2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Die Arbeiten haben begonnen: Zumindest die Kraterlandschaft auf zwei Nebenplätzen des FC Zell-Bruck wurde entfernt. Am Ostersamstag will der Verein wieder ein Heimspiel durchführen.  Foto: Xaver Habermeier
Die Arbeiten haben begonnen: Zumindest die Kraterlandschaft auf zwei Nebenplätzen des FC Zell-Bruck wurde entfernt. Am Ostersamstag will der Verein wieder ein Heimspiel durchführen. Foto: Xaver Habermeier

Endlich rollen die Bagger

Aufatmen beim FC Zell-Bruck +++ Die Arbeiten an den Fußballplätzen haben begonnen +++ Zwei von vier Plätzen wurden bereits saniert +++ Aber es kommt noch viel auf den Verein zu

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Großes Aufatmen beim FC Zell-Bruck. Die Kraterlandschaft auf zwei Trainingsplätzen ist nach ersten Sanierungsarbeiten verschwunden. Was vorerst noch bleibt, sind die Löcher auf dem Hauptspielfeld und einem Rasenplatz südlich des Vereinsheims gelegen. Oberbürgermeister Bernhard Gmehling verspricht auch hier eine schnellstmögliche Reparatur.

Fußballspielen auf Fliegerbomben, dieses Risiko wollten weder die Stadt Neuburg als Eigentümer des Geländes noch die „Roten“ mit ihren vielen Sportlern, von den Kindern, Jugendlichen, dem Frauenteam und bis hin zur A-Klasse-Mannschaft, eingehen. Nachdem im Zuge der Untersuchungen für den geplanten Trassenverlauf der Bundesstraße in Höhe vom Flugplatz Bomben gefunden wurden, beauftragte die Stadt Ende 2016 Spezialisten für Untersuchungen der vier Plätze des FC Zell-Bruck. Denn das Sportgelände liegt in unmittelbarer Nachbarschaft. Aufgetaucht sind viel Metallschrott und zwei Fliegerbomben. Die Arbeiten wurden im Winter abgeschlossen und das Gelände ist seit Februar „entmunitioniert“. Bagger und weitere Geräte haben viele Löcher hinterlassen und den Rasen partiell ruiniert. „Zuerst sollte unsere Stadtgärtnerei die Plätze wieder instandsetzen, aber bei einem Ortstermin im Februar haben wir entschieden, den Auftrag an eine Spezialfirma zu vergeben“, berichtet der Oberbürgermeister. Dazu kommt, dass die Zeit drängt, denn die Fußball-Frühjahrsrunde ist am vergangenen Wochenende gestartet. Das Training der Kleinen wurde auf umliegende Bolzplätze der Stadtteile verlegt und die Herrenteams dürfen den TSV-Platz im Englischen Garten benutzen. „Diese Woche haben wir zusammen mit dem SV Ludwigsmoos trainiert und auch vom SV Klingsmoos liegt ein Angebot für Trainingsmöglichkeiten vor“, berichtet der Vizevorsitzende und zugleich sportliche Leiter des FC Zell-Bruck Hubert Eisenhofer. Ihn freuen die freundschaftlichen Angebote. Inzwischen hat auch das Taktische Luftwaffengeschwader 74 signalisiert, dass sie ihr Sportgelände für den FC Zell-Bruck zur Verfügung stellen. „Jetzt ist glücklicherweise die Spezialfirma angerückt“, so Eisenhofer.

Derzeit sollen die Rasenstücke, die nach dem Befüllen der Löcher und dem Verlegen der Kiesschicht und Drainagen eingesetzt werden, schnell anwachsen. „Wir gehen davon aus, dass wir am Ostersamstag, da ist das Heimspiel gegen SV Steingriff, wieder daheim spielen können“, hofft Eisenhofer. Für die Begegnung gegen den Nachbarn SV Weichering am Sonntag (2. April) wurde notgedrungen auf das Heimspiel verzichtet. Die Begegnung findet in Weichering statt. Weiter erinnert der Vizevorsitzende, dass der Verein heuer 70 Jahre alt wird. Das Jubiläum möchte der FC am liebsten auf allen vier Plätzen feiern.

Derzeit lässt die Stadt Angebote für eine Generalsanierung des Hauptplatzes oder alternativ eine partielle Wiederherstellung erstellen. „Uns wäre eine Sanierung lieber, denn dann könnten wir wieder schneller auf den Hauptplatz und die Stadt würde sich eine Menge Geld sparen“, so Eisenhofer. Die bisherige Sanierung der zwei Plätze hat über 40 000 Euro gekostet. „Ungefähr den gleichen Betrag würde die Wiederherstellung des Hauptplatzes kosten. Bei einer Generalsanierung rechnen wir zwischen 100 000 und 120 000 Euro“, so Gmehling. Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen.

Aufrufe: 031.3.2017, 19:13 Uhr
Neuburger Rundschau / Xaver HabermeierAutor