2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Diesem Ball kann der Günzburger Torwart Jonas Krumpholz nur hoffnungsvoll hinterherblicken. Auf die Paraden der Nummer eins wird es mit ankommen, wenn seine Mannschaft das Endspiel um die Kreisliga-Meisterschaft für sich entscheiden und in die Bezirksliga aufsteigen will. 	F.: Radoslaw Polizio
Diesem Ball kann der Günzburger Torwart Jonas Krumpholz nur hoffnungsvoll hinterherblicken. Auf die Paraden der Nummer eins wird es mit ankommen, wenn seine Mannschaft das Endspiel um die Kreisliga-Meisterschaft für sich entscheiden und in die Bezirksliga aufsteigen will. F.: Radoslaw Polizio

Finale dahoam

Spitzenreiter FC Günzburg hat seine sportliche Zukunft im Duell mit dem Tabellenzweiten SSV Dillingen selbst in der Hand +++ Krumbach und Waldstetten liefern sich Fernduell

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Spannend wie selten zuvor ist das Saisonfinale in der Kreisliga West. Schließlich stehen sich der FC Günzburg und die SSV Dillingen in einem echten Endspiel um den Titel und den Bezirksliga-Aufstieg gegenüber. Besondere Brisanz bekommt die Situation dadurch, dass einer der beiden am Ende mit leeren Händen dastehen kann. Denn der TSV Zusmarshausen wäre aufgrund der Tabellensituation mit einem Sieg beim TSV Wasserburg auf jeden Fall Vizemeister und damit Teilnehmer an der Aufstiegs-Relegation. Beide Spiele gibt es bei FuPa Schwaben im Liveticker. Doch auch im Tabellenkeller ist noch eine Entscheidung offen. Da kommt es zum Fernduell zwischen dem SV Waldstetten und dem TSV Krumbach, einer steigt am Ende ab.

FC Günzburg - SSV Dillingen (So, 15 Uhr)
(Bilanz seit 2012: 2 Siege Günzburg - 0 Remis - 1 Sieg Dillingen)
Nun kommt es also für Günzburger zum Finale dahoam. In das startet der FCG als leichter Favorit. Was nicht nur am Heimvorteil liegt, sondern auch am Selbstvertrauen, das der 6:2-Hinspielsieg in Dillingen verleiht.
„Oben mitspielen“ und bestes Team des Landkreises Dillingen werden – beide vor der Saison geäußerten Ziele hat Dillingen bereits erreicht. Mit einem Sieg beim FC Günzburg könnte der ganz große Wurf mit Meistertitel und Bezirksliga-Aufstieg gelingen. Hohe Konzentration und Vorfreude auf das große Finale herrschen bei der SSV. Das Hildmann-Team wäre wohl schon lange „durch“, hätte ihm nicht das Verletzungspech mit teils langfristigen Ausfällen (Kadir Baris, Dominik Demharter, Roman Hatzenbühler, Alexander Imgrunt, Alexander Krauter, Wolfgang Ochs und zuletzt auch Moise Bea) derart zugesetzt. Eugen Panov kehrt nach abgesessener Jubel-Sperre in den SSV-Kader zurück, in dem erstmals auch Zugang Yanislav Delov (U19 FC Kempten) steht. Der regionalligaerfahrene Simon Clari ist auf dem Weg zur Bestform.
Eine Entscheidung haben die Dillinger auch hinsichtlich der Wertung des Heimspiels gegen den SV Mindelzell (3:3) getroffen. Das Kreissportgericht Donau hatte den Einspruch der SSV mit der Begründung, die Einschätzung eines Fehlverhaltens oder einer Provokation eines Spielers obliege allein dem Schiedsrichter, abgelehnt. Die Kreisstädter sehen darin eine Regelwidrigkeit des Referees. Diese Rechtsauffassung teilte, so die SSV in einer Pressemitteilung, der frühere DFB-Kontrollausschussvorsitzende und Sportrechtsexperte Horst Hilpert in einem Telefonat mit SSV-Vorsitzendem Christoph Nowak mit. BFV-Verbandsanwalt Friedrich Reisinger bekundete gegenüber Nowak, dass jede diesbezügliche Gerichtsentscheidung, egal in welche Richtung, seiner Ansicht nach auf sehr „dünnem Eis“ stehe. Dennoch sieht die SSV-Führungsriege nun von einer Berufung ab: „Wir wollten einfach, dass vor dem entscheidenden letzten Saisonspiel Ruhe einkehrt. Zudem konnte uns keiner garantieren, dass ein zeit- und kostenintensiver Gang durch die BFV-Instanzen mit einem etwaigen anschließenden Gang vor ein ordentliches Gericht den gewünschten Erfolg bringt“, so Christoph Nowak. Eugen Panow wurde inzwischen mit einer Partie Sperre (Mindeststrafe) belegt und darf im Duell der Donaustädte wieder mitmischen.
Schiedsrichter: Florian Wildegger (Wehringen)

FC Grün-Weiß Ichenhausen - FC Gundelfingen II (Sa, 15.30 Uhr)
(Bilanz seit 2006: 3 Siege Ichenhausen - 0 Rremis - 8 Siege Gundelfingen)
Es geht zwar für beide Teams um nichts mehr, dennoch möchten die Kicker von Trainer Peter Aust zumindest den aktuellen sechsten Platz festigen und für einen erfolgreichen Abschluss sorgen, da die eigenen Zielvorgaben nicht erreicht wurden. Positiv ist jedoch, dass der komplette Kader auch für die nächste Saison zugesagt hat und neun überwechselnde Jugendspieler den FCG-Herren-Teams erhalten bleiben. Außerdem plant die Landesliga-Reserve noch den ein oder anderen Neuzugang. Lance Smith und Max Menzel sind wieder dabei, wer den Torhüter Dominik Trenker zwischen den Pfosten vertritt, wird sich kurzfristig ergeben.
Schiedsrichter: Gerhard Lutzenberger (Greimeltshof)


