2024-04-25T14:35:39.956Z

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Beim FC Kluftern werden in der nächsten Saison kleinere Brötchen gebacken. Foto: ssuaphoto
Beim FC Kluftern werden in der nächsten Saison kleinere Brötchen gebacken. Foto: ssuaphoto
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FC Kluftern setzt auf den eigenen Nachwuchs

Nach dem Abstieg in die Fußball-Kreisliga A (Staffel 3) steht personell ein Umbruch ins Haus

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Kluftern / sz - Für den FC Kluftern hat sich der abschließende Spieltag als der schwärzeste Tag der Saison entpuppt. Die Mannschaft von FC-Spielertrainer Ingo Backert fuhr auf die Insel Reichenau und unterlag gegen die dortige Spielgemeinschaft knapp mit 0:1. "Ein Punkt zu wenig, ein Tor zu wenig", sagt Sprecher Thomas Rauber im Rückblick. Denn ein Unentschieden hätte für den Klassenerhalt gereicht. Nun blicken die Verantwortlichen des Absteigers nach vorne.

Für den Verein besonders bitter: Die zweite Mannschaft hatte sich als Vizemeister der Kreisliga B für die Relegation um den Aufstieg in die Kreisliga A qualifiziert und musste nach dem Abstieg der Bezirksliga-Elf auf die Spiele verzichten. Inzwischen haben sich die enttäuschten Gemüter wieder beruhigt und man bereitet sich auf die neue Runde vor.

"Wir sind schon wieder im Training, denn wir haben uns für den Markdorf Cup angemeldet und spielen die Qualifikationsrunde", sagt Rauber. In Kluftern hat es einen Trainerwechsel gegeben. Für Backert kam Achim Glückler, ein Fußballprofi mit Spielerfahrung in den obersten Ligen, darunter VfB Stuttgart, Karlsruher SC und SSV Ulm. Seit 2006 ist Glückler als Trainer tätig. Zuletzt trainierte er den TSV Ötisheim. Aus beruflichen Gründen verlegte er seinen Wohnsitz an den Bodensee. Ein Glücksfall für den FC Kluftern, der, so Rauber, bei der Trainerwahl Wert auf Erfahrung legte. An Glücklers Seite steht Ralf Kaiser als Co- und Torwarttrainer.

Langzeitverletzte wieder an Bord

"Abstiege bedeuten immer auch personelle Veränderungen", berichtet Thomas Rauber von mehreren Abgängen. Marco Geßler wechselte zum SV Oberzell, Ahmet Özsoy spielt künftig in Tettnang. Und Tayfun Kirsan schnürt die Schuhe für den SC Markdorf. Ingo Backert bleibt dem Verein zwar erhalten, will aber aus beruflichen Gründen etwas kürzertreten. "Wir setzen auf die eigene Jugend", sagt Rauber. Mit Enes Nacak, Samuel Heske, Besat Hyseni und Tim Goldmann kamen vier vielversprechende A-Jugendspieler in den Kader. Weitere eigene Nachwuchstalente stehen bereits in den Startlöchern. Außerdem kann Glückler auf die beiden Langzeitverletzten Alexander Weber und Marco Mancieri setzen, die wieder am Training teilnehmen.

Den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga Südbaden hat der FC Kluftern indes nicht im Visier. "Wir wollen mit dem jungen Team den Umbruch schaffen", sagt Rauber. "Im Vordergrund steht jetzt die Integration der jungen Leute." In der nächsten Runde soll die Mannschaft "vorne mitspielen". Mittelfristiges Ziel ist dann allerdings schon wieder die Bezirksliga. "In zwei oder drei Jahren wollen wir wieder ganz oben angreifen", so Rauber.

Aufrufe: 09.7.2017, 20:36 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Anthia SchmittAutor