2024-05-10T08:19:16.237Z

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Nach starkem Saisonbeginn sind Tobias Waibel (rotes Trikot) und die SG Illmensee/Heiligenberg aus der Spitzengruppe auf Rang vier abgerutscht. Links Marc Moßmann vom SV Denkingen II. Archivfoto: Bodon
Nach starkem Saisonbeginn sind Tobias Waibel (rotes Trikot) und die SG Illmensee/Heiligenberg aus der Spitzengruppe auf Rang vier abgerutscht. Links Marc Moßmann vom SV Denkingen II. Archivfoto: Bodon

SG Illmensee/Heiligenberg will die Spitzenmannschaften jagen

"Halbzeitbilanz" der Fußball-Kreisliga A Staffel III (Teil 1): Auswärtsschwäche kostet SG Herdwangen/Großschönach bessere Platzierung

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Pfullendorf / sz - In der Fußball-Kreisliga A hat der FC Uhldingen in der der ersten Saisonhälfte für eine Überraschung gesorgt. Die Elf von Trainer Daniel Brode verlor keine einzige Partie und überwintert mit sechs Punkten Vorsprung auf Verfolger SV Bermatingen, der sich den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga auf die Fahne geschrieben hat. Ebenfalls überraschend rangiert der Staffelwechsler FC Schwandorf/Worndorf auf Platz drei. Die SG Illmensee/Heiligenberg hatte einen sehr guten Saisonstart und gehörte wochenlang zu den Favoriten auf den Meistertitel, schwächelte aber in den letzten Spielen, sodass es zur Winterpause nur für Rang vier reichte. Am Tabellenende konnte der lange Zeit sieglose Aufsteiger FC Beuren/Weildorf am Ende doch noch die Rote Laterne dank des besseren Torverhältnisses an die punktgleiche Frickinger Reserve weiterreichen.

Die SG Illmensee/Heiligenberg blickt auf eine insgesamt gut verlaufene Vorrunde zurück. Die Mannschaft von Trainer Marco Kernler, der im Sommer von Aach-Linz nach Illmensee wechselte, gehörte über viele Wochen zur Spitzengruppe der Liga. Lediglich in den letzten Spielen fielen die Ergebnisse schlechter aus, sodass die Elf nun auf Tabellenplatz vier überwintert. "Ich bin zufrieden", sagt Kernler. "Es war eine Vorrunde, wie ich sie mir vorgestellt habe." Sein Kader erhält in der Winterpause Verstärkung: Mit Ralf Kriech vom Landesligisten SV Oberzell hat sich der Verein bereits geeinigt. Weitere Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. Kernlers Ziel ist es, weiterhin "unter den Jägern zu bleiben" und zumindest dem FC Schwandorf/Worndorf und dem SV Bermatingen näher zu kommen. In Illmensee wird auf freiwilliger Basis durchgehend ein Training angeboten, Ende Januar geht es dann wieder verpflichtend los. "Wir wollen unsere Chancenverwertung verbessern und ein besonderes Augenmerk auf den Torabschluss legen", sagt Kernler, der bereits vor Saisonbeginn den FC Uhldingen als Favorit für den Meistertitel gesehen hat.

Bei der SG Herdwangen/Großschönach ist man mit dem Verlauf der Vorrunde, die mit Tabellenplatz fünf endete, zufrieden. "Die Heimspiele sind gut verlaufen, auswärts hatten wir eine kleine Schwäche, an der wir arbeiten", sagt Trainer Mario Slawig, der im Sommer die Nachfolge von Oliver Scherzinger antrat. Wirklich Unerfreuliches ereignete sich in der Vorrunde zwar nicht, aber ärgerlich war es doch, dass die Partie in Bermatingen, in der die Herdwanger eine halbe Spielzeit lang in Führung lagen, in der letzten Minute doch noch mit einem 2:2-Unentschieden endete. Für Slawig, der nach der Winterpause mit einem unveränderten Kader antritt, ist der Tabellenplatz nicht das Entscheidende, sondern die Entwicklung der einzelnen Spieler und der Mannschaft. "Der Trainingsfleiß ist gut, die Spieler sind lernwillig und der Kader hat Qualität", lobt Slawig, der ab Mitte Februar wieder zum Training bittet. "Oben mitmischen" soll seine Elf, die dieses Ziel, davon ist Slawig überzeugt, ganz sicher erreicht, wenn es gelingt, "die Heimleistung auch auswärts abzurufen".

Den SV Meßkirch, der seine Spiele nach zweijähriger Abstinenz wieder im renovierten Jahn-Stadion austragen konnte, plagten anhaltend Verletzungssorgen. "Es war eine schwierige Zeit, wenn die einen wiederkamen, fielen andere aus", sagt Spielertrainer Benjamin Schober, der selbst zwischendurch pausieren musste. Absoluter Tiefpunkt für die Meßkircher war die Partie beim SV Bermatingen, die mit einer 0:8-Niederlage endete. Erst am Ende der Vorrunde sah die personelle Situation wieder besser aus, was sich auch in den Ergebnissen wie dem 1:0-Heimsieg gegen den stark auftretenden FC Beuren/Weildorf widerspiegelte. Schober bittet seine Elf Mitte Februar wieder zum Training. Personelle Veränderungen sind nicht geplant. "Wir sind gut aufgestellt, wenn alle fit sind", sagt er. Das ursprüngliche Saisonziel, das einen Platz im oberen Tabellendrittel vorsah, hat Schober, der den FC Uhldingen in der Favoritenrolle sieht, aufgrund der Vorrunde korrigiert. "Wir wollen am Ende im gesicherten Mittelfeld stehen", sagt er.

Der FC Beuren/Weildorf war in der Vorrunde vom Pech verfolgt. Obwohl die Konkurrenz dem Aufsteiger immer wieder Kampfbereitschaft und gute Spieltechnik bescheinigte, blieb die Mannschaft von Trainer Armin Heidenreich lange Zeit siegloses Schlusslicht der Tabelle. "Es dauerte seine Zeit, bis wir in der neuen Liga, in der jeder Fehler sofort bestraft wird, angekommen sind", erklärt Heidenreich den miserablen Verlauf der Vorrunde, die mit dem vorletzten Tabellenplatz endete. Besonders geärgert haben ihn die zahlreichen Spiele, bei denen seine Elf lange vorn lang und in den letzten Minuten dann doch noch eine Niederlage kassierte, und die 0:3-Heimniederlage gegen die Sportfreunde aus Owingen, "einem Gegner auf Augenhöhe". In Beuren sind keine personellen Veränderungen geplant. Die Vorbereitung auf die Rückrunde mit einer Wochen Trainingslager in der Türkei beginnt am 9. Februar. "Wir müssen kompakter auftreten, cleverer agieren und die Chancenverwertung verbessern", sagt Heidenreich, für den der Klassenerhalt oberstes Ziel ist.

So geht’s weiter am 26. März: SpVgg F.A.L. 2 - Spfr Owingen-Billafingen, SG Illmensee/Heiligenberg - SV Meßkirch,G Herdwangen/Groß. - SC Göggingen, SC BAT - SG Zoznegg-Winterspüren, FC Schwandorf/W. - FC Beuren/W., FC Uhldingen - FC Überlingen 2, SV Bermatingen - SV Denkingen 2

Aufrufe: 022.12.2016, 17:01 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Anthia SchmittAutor