SpVgg Ellzee - SV Mindelzell (So, 15 Uhr)
(Bilanz seit 2005: 3 Siege Ellzee - 1 Remis - 3 Siege Mindelzell)
Es ist zwar ein Landkreisderby, doch die große Spannung ist raus. Für den SV Mindelzell geht nichts mehr nach oben, die SpVgg Ellzee hat mit einer starken Frühjahrsrunde frühzeitig den Klassenerhalt gesichtert - und möchte sich zum Abschluss noch für die 0:3-Hinspielniederlage revanchieren.
Schiedsrichter: Andreas Voigt (Schwabmünchen)


SC Altenmünster - TSV Krumbach (So, 15 Uhr)
(Bilanz seit 2004: 7 Siege Altenmünster - 5 Remis - 3 Siege Krumbach)
„Wir können ganz locker in den letzten Spieltag gehen“, kommentiert der beim SC Altenmünster scheidende Coach Alex Kuchenbaur. Schön für die Kicker im rot-schwarzen Dress. Der SCA ist das Zünglein an der Waage, wenn es um den Abstieg geht. Trainer Alex Kuchenbaur betrachtet die Sachlage ganz nüchtern: „Ich weiß, dass es beim Gegner noch um sehr viel geht. Wir wollen natürlich alles versuchen, um das Spiel zu gewinnen.“ In diesem Zusammenhang macht Kuchenbaur noch auf eine Bilanz aufmerksam, auf die er schon etwas stolz ist: „Unter meiner Regie haben wir zu Hause kein Spiel verloren und dadurch auch den Grundstein für den Ligaerhalt geschaffen.“
Schiedsrichter: Heinrich Deutscher (Inningen)


SV Aislingen - Türk Gücü Lauingen (So, 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Aislingen - 0 Remis - 0 Siege Lauingen)
Mit einem Derby endet für den SVA die Saison. Das große Ziel „Klassenerhalt“ wurde bereits am vergangenen Spieltag erreicht. Nun will die Elf um Spielertrainer Simon Forster sich selbst und vor allem auch seinen Fans noch einen Heimsieg schenken. Der Coach hofft darauf, dass sein Keeper Kevin Abold noch so weit gesund wird, dass ihn die Aislinger gebührend verabschieden können. Das Hinspiel gewann Aislingen 3:2.
Schiedsrichter: Christian Lindig (Huisheim)


SV Waldstetten - SV Kicklingen-Fristingen (So, 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Waldstetten - 0 Remis - 1 Sieg Kicklingen)
Für Aufsteiger Waldstetten (26 Punkte) geht es um alles oder nichts. Er muss nicht nur gewinnen, sondern auch auf Schützenhilfe des SC Altenmünster hoffen, der den Drittletzten Krumbach (27) empfängt. Waldstetten muss gewinnen, Krumbach darf in Altenmünster maximal einen Punkt holen. Kicklingen kann im Optimalfall noch bis auf Rang sechs klettern. Das ist das Ziel des scheidenden SVK-Coaches Peter Reschnauer. So würde man eine durchwachsene Rückrunde zufriedenstellend abschließen. Für Michael Schendzielorz (SSV Dillingen) und Christian Gebele (TSV Meitingen) ist es der letzte Auftritt im SVKF-Trikot.
Schiedsrichter: Thomas Utz (Obenhausen)


Wenn schon, denn schon! Die Zusmarshauser Daniel Laubmeier, Simon Schneider und Andi Belak (von links) wollen nach dem letzten Saisonspiel beim TSV Wasserburg nicht mit leeren Händen dastehen. F.: Oliver Reiser

TSV Wasserburg - TSV Zusmarshausen (So, 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Wasserburg - 0 Remis - 1 Sieg Zusmarshausen)
Mit einem Sieg beim Aufsteiger aus Wasserburg hätte der TSV aus eigener Kraft den zweiten Tabellenplatz sicher, unabhängig von anderen Ergebnissen. „Wir freuen uns riesig, dass wir nach dieser aufregenden Saison noch so eine tolle Möglichkeit haben“, fiebert auch Coach Reinhard Brachert der alles entscheidenden Partie entgegen. Doch obwohl der TSV Wasserburg im Hinspiel scheinbar deutlich mit 3:0 besiegt wurde, stellt der Aufsteiger inzwischen die stärkste Rückrundenmannschaft. „Wir haben in den letzten Spielen ein wenig versäumt die Tore zu machen, das müssen wir verbessern“, mahnt Brachert. Gleichzeitig fordert er aber eine ebenso starke Defensivarbeit wie in der gesamten Spielzeit. Denn mit nur 24 Gegentoren stellen die Zusser die stärkste Abwehr. „Genau deshalb brauchen wir auch gegen Wasserburg eine hochkonzentrierte Mannschaftsleistung“, bringt es der Trainer auf den Punkt. Zwar gibt es den ein oder anderen angeschlagenen Spieler, Brachert geht jedoch davon aus, dass dasselbe Aufgebot wie im Derby gegen Altenmünster zur Verfügung steht.
Schiedsrichter: Julian Bunk (Höchstädt)

Aufrufe: 023.5.2014, 20:19 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor