2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielvorbericht
Daniel Bierofka will mit den Löwen einen Sieg einfahren.  MIS / Bernd Feil/M.i.S.
Daniel Bierofka will mit den Löwen einen Sieg einfahren.  MIS / Bernd Feil/M.i.S.

Münchner Löwen vor Partie gegen Würzburg: Bierofka hofft auf Trotzreaktion gegen Kickers

Unzufriedenheit bei 1860

Vor der Partie gegen die Würzburger Kickers äußert sich Daniel Bierofka zum Spiel. Der Trainer hofft auf eine Trotzreaktion und einen positiven Spielausgang.

München - Verspielte Führungen gegen Rostock und Unterhaching, dazwischen der gehemmte Auftritt beim 1:2 gegen Wehen Wiesbaden - bei den Löwen hat sich in letzter Zeit einiges an Unzufriedenheit angesammelt. Die soll am Montagabend unter Flutlicht in Energie umgewandelt werden - und in drei Punkte gegen die Würzburger Kickers. „Die Spieler sind am meisten verärgert. Ich hoffe auf eine Jetzt-erst-recht-Mentalität“, sagte Löwen-Trainer Daniel Bierofka gestern nach dem Abschlusstraining.

Sein eigener Ärger ist vor allem auf Schiedsrichter Dr. Robert Kampka gerichtet, der in Haching „zwei katastrophale Entscheidungen“ gefällt habe. Den (von Marco Hiller entschärften) Elfmeter nach einem vermeintlichen Foul von Sascha Mölders. Und das nicht geahndete Handspiel von Stephan Hain vor dem 1:1-Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit. Würzburg soll den Zorn der Löwen ab 19 Uhr zu spüren bekommen. Dummerweise sind die Kickers die Mannschaft der Stunde in der Dritten Liga. Von ihren letzten sechs Spielen gewannen sie fünf, spielten einmal unentschieden.

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TSV 1860 München: Nächste Partie am Sonntag in Meppen

„Wir sind momentan gut in der Spur und wollen unsere Serie beim TSV 1860 fortsetzen“, sagt Ex-Löwe Peter Kurzweg. Und Cheftrainer Michael Schiele ergänzt: „Wir wissen, worauf es in München ankommt, müssen gut verteidigen und wollen unser Spiel durchdrücken.“ Bierofka hat die Unterfranken eingehend analysieren lassen, lobt die taktische Variabilität und die herausragenden Stürmer. Nicht umsonst hätten die Würzburger schon 17 Saisontore geschossen - Liga-Bestwert, zusammen mit den Löwen.

Was 1860 noch zu einem Topteam fehle? „Die letzte Cleverness“, sagt Bierofka und meint vor allem die Chancenverwertung. Zielwasser wird’s freilich erst am Dienstagabend geben, wenn die Mannschaft vom Brauereisponsor auf die Wiesn eingeladen ist. Im Siegesfall sei schon ein Radler erlaubt, so Bierofka lächelnd. Und bei einer Niederlage? Breitestes Grinsen: „Dann sollen sie vier Mass trinken, um den Kopf freizukriegen.“ Nächste Partie: am kommenden Sonntag in Meppen.

Aufrufe: 01.10.2018, 09:29 Uhr
Münchner Merkur / tz / Ludwig KrammerAutor