2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
– Foto: Dominik Claus

Urberach unter Zugzwang

Verbandsliga Süd: FC Viktoria nach zwei Niederlagen gegen Neu-Isenburg gefordert / Personalsituation in Unter-Abtsteinach entspann sich etwas

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Auf einen kompletten Verbandsliga-Spieltag dürfen sich die Fans am morgigen Mittwoch freuen. Nach den beiden Derby-Pleiten wartet auf den FC Viktoria Urberach die nächste harte Nuss, wenn Hessenliga-Absteiger Neu-Isenburg seine Visitenkarte im Waldstadion (18.45 Uhr) abgibt. Dringend punkten muss dagegen die SG Unter-Abtsteinach im Duell mit dem Tabellenzweiten Rot-Weiß Darmstadt (20 Uhr).

Viktoria Urberach - SpVgg Neu-Isenburg (Mittwoch, 18.45 Uhr)

Nach den beiden Niederlagen in den Derbys gegen Germania (0:1) und TS Ober-Roden (0:3) steht Verbandsligist Viktoria Urberach unter Druck. Nur drei Punkte aus den ersten vier Spielen stehen für die Rödermarker aktuell zu Buche. Trainer Jens Wöll sieht den Grund für die negativen Ergebnisse in den immer wieder auftretenden Konzentrationsschwächen seiner Mannschaft: „Besonders die individuellen Fehler haben sich in letzter Zeit gehäuft. Das müssen wir einfach abstellen und wacher sein.“

Im Heimspiel am Mittwoch empfängt die Viktoria mit Neu-Isenburg einen weiteren starken Gegner. Trotz des eher mäßigen Starts der Spielvereinigung, die mit sechs Punkten auf dem achten Tabellenplatz liegt, warnt Wöll vor den Stärken des Hessenliga-Absteigers: „Sie sind sehr kompakt und spielstark und besitzen eine Menge Qualität im Kader. Das wird definitiv nicht leicht für uns. Wir werden aber alles geben, um am Ende mit einem Sieg vom Platz zu gehen.“

Nach seinem Handbruch wird Patryk Czerwinski der Viktoria weiterhin fehlen. Auch der Einsatz von Abwehrchef Jörn Kohl ist noch ungewiss. Ansonsten kann Wöll auf den gesamten Kader zurückgreifen.


Rot-Weiß Frankfurt - TS Ober-Roden (Mittwoch, 19 Uhr)

Mit acht Punkten aus den ersten vier Spielen und Tabellenplatz vier ist die Laune bei den Fußballern der TS Ober-Roden derzeit hervorragend. Vor allem die Art und Weise, wie die Mannschaft agiert und gegen gleichwertige Teams überzeugt, freut Trainer Bastian Neumann: „Der Start tut natürlich sehr gut, weil uns die Punkte keiner mehr nehmen kann. Dennoch dürfen wir uns davon nicht beeinflussen lassen und müssen weiter alles geben.“

Mit dem Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Frankfurt treffen die Turner am Mittwoch (19 Uhr) auf einen Gegner, der nach drei gespielten Partien in der Tabelle deutlich hinter ihnen steht. „Das wird trotzdem schwer, dort etwas mitzunehmen. Sie haben eine unglaubliche spielerische Qualität und sind speziell im Konterspiel eiskalt. Dennoch ist unser Selbstvertrauen im Moment so groß, dass wir dort hinfahren, um zu gewinnen“, sagt Neumann.

Trotz der Euphorie muss die TSO immer wieder Ausfälle kompensieren. Auch in Frankfurt werden mit Alexander Kriegsch (Achillessehnenriss), Benedikt Strauss (Knie) und Max Hesse (Rotsperre) wieder drei Säulen des Teams fehlen. Moritz Schlögl ist dagegen wieder fit und wird aller Voraussicht nach zu seinem ersten Einsatz für die Turner kommen.


VfB Ginsheim II - JSK Rodgau (Mi 19:30)

Englische Woche für die „jungen Wilden“ des VfB Ginsheim II: Nach der bitteren 1:5-Niederlage in Wald-Michelbach ist das Team von Coach Theo Simeonakis bereits am Mittwoch wieder gefordert. Um 19.30 Uhr trifft die Altrhein-Crew in der Verbandsliga Süd vor heimischem Publikum auf den JSK Rodgau.

