am vergangenen Sonntag war der Einsatz von Paula Langer möglich. Am Freitag nahm sie am Frauentraining teil, am Samstag spielte sie bei den B-Juniorinnen und am Sonntag saß sie auf der Bank beim Spiel des FC Forstern gegen die Frankfurter Eintracht.

Der große Moment für die 16-jährige Paula kam knapp 20 Minuten vor dem Spielende, beim Stand von 1:0 für den Gast aus Frankfurt. Die langjährige Spielführerin Franzi Stimmer, die nach einer monatelangen Verletzungspause erst vor einigen Spielen wieder in die erste Mannschaft rückte, machte Platz für die am liebsten im Defensivbereich spielende Paula Langer.

Forsterns Nachwuchsspielerin kam erst zu Beginn der Saison von der männlichen B-Jugend des SV Albaching nach Forstern, der sich schon vor Jahren um die Nachwuchsspielerin bemühte. Der SV Albaching signalisierte der Nachwuchsspielerin, dass er für die laufende Saison ohne sie plane und so schloss sie sich dem FC Forstern an. Ihre schon in Albaching gezeigten Qualitäten wie körperliche Präsenz, Einsatzbereitschaft und Sonderaufgaben konnte sie in Forstern gut nutzen und verbesserte auch ihre Balltechnik und taktischen Fähigkeiten.

Forsterns Trainer Thilo Herberholz vertraute der jungen und ehrgeizigen Nachwuchsspielerin voll und ganz. Forstern lag 0:1 im Rückstand und Trainer Herberholz beorderte Spielführerin und Innenverteidigerin Martina Mittermeier ins Mittelfeld und. um mehr Druck nach vorne zu entwickeln. Die Aufgabe als Feuerwehr und "letzte Frau" in der Abwehr übernahm Paula Langer und sie spielte selbstbewusst und mutig diese Rolle und ließ weder Nervosität noch Angst erkennen und setzte auf ihre Einsatz- und Zweikampfstärke. Zwar erzielte der Gast aus Frankfurt noch nach einem Konter das 2:0, doch das lag nicht an der jungen Spielerin, die ihren Weg beim FC Forstern machen wird. FCF Eicke Lenz