Die Mannschaft aus dem Kreis Offenbach hatte erst kürzlich die SG Bornheim 4:0 abserviert. Keine leichte Aufgabe also für die jungen Ginsheimer, die bisher alle drei Partien verloren haben. Man müsse nun „schnell den Kopf wieder freikriegen“, hatte Teamchef Simeonakis nach der letzten Pleite verkündet, wobei vor allem die vielen Gegentreffer einem Erfolgserlebnis bislang im Wege standen. Mal sehen, ob der Aufsteiger im Duell mit den noch ungeschlagenen Rodgauern hinten besser steht. Am letzten Spieltag der Aufstiegsrunde hatten sich die Ginsheimer gegen den gleichen Gegner am Altrhein 4:3 behauptet, was letztlich beiden Mannschaften zum Sprung nach oben reichte.


SG Unter-Abtsteinach - Rot-Weiß Darmstadt (Mittwoch, 20 Uhr)

Nach nur zwei Zählern aus den ersten vier Partien droht der SG Unter-Abtsteinach bereits früh in der Saison wieder der Abstiegskampf. Bislang ist es dem Team noch nicht gelungen, seine individuelle Qualität auf den Platz zu bringen. „Wir müssen uns der Situation stellen und alles genau analysieren. Es bringt absolut nichts, wenn wir uns das schön reden und mit einer trügerischen Einstellung in die nächsten Spiele gehen, dass wir schon irgendwie die Punkte holen werden“, warnt SGU-Trainer Marcus Lauer.

Im Heimspiel am Mittwoch (20 Uhr) trifft die SGU mit Rot-Weiß Darmstadt auf das Team der Stunde. Die Mannschaft von Drainer Dominik Lohrer überzeugte in den letzten drei Partien gegen Viktoria Urberach (4:2), die Speuzer Frankfurt (3:1) und den SV Bosnier (8:1) und ist mittlerweile Tabellenzweiter. Lauer weiß um die Qualitäten des Gegners, sieht aufgrund des Heimvorteils aber eine Chance: „Gegen Ober-Roden und Erlensee haben wir das zu Hause nicht schlecht gemacht. Wenn wir unser Potenzial auf den Platz bringen können, ist auch in diesem Heimspiel wieder für uns etwas drin.“

Ein entscheidender Faktor für den Fehlstart der Überwälder ist zweifelsohne das Verletzungspech. In der vergangenen Partie gegen Großkrotzenburg (1:5) standen SGU-Coach Lauer insgesamt sechs Stammspieler nicht zur Verfügung. „Das Ergebnis hat gezeigt, dass wir den Ausfall wichtiger Spieler nicht so leicht kompensieren können“, ordnet der Trainer die vergangene Partie ein. Gegen Rot-Weiss werden zumindest mit Fabian Sam, Tobias Laudenklos und Marius Schmid drei Leistungsträger zurückerwartet.


FFV Sportfreunde - Eintracht Wald-Michelbach (Mittwoch, 20 Uhr)

Nach zuletzt zwei deutlichen Niederlagen hat Eintracht Wald-Michelbach gegen Aufsteiger VfB Ginsheim II (5:1) wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden. Im Auswärtsspiel bei den Frankfurter Speuzern will das Team von Ralf Ripperger nun nachlegen. Doch der 29-Jährige weiß, dass auf seine Mannschaft eine schwierige Aufgabe wartet. „Die Sportfreunde stehen zwar aktuell auch noch mit wenigen Punkten da. Sie sind trotzdem ein sehr unangenehmer Gegner, der sehr hart und intensiv in die Spiele geht. Trotzdem fahren wir mit dem klaren Ziel nach Frankfurt, mit einem Sieg aus der Partie zu gehen.“

Vor dem Spiel ereilte Ripperger allerdings noch eine Hiobsbotschaft. Mit Dennis Schitz, der sich im vergangenen Heimspiel gegen Ginsheim vermutlich schwerer verletzte, längere Zeit fehlen. „Das tut sehr weh, da er bisher unser bester Spieler in dieser Saison war“, ist Ripperger bedrückt.

Aufrufe: 027.8.2019, 16:29 Uhr
Dennis Glock / David SchulzAutor